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Unterschieden wird zwischen trocknenden und nicht-trocknenden Ölen. Argan-, Sonnenblumen- und Distelöl gehören zur ersten Gruppe. Sie zeichnen sich durch einen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren aus und ziehen schnell in die Haut ein. Nicht-trocknende Öle wie Mandel-, Oliven- oder Kokosöl dagegen enthalten viele gesättigte Fettsäuren. Sie ziehen weniger schnell ein, hinterlassen auf der Haut aber einen Schutzfilm.
Die meisten nutzen das Olivenöl in der Küche. Doch es ist auch im Badezimmerschrank äusserst gut aufgehoben. Es reinigt die Haut porentief und kurbelt die hauteigene Talgproduktion an. Vitamin E und weitere Antioxidantien sorgen für Elastizität.
Olivenöl reinigt die Haut und entfernt Make-up-Reste schonend. Dazu einige Tropfen auf die sauberen Hände geben, verreiben und im Gesicht kurz einmassieren. Das Öl anschliessend mit einem feuchten Mikorfasertuch sanft reinigen. Das Tuch auswaschen und den Vorgang wiederholen, bis sich keine Schmutzrückstände mehr auf dem Tuch befinden.
Mit Olivenöl kann man nur das Gesicht oder den ganzen Körper pflegen, auch bei sehr trockener und juckender Haut. Das Öl sorgt ausserdem dafür, dass leichte Entzündungen und Hautirritationen schneller heilen.
Regelmässig angewandt, stärkt Olivenöl die natürlichen Abwehrkräfte der Haut und schützt sie so vor schädlichen Umwelteinflüssen.
Wer regelmässig ein paar wenige Tropfen Olivenöl in die Haarspitzen einmassiert, schützt diese vor dem Austrocknen.
Auch bei juckender Kopfhaut oder Schuppen kann Olivenöl Linderung verschaffen. Dazu etwas Olivenöl in Kopfhaut und Haare einmassieren, mit einem Handtuch oder einer Haube bedecken, ca. 20 Minuten einwirken lassen und danach auswaschen. Angenehmer Nebeneffekt: Die Haare lassen sich leichter kämmen und bekommen einen strahlenden Glanz.
Wichtig: Immer kaltgepresstes Olivenöl in Bio-Qualität verwenden.
In den Beautyfokus ist insbesondere das Kokosöl geraten. Viele schwören auf seine feuchtigkeitsspendende Wirkung. Der angenehme Duft versprüht Feriengefühl.
Wie das Olivenöl eignet sich auch Kokosöl gut zum Abschminken. Dazu etwas Öl zwischen den Fingern verreiben, das flüssig gewordene Kokosfett mit einem Wattepad abtupfen und damit sanft über Gesicht und Augen fahren. Das tut auch den Wimpern gut.
Anstatt zu einer Bodylotion, kann man zu Kokosöl greifen. Die wertvollen Inhaltsstoffe unterstützen trockene Haut bei der Regeneration und helfen selbst bei Neurodermitis oder Ekzemen.
Aber auch bei fettiger oder unreiner Haut kann Kokosöl als Pflege verwendet werden. Das Öl hemmt die Talgproduktion der Haut, weil sie so von aussen mit genügend Fett versorgt wird.
Wer gerne badet, kann dem Wasser einen Esslöffel Kokosöl beigeben, wodurch die Haut intensiv gepflegt wird. Die Haut nimmt das Öl besser auf, wenn sie feucht ist – eincremen ist danach nicht mehr nötig.
Hochwertiges Kokosöl in Bio-Qualität ist im Reformhaus erhältlich.
Sowohl Sonnenblumen- als auch Distelöl haben sich bei der Pflege von Hautunreinheiten bewährt. Ihnen wird eine ähnliche Wirkung wie Arganöl zugeschrieben, mit dem Unterschied, dass die beiden heimischen Öle weitaus günstiger zu haben sind. Die Haut nimmt die Öle gut auf und ihre Schutzfunktion wird durch den hohen Anteil an Linolsäure unterstützt. Auch die Heilung von leichten Entzündungen kann durch das Auftragen von Sonnenblumen- oder Distelöl beschleunigt werden.
Damit die hochwertigen Öle effektiv als Anti-Aging-Powerplayer wirken können, sollten sie auch in die Ernährung integriert werden. Ein wichtiger Bestandteil vieler pflanzlicher Öle ist Vitamin E, das für eine junge und gesunde Haut sorgt und sie vor UV-Strahlen schützt. Zu den wertvollen Vitamin-E-Lieferanten gehört auch das Weizenkeimöl. Aufgrund seines neutralen Geschmacks lässt es sich gut verschiedenen (kalten!) Speisen beigeben. Eine tägliche Ration von zwei Teelöffeln genügt. (A. Vogel, Weizenkeimöl kaltgepresst, 100ml, ca. CHF 12.-)
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