Maximale Sicherheit

Brandschutztüren in der Schweiz: Kosten & Preise

Wenn Sie sich Gedanken über dieSicherheit in Ihrem Zuhause machen, sollten Sie neben dem Schutz vor Einbruch und Diebstahl auch den Schutz vor Feuer oder Rauch berücksichtigen. Die Brandursachen können Sie dabei nie vollständig ausschliessen. Allerdings bekommen Sie mit Brandschutzelementen wie Feuerschutztüren eine sehr effektive Möglichkeit, sich und Ihr Hab und Gut besser vor den fatalen Folgen eines Feuers zu schützen. Hier finden Sie dazu erste Antworten auf Ihre Fragen und den passenden Spezialisten für den Einbau.
brandschutztüren

Was kosten Brandschutztüren?

Einfache Brandschutztüren mit der EI30-Schutzklasse erhalten Sie ab etwa 500 bis 600 CHF. Daneben müssen Sie noch übliche Handwerkerpreise für den zuverlässigen Einbau einkalkulieren. Zusätzliche Wünsche wie Rauchschutz, Verglasung oder die Integration einer einbruchshemmenden Wirkung verteuern die Türen dann sukzessive, so dass Sie für viele höherwertige Ausstattungen am Ende bei Türpreisen im Bereich mehrerer Tausend Schweizer Franken ankommen können.

Besonders in Einfamilienhäusern besteht Nachholbedarf bei Branschutztüren

Jährlich werden um die 200 Schweizer bei Bränden in Häusern oder Wohnungen schwer verletzt. Rund 40 von ihnen sterben an den Folgen. In vielen Fällen hätten Brandschutzelemente und besonders Brandschutztüren die Chancen der Opfer erheblich verbessern können, das Feuer unbeschadet oder nur leicht verletzt zu überstehen. In Gebäuden mit vielen Besuchern oder besonders schutzbedürftigen Menschen – zum Beispiel Hotels, Kindergärten, Krankenhäuser oder Alten- und Pflegeheimen – zählen sie in aller Regel zum Standard an neuralgischen Punkten und sind sogar vorgeschrieben.

Dazu gehören neben Heizungs- und Technikräumen auch Brennstofflager, Treppenhäuser, lange Flure oder ausgewiesene Fluchtwege. In Mehrfamilienhäusern erfuhr der Brandschutz in den vergangenen Jahren ebenfalls erhöhte Aufmerksamkeit. Anders sieht es im Bereich der vielen Einfamilienhäuser aus: Hier beschränkt sich der Fokus meist nur auf Heizung oder Kaminanlagen. Einzig für die Wände und Türen der Heizung existieren überhaupt einige Anforderungen und Brandschutzvorschriften.

Mehr Brandschutz für Einfamilienhäuser

Der Rest der Häuser liegt im Brandfall ohne ein funktionierendes Brandschutzkonzept ungeschützt offen und bildet einen einzigen Brandabschnitt, in dem sich Feuer oder Rauch ohne hemmende Barriere schnell komplett ausbreiten können. Dabei fanden 2018 gut die Hälfte der Brandeinsätze der Schweizer Feuerwehren in solchen Wohnhäusern statt. Die Gefahren für ein Feuer – Blitzschlag, Kurzschlüsse, brennende Kerzen oder defekte Feuerungsanlagen – sind allgemein bekannt. Wie Feuerschutztüren und andere Brandschutzelemente die gefährlichen Folgen dieser Risiken mindern können, wird dagegen häufig ignoriert.

Erst bei grösseren baulichen Veränderungen wie dem Umbau des Kellers zur Einliegerwohnung oder beim Ausbau eines Dachgeschosses werden die Eigentümer mit der Notwendigkeit konfrontiert, mit den neuen Wohnbereichen auch abgeschlossene Brandabschnitte bilden zu müssen. Unabhängig davon sollten Eigentümer das Thema Brandschutz aber immer ähnlich wichtig behandeln wie beispielsweise den Einbruchschutz an Haustüren oder Fenstern. Denn bei einem Feuer geht es immer unmittelbar um Gesundheit und Leben aller Bewohner.

Moderne Brandschutztüren sind längst mehr als einfache Stahltüren

Lange Zeit waren Feuerschutztüren schlichte Stahltüren, die optisch einzig und allein vor dem Heizungskeller akzeptabel schienen. Doch das Design und die technischen Möglichkeiten zum Aufbau der Türen haben sich so weit gewandelt, dass Sie die meisten Brandschutztüren mittlerweile gar nicht mehr als solche erkennen können. Sie sind von gewöhnlichen Türen auf den ersten Blick nicht mehr zu unterscheiden und nur noch der Fachmann erkennt hier Brandschutzelemente. Einzig die Mechanik zum Selbstverschluss fällt auf.

