Das Jahr 2012 markierte vorerst einen traurigen Höhepunkt. Damals lagen die Einbruchszahlen in der Schweiz so hoch wie nie zuvor bisher. Pro Tag fanden rund 170 Einbrüche statt. Danach ging die Zahl dieser Straftaten zwar zurück auf 83 pro Tag im Jahr 2018, aber mit insgesamt mehr als 30.000 Einbrüchen in jenem Jahr blieb die Gefahr, zum Opfer zu werden, immer noch anhaltend gross. Der Rückgang der registrierten Straftaten ist allerdings kein Zufall. Vielmehr dokumentiert er gut die Wirksamkeit von modernem Einbruchschutz. Denn in diesem Bereich haben die Schweizer zuletzt viel für ihr Haus mit Hab und Gut investiert. Alarmanlagen, verbesserte Schliesssysteme und andere Einbruchssicherungen finden sich in immer mehr Privathäusern oder Gewerbeobjekten. Welchen Einbruchschutz bieten die einzelnen Systeme und Techniken? Wer kann für Sie Schwachstellen am Haus schliessen?
Alarmanlagen mit deutlich sichtbaren Sirenen am Gebäude oder einem Warnschild gelten vielen als wirkungsvolle Abschreckung für Einbrecher. Polizei, Sicherheitsfachleute oder spezialisierte Handwerker wie Schreiner besitzen allerdings andere Erfahrungswerte. Alarmsysteme entwickeln für sie eher nur eine zusätzliche Schutzwirkung. Einen Einbruch können sie nicht verhindern. Einzig ihre lauten Sirenen oder die Möglichkeit einer gleichzeitigen Alarmierung von Polizei oder Sicherheitsdiensten könnte Einbrecher eventuell sofort wieder vertreiben. Diese wissen aber auch, dass es je nach Gebäudelage, Tageszeit oder Umgebung wahrscheinlich einige Minuten braucht, bis jemand wegen des Alarms vor Ort erscheint. Diese wenigen Minuten genügen einem Einbrecher, um viel Schaden anzurichten. Deswegen sollte guter Einbruchschutz noch einen Schritt zurückgehen und den Einbruch an sich erschweren oder unmöglich machen.
Mehr und mehr bleibt es bei einem Einbruch bei einem Versuch. Der Grund dafür liegt in der zunehmenden Verbreitung von besseren mechanischen Sicherungen an Türen oder Fenstern. Einbrecher entscheiden sich häufig direkt für die Haustür, aber auch Gartentüren oder Fenster, besonders in schwer einsehbaren Bereichen. Ältere, ungesicherte Einbauten öffnen sie in zehn Sekunden oder weniger. Moderne Schliesssysteme in den Haustüren und Sicherheitsbeschläge an anderen Türen oder den Fenstern erschweren den Einbrechern das Eindringen erheblich. Sie brauchen wesentlich mehr Zeit für die Öffnung, was das Risiko einer Entdeckung erhöht und sie oft schnell aufgeben lässt.
Ein weiterer grosser Vorteil der neuen Sicherheitstechnik ist ihre Nachrüstbarkeit. Eigentümer können zwar auch einen Kompletttausch von Türen und Fenstern vornehmen und die alten Einbauten durch neue, als einbruchshemmend klassifizierte ersetzen. Das führt zu hohen Kosten, während verschiedene Nachrüstlösungen deutlich preiswerter vergleichbaren Schutz schaffen. Eine Übersicht:
Das sind nur einige Beispiele, wie Sicherheitsprofis oder spezialisierte Handwerker wie ein Schreiner Ihr Zuhause sicherer machen und den Schutz für Sie und Ihre Familie verbessern können. Dabei lässt sich auch in anderen Sicherheitsbereichen wie dem Brandschutz leicht und kostengünstig nachbessern. Wichtig ist selbstverständlich immer, dass der Schutz dem jeweiligen Objekt angepasst wird. Deshalb ist ein Vor-Ort-Termin unverzichtbar. Ebenso ist anzumerken, dass Heimwerker in der Regel nicht das ausreichende Wissen haben, um einen angepassten Schutz zu entwickeln.
Bei einem Besuch vor Ort verschaffen sich die Sicherheitsexperten dann zunächst eine Übersicht. Sie untersuchen Türen oder Fenster auf ihre eventuell schon vorhandene einbruchshemmende Wirkung oder prüfen Lösungen zur Nachrüstung, die dann bei einem weiteren Termin schnell, fachgerecht und ohne grossen baulichen Aufwand installiert werden. Finden Sie bei local.ch dazu gleich einen auf Einbruchschutz spezialisierten Schreiner in Ihrer Nähe.
Schreiner verstehen sich nicht nur bei Holzfenstern oder -türen auf hochwertigen Einbruchschutz. Sie rüsten auch Bauteile aus anderen Materialien schnell und fachgerecht auf. Bei einem geplanten Neubau berät Sie der Schreiner umfassend zu einbruchshemmender Sicherheitsausstattung, kann Ihnen aber ebenso viele Lösungen für eine nachträgliche Sicherung älterer Fenster und Türen bei Bestandsimmobilien zeigen.
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Im Handel finden sich viele Lösungen, die mehr Sicherheit für ein Zuhause versprechen und selbst installiert werden können. Ob diese Bauteile oder Systeme aber wirklich Zusatzschutz geben, hängt vom Einzelfall ab. Nur ein Fachmann vermag das abschliessend zu beurteilen. Nur er gewährleistet Ihnen eine fachgerechte Montage. Die professionelle Montage ist zudem unverzichtbar, damit am Ende Einbrecher wirklich abgehalten werden.
Ja, denn Alarmanlagen verhindern keine Einbrüche und Rollläden entwickeln gerade tagsüber erst eine Signalwirkung für Einbrecher, wenn sie heruntergelassen sind. Einfache Rollläden haben dann ausserdem keine Schutzwirkung und lassen sich leicht hochdrücken. Erst in einer einbruchshemmenden Ausführung oder mit besonderen Verstärkungen und Sperren vom Fachmann wehren sie kriminelle Eindringlinge ab.
Die Kostenfrage beim Einbruchschutz hängt von Faktoren wie der Ausführung der Sicherheitstechnik oder der Hausgrösse und der Anzahl der Fenster oder Türen ab. Eine Übersicht mit einigen Beispielen: Einbruchshemmende Türen für den Eingang sind ab circa 1.300 CHF zu haben, der abschliessbare, verstärkte Fenstergriff kostet knapp über 100 CHF, zusätzliche Beschläge für ein Fenster etwas mehr als das Doppelte.
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