Bewegung im Winter

Unsere Top-Five-Wintersportarten

Der Winter gibt nochmals eine Vorstellung – passend zum Start der Olympischen Winterspiele in Südkorea. Egal, ob man bald in die Skiferien verreist oder für ein Wochenende den Schnee geniessen will: Wir stellen fünf Wintersportarten mit Vor- und Nachteilen vor.
Skifahren, Snowboarden, Schneeschuhlaufen, Langlaufen, Schlittschuhlaufen - beliebte Wintersportarten in der Schweiz mit Vor- und Nachteilen.
Der nächste Frühling kommt bestimmt. Also los in die Berge und die weisse Pracht noch etwas geniessen.

Skifahren

Skifahren ist des Schweizers beliebteste Wintersportart. Kein Wunder, dass die meisten Schweizer Athletinnen und Athleten an den Olympischen Spielen bei den Ski-Alpin- und Ski-Cross-Wettkämpfen an den Start gehen.

Vorteile

  • Skifahren ist ein Ganzkörpertraining, bei dem nebst der Bein- auch die Arm- und Oberkörpermuskulatur gestärkt wird. Dies merkt man insbesondere, wenn man auf einem Pistenabschnitt ohne Neigung unterwegs ist und dabei mit den Armen kräftig für Schwung sorgen muss.
  • Die Skilifte sind auf Skifahrer ausgerichtet – daher auch der Name.
  • Skifahren ist ein Vergnügen für die ganze Familie: Viele Anlagen sind mit kindergerechten Pisten ausgestattet oder bieten Kinderkurse an.

Nachteile

  • Das Verletzungsrisiko ist relativ gross. Gutes Aufwärmen und regelmässige Skigymnastik beugen Verletzungen der Gelenke vor.
  • Skifahren ist teuer. Das beginnt bei der Ausrüstung und endet bei der Tageskarte.
  • Man muss auf zwei Skiern und zwei Stöcke aufpassen – das ist ganz schön viel. Kommen dazu noch ein Helm und ein Rucksack, erfordert das regelrechte Konzentration.
  • Die unbequemen Schuhe eignen sich nicht besonders, um in der Après-Ski-Bar die Tanzfläche zu stürmen.

Snowboarden

Auch das Snowboard ist bei vielen hoch im Kurs. Insbesondere die jüngeren Semester wagen sich mit dem Brett die Pisten hinunter.

Vorteile

  • Tiefschnee fahren ist mit dem Snowboard viel einfacher als mit Skiern.
  • Weil man keine Stöcke braucht, hat man stets freie Hände. Ausserdem muss man nebst dem Brett nicht noch zusätzlich auf Stöcke aufpassen.
  • Die Schuhe erlauben normales Laufen.
  • Snowboarden sieht einfach cooler aus.

Nachteile

  • Das Verletzungsrisiko ist nicht zu unterschätzen.
  • Auch Snowboarden ist relativ teuer.
  • Bis man sicher auf dem Brett steht und auch sicher die Hänge runterkommt, braucht es Zeit. Zuvor sitzt man vor allem auf der Piste.
  • Skilift fahren mit dem Snowboard ist etwas für Fortgeschrittene.

Schneeschuhlaufen

Gemütlich durch frisch verschneite Wälder laufen oder steil bergauf, bis man den Gipfel erklommen hat – Schneeschuhlaufen bietet viele Möglichkeiten, die winterliche Landschaft zu geniessen. Im Schritttempo bietet sich die Möglichkeit, die Natur um sich herum richtig wahrzunehmen.

Vorteile

  • Schneeschuhlaufen trainiert den ganzen Körper.
  • Schneeschuhlaufen ist verhältnismässig günstig. Man braucht kein Skiticket und unter Umständen nicht mal ein Bähnlibillett, weil man ja laufen und nicht fahren will.
  • Die Ausrüstung ist übersichtlich: Wer Ski- oder Teleskopstöcke und Wanderschuhe zu Hause hat, muss sich nur um die Schneeschuhe kümmern.
  • Schneeschuhlaufen eignet sich für Jung und Alt, für Couchpotatoes und für Sportskanonen und braucht wenige bis gar keine Vorkenntnisse.
  • Zum Schneeschuhlaufen reicht wenig Schnee – schon 15 cm sind genug.