Sie gehört seit Jahren zum Standard bei Feuerschutztüren, denn was nutzen die Türen, falls vorher jemand vergessen hat, sie richtig zu schliessen? Ansonsten unterscheiden sich die Brandschutztüren nicht von gewöhnlichen Türen im Wohnbereich. Sie sind in vielen RAL-Farben oder mit unterschiedlichem Dekor passend zu jedem Einrichtungsstil erhältlich. Lichtdurchlässe, Oberlichter oder sogar Feuerschutztüren komplett aus Glas mit dünnem Rahmen stellen weitere Gestaltungsoptionen dar. Ähnliche Auswahl haben Sie bei den Schutzgraden der Türen.

Brandschutztüren nach DIN EN Norm

Bis 2016 regelte die DIN Norm 4102 die Standards für Feuerschutztüren. Damals trat parallel die europäische Norm EN 16034, die seit September 2019 den ausschliesslichen Standard für Brandschutztüren markiert. Nur Türen, die den Anforderungen dieser Norm genügen, dürfen noch verkauft werden. Oft finden Sie dann bei Türen eine entsprechende Kennzeichnung nach dieser Norm wie beispielsweise EI30:

  • Das E zeigt Ihnen eine Tür mit Raumabschluss an. Sie verhindert die Ausbreitung der Flammen.
  • Mit dem I wird eine Wärmedämmung beschrieben. Der Türaufbau verhindert eine schnelle Hitzeentwicklung auf der feuerabgewandten Türseite.
  • Die Zahl 30 steht hier für die Minuten, die die Brandschutztür das Durchdringen des Feuers verhindern kann.

Feuerschutztüren mit der Kennzeichnung EI30 gelten als Mindeststandard. Stärkere Feuerschutztüren stoppen eine Feuerausbreitung sogar bis zu 120 Minuten oder bieten mit dem Zusatz S ausserdem Rauchschutz. An der Kennzeichnung C erkennen Sie selbstschliessende Türen.

Mehr dazu erfahren Sie in einem Beratungsgespräch mit einem Fachhandwerker wie Ihrem Schreiner in der Nähe. Finden Sie jetzt dazu gleich Ihren regionalen Fachbetrieb bei local.ch.

Reicht eine Brandschutztür der Schutzklasse EI30 aus?

Tür-Modelle mit der Schutzwirkung EI30 markieren beim Feuerschutz, aber auch beim Preis den Einstieg im Bereich der Brandschutztüren. Sie sollten allerdings immer bedenken, dass vom Rauch eines Brandes oft noch eine viel grössere Gefahr ausgeht als vom Feuer selbst. Deswegen empfiehlt es sich, mit Ihrem Schreiner in der Nähe genauso Lösungen mit integriertem Rauchschutz zu besprechen oder gleich zu planen.

Planen Architekten Brandschutztüren immer mit ein?

Gute Architekten besprechen mit Ihnen bei der Bauplanung immer alle Aspekte des Gebäudes – einer davon ist Ihre Sicherheit bei einem Feuer. In älteren Objekten können Architekten oder vorherige Eigentümer dann aber immer andere, weniger sichere Lösungen vereinbart haben. Letztlich mussten sie nur Brandschutzvorschriften rund um Heizung oder Feuerungsanlagen realisieren. Hier helfen ebenfalls Fachbetriebe mit einer Analyse Ihrer Immobilie und Verbesserungsvorschlägen.

Wer hilft Ihnen beim Einbau von Brandschutztüren?

Feuerschutztüren als wichtiger Baustein für die Sicherheit in Ihrem Zuhause sind immer ein Fall für erfahrene Handwerker wie den Schreiner und Schreinerfachbetriebe. Die Profis können Sie individuell beraten, beantworten sämtliche Fragen und liefern Ihnen passende Brandschutztüren und können diese individuell den Gegebenheiten in Ihrem Objekt anpassen. Selbstverständlich übernehmen sie danach genauso den fachgerechten Einbau der Türen.

Warum sollten Sie Feuerschutztüren besser vom Fachmann einbauen lassen?

Während bei einer gewöhnlichen Tür vielleicht die eine oder andere Ungenauigkeit nach dem Einbau nicht unbedingt stört, müssen Brandschutztüren immer hundertprozentig schliessen. Das gilt auch für den Einbau des Rahmens und den Abschluss zu den Wänden. Versierte Handwerker wie der Schreiner kennen aus jahrelanger Erfahrung und vielen Schulungen alle Punkte, auf die es hier ankommt und setzen sie sorgfältig um.

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