Speisepilze erkennen

Die beliebtesten Speisepilze und ihre Verwendung

Herbst ist Pilzzeit: Allein das Sammeln der Pilze im Wald ist eine tolle Freizeitbeschäftigung. Umso schöner, dass man seinen Fund dann zu schmackhaften Rezepten weiterverarbeiten kann. Egal ob Champignons, Maronen, Pfifferlinge oder Steinpilze: Speisepilze überzeugen mit einem unverwechselbaren Geschmack und sind eine Delikatesse im Herbst. Möchten Sie die Pilze ausserhalb der Saison im Sommer oder Winter geniessen, frieren Sie Ihre Speisepilze einfach ein.
Speisepilze erkennen

Essbare Pilze erkennen und verwenden

Das Pilzsammeln ist eine beliebte Freizeitbeschäftigung im Herbst. Sie verbringen Zeit in der Natur und sorgen gleichzeitig für eine leckere Mahlzeit. Wie aber findet man Waldpilze, welche sind essbar und vor allem: Wo muss man suchen? Sie sollten sich zunächst überlegen, welche Arten Sie bevorzugen und sich dann ein entsprechendes Pilzsuchgebiet aussuchen.

Speisepilze finden und sammeln

Essbare Pilze findet man nicht nur im Wald. Champignons etwa sind auf Wiesen und Lichtungen heimisch. Den Bovist finden Sie ebenso eher auf Weiden und Wiesen als in dichten Wäldern. Suchen Sie den beliebten Steinpilz, müssen Sie sich aber doch in den Wald begeben. Bevorzugt tritt er in der Nähe von Bäumen wie Buchen oder Eichen auf, ist häufig aber am Wegesrand zu finden. Einige Pilzarten wachsen sogar ausschliesslich in der Nähe bestimmter Bäume, wie man bereits an ihrem Namen erkennt. Dazu zählen der Birkenpilz und der Lärchenröhrling.

Nicht nur die richtige Gegend ist entscheidend für einen erfolgreichen Pilzfund. Auch die Zeit spielt eine Rolle. Die Monate September und Oktober gelten als die Hauptsaison für Waldpilze. Es kann aber sein, dass Sie in diesen Monaten keinerlei Pilzarten finden werden, die essbar sind, wenn der Sommer zu trocken war. Ist das Wetter feucht und warm, können Sie bereits ab Ende Juli erste Champignons finden.

Verwenden Sie für das Sammeln am besten einen Eimer oder einen Korb. Eine Tüte aus Plastik eignet sich dagegen nicht. Als ein weiteres Utensil benötigen Sie ein Messer, mit dem Sie den Waldpilz am Stiel kurz über dem Boden abschneiden. Legen Sie Ihren Pilzfund locker in den Korb und achten Sie darauf, dass nichts gequetscht wird.

Haben Sie keinen Wald in der Nähe, begeben Sie sich einfach auf den nächsten Wochenmarkt. Hier können Sie je nach Saison frische Wald- und Wiesenpilze wie Kräuterseitlinge, Austern- und Steinpilze erwerben.

Essbare Pilzsorten richtig verarbeiten

War Ihre Pilzsuche erfolgreich, verarbeiten Sie die Speisepilze so schnell wie möglich. Ist das nicht sofort der Fall, lagern Sie sie am besten an einem kühlen Ort wie dem Keller oder dem Kühlschrank. Verwenden Sie für die Lagerung keine Plastiktüte, sondern bewahren Sie die Pilze in einer Tüte aus Papier auf. Nach spätestens zwei Tagen sollten Sie Ihren Pilzfund verarbeiten.
Frisch gesammelte Waldpilze müssen Sie nicht waschen. Es genügt, sie mit einem Pinsel von Dreck und Laub zu befreien. Beim Putzen sehen Sie sich die Waldpilze genau an und schneiden verdorbene Stellen heraus. Sind die Pilze schmierig oder haben dunkle Druckstellen, eignen sie sich nicht für die Weiterverarbeitung. Solche Exemplare entsorgen Sie am besten gleich. Möchten Sie die Waldpilze nicht sofort verarbeiten, können Sie sie in einem Gefrierbeutel gut einfrieren. Tiefgefrorene Pilze sind etwa sechs Monate lang haltbar. Pilze frieren Sie in rohem Zustand ein. Eine Ausnahme bilden die Pfifferlinge: Sie müssen vor dem Einfrieren gekocht werden.

