Gesunde Nahrungsmittel

Essen fürs Immunsystem

Wer auf die richtigen Lebensmittel setzt, kann ohne viel Aufwand und hohe Kosten täglich sein Immunsystem stärken.
Gesundes Essen
Eine ausgewogene Ernährung wirkt sich positiv auf's Immunsystem aus, sodass man gesund durch die Jahreszeiten kommt.

Wer sich fit und vital fühlt, hat mehr vom Leben. Denn Müdigkeit, Abgeschlagenheit und vor allem Krankheiten rauben einem die Lebensfreude. Einen grossen Einfluss auf die Gesundheit hat – und das ist wissenschaftlich mehrfach bewiesen – unsere Ernährung. Laut WHO (Weltgesundheitsorganisation) wird schlechte Ernährung zu einem immer grösseren Gesundheitsrisiko für die Menschen: Zu viel Fett und zu viel Zucker erhöhen die Gefahr für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfälle, Diabetes mellitus und sogar Krebs. Grund genug, auf möglichst gesunde Nahrungsmittel zu setzen. Idealerweise essen Sie täglich drei bis vier Portionen (1 Portion = 1 Handvoll) Gemüse sowie eine bis zwei Portionen Früchte. Wer Mühe damit hat, kann sich zum Beispiel am Morgen zum Frühstück einen selbst gemachten Smoothie mit viel Gemüse und Früchten zubereiten, um damit schon einen Grossteil des Tagesbedarfs abzudecken.

Folgende Nahrungsmittel sind besonders gesund und sollten möglichst oft auf Ihrem Menüplan stehen:

1. Brokkoli

Achten Sie darauf, dass Brokkoli mindestens zweimal in der Woche auf den Teller kommt, denn Brokkoli ist ein regelrechter Gesundheitsbooster. Regelmässig verzehrt soll er dank seiner antioxidativen Wirkung krebsvorbeugend wirken. Ausserdem enthält Brokkoli Sulforaphan; das Senföl hilft auch bei Alzheimer und Arthritis. Wichtig ist dabei, dass das Gemüse auch richtig – nämlich enzymschonend – zubereitet wird. Kochen Sie den Brokkoli also nicht, sondern dämpfen Sie ihn.

2. Brennnessel

In unseren Breitengraden kennt man die Brennnessel vor allem als Tee. Hauptsächlich im Frühling werden Brennnesselkuren oft zur Entgiftung angewendet. Forscher konnten nachweisen, dass die Brennnessel gegen Arthrose, Arthritis, Prostata- und Blasenbeschwerden hilft und auch chronische Darmbeschwerden lindern kann. Brennnesseltee kann in Drogerien oder Apotheken gekauft werden, ansonsten können Sie die Pflanze natürlich auch selber ernten (wichtig: Handschuhe tragen!). Die Blätter können Sie dann – ähnlich wie Spinat – in Quiches, Pasta oder Suppen verarbeiten. Brennnesselsamen wirken übrigens sehr gut bei Haarausfall. Am besten morgens ins Müesli oder in den Smoothie mischen und täglich geniessen. Die Samen sind reich an Vitaminen (A, B, C und E) und enthalten Kalzium und Eisen.

3. Äpfel

«An apple a day keeps the doctor away». Dieser bekannte Spruch hat durchaus seine Berechtigung, denn: Ein Apfel enthält rund 30 Vitamine (C, Provitamin A, B1, B2, B6 und E) und wertvolle Mineralstoffe wie Phosphor, Kalzium, Magnesium und Eisen. Ausserdem ist er eine kleine Pektinbombe: Dieser Inhaltsstoff ist wichtig für eine gute Verdauung. Flavonide unterstützen das Immunsystem, wirken entzündungshemmend und können das Risiko für bestimmte Krebsarten senken.

4. Löwenzahn

Sie haben Löwenzahn im Garten? Verteufeln Sie ihn nicht als Unkraut, sondern ernten und geniessen Sie ihn! Löwenzahn ist eines der gesündesten Nahrungsmittel weit und breit. Er ist sozusagen Wellness für unser Verdauungssystem, welches wiederum zu einem beachtlichen Teil ausschlaggebend für unsere Gesundheit ist, denn streikt der Darm, leidet unser gesamtes System. Löwenzahn kann auch als Urtinktur (alkoholischer Auszug einer Pflanze) in Drogerien oder Apotheken gekauft werden. Er aktiviert die Magensaftsekretion und den Gallenfluss (hilft gegen Gallensteine) und lindert auch lästige Blähungen. Ausserdem wirkt er bei Blasenentzündungen und Harnwegsinfekten und soll eine krebsbekämpfende Wirkung haben. Idealerweise nehmen Sie den Löwenzahn als Salat oder Smoothie zu sich. Löwenzahn hat 40-mal mehr Betacarotin als Kopfsalat und ist reich an Magnesium, Vitamin C und vielen Bitterstoffen.

5. Kurkuma

Dank der asiatischen Küche kennt man Kurkuma mittlerweile auch in unseren Breitengraden. Kurkuma wird auch Gelbwurz oder indisches Safran genannt und gibt dem Curry seine charakteristische Farbe. In Indien gilt die Pflanze schon seit rund 5000 Jahren als Heilpflanze und kommt dementsprechend als Medikament zum Einsatz. Der wichtigste Inhaltsstoff ist das Curcumin. Dieses wirkt entzündungshemmend, schmerzstillend, krebshemmend und leitet Schwermetalle aus dem Körper. Sogar bei Diabetes und Alzheimer zeigt es positive Wirkungen. Es reguliert die Verdauung, mindert Blähungen und stimuliert die Bildung von Magen- und Gallensaft.

6. Probiotischer Joghurt

Probiotischer Joghurt hilft gegen verschiedene Verdauungsbeschwerden. Die darin enthaltenen Milchsäurebakterien sind säuretolerant, können sich somit im Darm weiterverbreiten und sorgen so für eine ausgewogene Darmflora. Diese wiederum sorgt für ein starkes und gut funktionierendes Immunsystem. Ausserdem stärkt Joghurt die Knochendichte und wirkt gegen Bluthochdruck.

7. Olivenöl

In der Mittelmeerregion ist Olivenöl schon seit jeher als Gesundheitselixier bekannt. Inzwischen konnten wissenschaftliche Studien belegen, dass Menschen in Mittelmeerländern weniger an Arteriosklerose und Herzinfarkt erkranken als in nördlicheren Ländern. Ein grosser Vorteil von Olivenöl: Es enthält viele einfach ungesättigte Fettsäuren (gute Fette), während tierische Fette vor allem gesättigte Fettsäuren (schlechte Fette) enthalten. Letztere sind für einen hohen Cholesterinspiegel verantwortlich und sollten nur in kleinen Mengen verzehrt werden. Olivenöl hingegen senkt den Cholesterinspiegel, vermindert die Magensäuresekretion (Magenbrennen) und soll sogar – regelmässig eingenommen – Depressionen lindern.

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