Nachteile

  • Schneeschuhlaufen kann – je nach Route und Schneeverhältnissen – ganz schön anstrengend werden.
  • Einen berechtigten Platz in der Aprés-Ski-Hütte muss man sich gelegentlich erkämpfen.

Langlauf

Wer sich auspowern will, ist bei Langlauf genau richtig. Doch auch wer es gemächlicher mag, ist mit den Langlaufskis gut unterwegs. Ein bewährter Wintersport, der bei den Jungen zunehmend an Beliebtheit gewinnt.

Vorteile

  • Nahezu keine andere Wintersportart ist so effektiv, was den Kalorienverbrauch angeht. Ausserdem wird die Durchblutung angekurbelt und man trainiert Koordination und Gleichgewicht.
  • Langlaufen schont die Gelenke.
  • Auch zum Langlaufen braucht man keinen Skipass, was das Vergnügen weitaus günstiger macht als Ski- oder Snowboardfahren. Auch die Wartezeit am Skilift bleibt Langläufern erspart.
  • Langlaufloipen gibt es auf Wanderwegen oder zugefroren Seen. Es braucht keine hochgelegenen, präparierten Pisten mit viel Gefälle.
  • Das Verletzungsrisiko ist gering.

Nachteile

  • Auch wenn es einfach aussieht, ist Langlaufen alles andere als das. Man sollte zu Beginn einen Kurs besuchen, um sich die richtige Technik anzueignen.
  • Einige Gebiete spuren keine Loipen, wenn nur wenig Schnee liegt.
  • Langlauf ist gerade sehr im Trend, was heisst, dass man sich die Loipen mit anderen Sportlern teilen muss.
  • Auch beim Langlaufen muss man auf zwei Skiern und zwei Stöcke aufpassen

Schlittschuhlaufen

Eiskunstlauf, Eisschnelllauf oder Hockey – auf einer eisigen Oberfläche kann man sich mit Schlittschuhen vielseitig bewegen. Aber auch gemütlich im Kreis fahren macht Spass und trainiert den Körper.

Vorteile

  • Egal, ob in der Stadt oder auf Land, Schlittschuhlaufen ist fast überall möglich.
  • Es bedarf nur einer warmen Jacke, Handschuhen und einer Kappe. Schlittschuhe können vor Ort gemietet werden.
  • Schlittschuhlaufen fördert die Koordination, das Gleichgewicht und die Ausdauer.
  • Das Training kann sehr individuell gestaltet werden.

Nachteile

  • Herrscht auf dem Feld hohes Aufkommen, droht Kollisionsgefahr.
  • Es braucht Zeit, bis man sich auf dem Eis sicher fühlt. Um Spass zu haben (und gut auszusehen), muss man die Technik beherrschen – dazu gehört übrigens auch das kontrollierte Bremsen.
  • Schlittschuhlaufen ist nicht in der freien Natur möglich und wenn, dann nur für kurze Zeit, wenn Seen gefroren und freigegeben sind.

Das gilt es beim Outdoor-Sport im Winter zu beachten:

  • Wildruhezonen und markierte Wildschutzzonen dürfen nicht betreten werden. Wer sich nicht daran hält, kann mit dem Entzug des Bergbahnbilletts oder einer Busse bestraft werden.
  • Schutzkleidung ist ein Muss. Sie schützt sowohl vor Kälte als auch vor Stürzen und Kollisionen. Beim Ski- und Snowboardfahren ist ein Helm – wenn auch nicht obligatorisch – unbedingt empfohlen.
  • Verletzungsrisiken und die Gefahren in den Bergen dürfen nicht unterschätzt werden. Eine dem Sport und seinem persönlichen Niveau entsprechende Vorbereitung ist unerlässlich. Dazu gehört auch das Einwärmen, bevor man sich auf die Piste wagt.

Weitere Artikel zum Thema

Durchsuchen Sie local.ch nach Sportgeschäft in Ihrer Nähe