Beliebte Arten von Pilzen

Der Steinpilz ist einer der beliebtesten Speisepilze überhaupt. Ihn finden Sie von Juli bis November auf sandigen Böden. Der Steinpilz zeichnet sich durch seinen aromatischen Geschmack aus. Verwechseln Sie ihn nicht mit dem Gallenröhrling, denn beide sehen sich sehr ähnlich. Sind Sie sich nicht sicher, lassen Sie den Pilz lieber stehen oder begeben sich zu einem Pilzexperten. Aus dem Steinpilz können Sie erlesene Gerichte wie eine cremige Steinpilzsuppe kochen und Ihre Gäste damit begeistern.
Maronen wachsen bevorzugt in Nadelwäldern. Der Vorteil: Haben Sie einen Maronenröhrling gefunden, ist der nächste Pilz meist nicht weit. Maronen wachsen gerne in Gruppen, so dass Sie Ihren Korb schnell füllen können. Maronen werden als Braunkappen bezeichnet und eignen sich für ein aromatisches Pilzgemüse perfekt.
Der Pfifferling ist einer der beliebtesten Speisepilze überhaupt. Dank seines charakteristischen Aussehens erkennt man ihn sehr gut. Der Pfifferling hat einen sehr hellen und dotterhaften Hut. Beim falschen Pfifferling ist die Färbung eher orange. In moosigem Gelände unter Buchen, Kiefern oder Fichten findet man den Pfifferling vor allem nach schwülem Wetter zuhauf. Pfifferlinge haben ein sehr festes Fleisch, das einen leichten Duft nach Aprikosen versprüht.
Eine Sonderstellung in der Pilzwelt nimmt der Parasol ein. Während sich andere Waldpilze für Rezepte wie Pilzsuppe oder Pilzgemüse eignen, wird der Hut des Parasols mit einer Panade versehen und in der Pfanne angebraten. Der Parasol hat einen angenehm nussigen Geschmack.
Zu guter Letzt sollte die Rotkappe nicht unerwähnt bleiben. Sie ist etwas seltener als Steinpilz, Champignon oder Marone. Wichtig bei der Zubereitung der Rotkappe: Lassen Sie sie mindestens 15 Minuten lang garen, damit sie geniessbar ist. Rotkappen erkennen Sie gut an ihrem orangefarbenen Hut und dem weissen Stiel.

Bei local.ch finden Sie Pilzexperten, die Sie kontaktieren können, wenn Sie mit Ihrem Pilzfund nicht sicher sind. Riskieren Sie nicht, einen Giftpilz zuzubereiten, sondern lassen Sie die Waldpilze von einem Experten kontrollieren.

Die häufigsten Fragen zu Speisepilzen

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Welches sind die beliebtesten Speisepilze?

Die beliebtesten Speisepilze sind die, die in heimischen Gefilden zu finden sind. Dazu gehören neben Steinpilzen die Maronen, Pfifferlinge und Champignons. Auch der Parasol mit seinem leicht nussigen Geschmack ist ein beliebter Pilz. Während sich die meisten anderen Pilzsorten zu Pilzgemüse oder einer cremigen Pilzsuppe verarbeiten lassen, wird der Hut des Parasols gern mit einer Panade versehen und gebraten.

Welche Gerichte mit Speisepilzen sind beliebt?

Frisch gesammelte Speisepilze können Sie zu Vorspeisen wie einem Crostini mit Pilzen oder einer sättigenden Hauptspeise verarbeiten. Die Pilzcremesuppe ist eines der beliebtesten Gerichte. Pilzgemüse oder Pilzrahm zum Wiener Schnitzel sind ebenfalls alltagstaugliche Rezepte. Ein Pilzrisotto oder Pasta mit Waldpilzen sind ebenso denkbar. Sie können die Waldpilze aber auch in Knödel einarbeiten und ihnen so ein unverwechselbares Aroma verleihen.

Wie bewahrt man Speisepilze am besten auf?

Waren Sie mit Ihrer Pilzsuche erfolgreich, lagern Sie die Exemplare bis zur weiteren Verarbeitung am besten an einem kühlen Ort. Das kann der Kühlschrank ebenso wie der Keller sein. Verwenden Sie für die Lagerung keine Tüten aus Plastik, sondern lieber Papiertüten. Achten Sie zudem darauf, die Pilze nicht zu quetschen, da sie sehr druckempfindlich sind.

Wo kann man Speisepilze finden?

Je nachdem, welche Pilzart Sie bevorzugen, müssen Sie unterschiedliche Gegenden aufsuchen. Den Parasol etwa finden Sie meist auf Wiesen und Lichtungen in südlicher Lage. Auf Wiesen und Weiden ist ebenso der Champignon heimisch; er ist relativ leicht zu finden. Der Austernpilz wächst an den Stämmen von Laubbäumen aller Art, während sich der Steinpilz am wohlsten an Wegesrändern fühlt.

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