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Damit es gar nicht erst zu Verdauungsproblemen kommt, kann man mit einer Tasse Enziantee eine halbe Stunde vor dem Essen vorbeugen. Dazu einen halben Teelöffel Enzianwurzel (erhältlich in der Apotheke) mit 2,5 dl kochendem Wasser übergiessen und 10 Minuten ziehen lassen.
Bitterstoffe, wie sie etwa in Radicchio- oder Chicoréesalat vorkommen, unterstützen die Verdauung. Um Blähungen zu verhindern, wählt man also am besten eine bitterstoffhaltige Vorspeise. Auch Ingwer hilft gegen Blähbauch und Magendruck. Sofern es das Menü zulässt, kann man etwas frisch geriebenen Ingwer ins Essen geben.
Langsam zu essen, gut zu kauen sowie auf Alkohol, kohlensäurehaltige Getränke und künstliche Süssungsmittel zu verzichten, beugt dem Völlegefühl bzw. einem Blähbauch ebenfalls vor.
Auch wenn obige Empfehlungen beherzigt werden, kann es vorkommen, dass man von Völlegefühl geplagt wird. Dagegen hilft ein Spaziergang an der frischen Luft oder das sanfte Massieren des Bauches mit Kümmel- oder Orangenöl. Wichtig: Im Uhrzeigersinn massieren. Auch das Auflegen einer Bettflasche verspricht Linderung.
Treten die Beschwerden öfters und auch nach kleinen Mahlzeiten auf und werden sie von anderen Beschwerden wie Krämpfen, Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall begleitet, kann dies ein Hinweis auf eine Erkrankung eines oder mehrerer Verdauungsorgane oder eine Lebensmittelintoleranz sein (Zöliakie, Lactose-, Fructose- oder Histamin-Intoleranz). Deshalb sollte ein Arzt aufgesucht werden. Bei Frauen kann das Völlegefühl auch ein Hinweis auf eine Schwangerschaft oder ein prämenstruelles Syndrom sein.
Wer sich viel bewegt, den Körper ausreichend mit Flüssigkeit versorgt, sich aber auch regelmässig Entspannung – etwa durch Meditation oder Yoga – gönnt, leistet präventiv einen Beitrag gegen Völlegefühl und Blähbauch.
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