Sehenswürdigkeiten in Solothurn

Die sechs schönsten Sehenswürdigkeiten in Solothurn

Der malerische Kanton Solothurn liegt zwischen Basel und Bern und beherbergt viele der beliebtesten Wallfahrtsorte der Schweiz. Der gleichnamige Hauptort im Kanton ist eine historische Barockstadt, welche durch die Zeit der Botschafter des französischen Königshauses geprägt ist. Die Sehenswürdigkeiten in Solothurn sind beeindruckend und unbedingt einen Besuch wert.
Sehenswürdigkeiten in Solothurn

St. Ursen Kathedrale

Im Hauptort im Kanton steht die prachtvolle Kathedrale St. Ursen. Sie ist das Wahrzeichen der Stadt und erstrahlt noch heute im hellen Solothurner Marmor. Architektonisch gehört sie zum Frühklassizismus und wurde im dritten Neubau zwischen 1762 und 1773 errichtet. Der Weg zur Kathedrale führt die Besucher über die beeindruckende Treppe mit dreimal elf Stufen, welche von weissen Balustraden gesäumt ist. Im Inneren des Wahrzeichens finden sich elf Altäre sowie der Zugang zum Turm, welcher der Kathedrale eine Gesamthöhe von 66 Metern gibt. Der Glockenstuhl des Turms verfügt über elf Glocken der Giesserei Kaiser, welche selbst in Solothurn ansässig ist.

Bemerkenswert ist die immer wieder auftauchende Kennzahl Elf. Die Zahl ist für die Stadt von grosser Bedeutung. Sie wird von den Einwohnern als magische oder heilige Zahl geführt. So verfügt die Stadt über elf Kirchen, Brunnen und Türme. Als zentraler Punkt der Stadt gilt die Kathedrale als Meisterwerk der magischen Elf. Der Domschatz verfügt über viele Gold- und Silberschmiedearbeiten wie den Kelch und Monstranz von Johannes Jakob Läublin, das Chutzechännli von Johann Georg Wirz und das Globusreliquiar von Anton Byss. Nach einem Besuch der Kathedrale lockt das Restaurant Kreuz mit traditionellen und mediterranen Gerichten bei einem gemütlichen Ambiente.

Jesuitenkirche

Ebenfalls in der Stadt Solothurn gelegen ist die historische Jesuitenkirche. In Fachkreisen als eines der besten Barockbauwerke bekannt, liegt die Kirche unmittelbar neben der St. Ursen Kathedrale. Die Konstruktion des Bauwerks fand zwischen 1680 und 1689 statt und verfügt über kunstvolle Verzierungen sowie viele einzigartige Kunstwerke. Die kunstvoll restaurierte Fassade im römischen Stil und die einheitliche, helle Gestaltung des Innenraumes machen die Kirche zu etwas ganz Besonderem.

Das zentrale Stück der Kirche ist der Hochaltar aus dem Jahre 1704. Als zentrales Stück zeigt er das Bild der Himmelfahrt Mariens des Künstlers Franz Carl Stauder. Darüber hinaus zieren die Kirche viele weitere Kunstwerke wie die des Malers Wolfgang Aeby aus Solothurn sowie Seitenaltäre von Johann Kaspar Sing, Johann Andreas Wolff und Christoph Brack. Ein Orgelkonzert in der Jesuitenkirche ist durch das verbaute Instrument ein besonderes Erlebnis. Als einziges erhaltenes Werk von Franz Joseph Otter erzeugt die Orgel besondere Klänge über alle 22 Register. Neben der Kirche liegt das Hotelrestaurant Couronne, welches die Beuscher der Stadt nicht nur beherbergt, sondern auch mit französischem Charme verpflegt.

Kloster Mariastein

An der Grenze zu Frankreich und am Rande des Kanton Solothurn befindet sich das Benediktinerkloster Mariastein. Das Kloster fand seinen Ursprung in der natürlichen Höhle, welche Ende des 14. Jahrhunderts zur Kapelle umgewandelt wurde. Nach einem Brand wurde die Kapelle durch den Basler Bischof 1470 Augustiner-Eremiten übergeben. Diese bauten die oberirdische Siebenschmerzenkapelle. Nach einer bewegten Geschichte übernahmen schliesslich Mönche des Benediktinerklosters Beinwil im Jahre 1636 die Betreuung der Anlage und bauten die Klosterkirche. Auch darüber hinaus hat das Kloster eine spannende Geschichte, welche in informativen Führungen erkundet wird.

Das Gelände bietet viel Raum zur Erkundung sowie eigene Übernachtungsmöglichkeiten im Gästehaus. Nach wie vor ist das Kloster aktiv und beherbergt in Solothurn 16 Mönche. Es ist ein Ort der Stille und Besinnung. Die Felsengrotte als Ursprung des Klosters ist nach wie vor zugänglich und ein zentraler Ort der Klostergeschichte. Die Klosterkirche hingegen ist mir ihrer kunstvollen Gestaltung ein echter Schatz der spätgotischen Architektur. Besucher können unweit des Klosters im Restaurant Lindenhof einkehren. Dort wird lokale, saisonale Küche serviert und ein grosses Angebot an Weinen angeboten.

Burg Neu-Falkenstein

Ein Besuch der Burgruine Neu-Falkenstein in Solothurn ist für alle historisch interessierten Besucher zu empfehlen. Als Teil des Naturparks Thal, welcher selbst zu den Sehenswürdigkeiten in Solothurn gehört, bieten sich hier viele wunderschöne Wanderwege rund um die Burg an. Familien, Wanderer und Gruppenurlauber erleben eine einzigartige Sehenswürdigkeit. Erbaut wurde die Burg um 1100 auf einer Höhe von 595 Metern. Sie diente als Rückzugsort lokaler Adliger und als wichtige Befestigung. Im Zuge des Safrankrieges im Jahre 1374 wurde sie nach einer 14-tägigen Belagerung durch Truppen aus Basel eingenommen und teilweise zerstört. Die Burg wurde nach Ende des Kriegs wieder aufgebaut und weiterhin genutzt.

Das Gemäuer in Solothurn hatte viele Schlachten und Kriege erlebt, bis sie 1798 während der Helvetischen Revolution durch die aufständische Landbevölkerung niedergebrannt wurde. Seither stehen lediglich die Grundmauern der einst imposanten Festungsanlage. Heutzutage ist sie eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Solothurn und zieht nach wie vor eine Vielzahl von Besuchern an. Am Fusse des Berges liegt das Restaurant Pintli, welches mit dem saisonalen Menu ideal zum Einkehren nach einer Wanderung geeignet ist.

Schloss Waldegg

Nur knapp ausserhalb der Stadt Solothurn liegt das Schloss Waldegg, genauer gesagt in Feldbrunnen-St. Niklaus. Das Schloss ist durch das Museum, den wunderschönen Schlossgarten und wechselnde Veranstaltungen eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Solothurn. Das Museum behandelt die vergangene Zeit der Ambassadoren und Patrizier der Stadt und gibt in seinen historischen Räumen einen Einblick in den Lebensalltag der einflussreichsten Personen der Region. Die Ausstellungsstücke sind originale Objekte, welche über die Zeit als echte Sehenswürdigkeiten vorbildlich gepflegt und restauriert wurden. Neben dem Hauptgebäude verzücken der schlosseigene Garten, die beiden Kapellen St. Michael und St. Mauritius sowie die antike Badewanne des Gärtnerhauses.

Der gut gepflegte Garten bildete in der Barockzeit eine Einheit mit dem Schloss. Das ist bei Schloss Waldegg in Solothurn ebenfalls der Fall. Während der Restaurierung des Schlosses floss ein grosser Arbeitsaufwand in die Wiederherstellung der Gartenanlage. Naturfreunde werden sich über die schönen Wanderwege rund um das Schloss freuen, auf denen schon viele Menschen in lange vergangen Zeiten unterwegs waren. Besonders hervorzuheben sind der Megalithweg und die Wanderung durch die Verenaschlucht. In unmittelbarer Nähe der Anlage befindet sich das Restaurant Pintli, welches sowohl für Wanderer als auch für Besucher des Schlosses ein idealer Ort zum Einkehren ist.

Märetplatz

Der Märetplatz im Herzen der Altstadt hatte im Mittelalter ebenso grosse Bedeutung wie heute. Er beherbergt mehrere Sehenswürdigkeiten. Hier wurden schon vor Hunderten von Jahren Lebensmittel gekauft, Veranstaltungen abgehalten und Neuigkeiten verkündet. Heute beherbergt der Märetplatz Restaurants, Cafés und viele Geschäfte. Doch nicht nur die Architektur aus vergangenen Tagen erinnert an die bewegte Geschichte des Platzes. Das zentrale Stück des Platzes ist der Zeitglockenturm, welcher das älteste Bauwerk der Stadt ist und zu den Sehenswürdigkeiten in Solothurn gehört. Noch heute zeigt er den Bürgern die Zeit an und verkündet diese mit seiner Glocke. Neben der Tageszeit zeigt das astronomische Uhrwerk aus dem Jahre 1545 von Joachim Habrecht und Lorenz Liechti Tag Monat und Jahreslauf.

Zudem findet auf dem Märetplatz ein Wochen- und Monatsmarkt statt. Jeden Mittwoch und Samstag von 07:15 bis 12:15 Uhr gibt es hier regionale Lebensmittel, frische Blumen, landwirtschaftliche Produkte und Spezialitäten aus dem Umkreis. Direkt am Platz liegt die Brasserie Fédérale. Das Restaurant lebt die Cuisine française und bietet Besuchern des Märetplatz feine Spezialitäten aus dem Nachbarland.

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