Sehenswürdigkeiten im Wallis – die Top 4

Sehenswürdigkeiten im Wallis: Zermatt und das Matterhorn

Das weltbekannte Skigebiet ist das am höchsten gelegene in den gesamten Alpen. Es reicht vom Ort auf bereits 1.608 Höhenmetern fast hinauf bis zum Gipfel des 3.451 m messenden Furgghorns. Das Furgghorn in den Walliser Alpen bildet die Grenze ins italienische Südtirol. Hier setzt sich die Skiarena fort bis hinunter nach Breuil-Cervinia auf 2.003 m. Zermatt ist für seine Boutiquen mit eleganter oder sportlicher Mode ebenso bekannt wie für die stimmungsvolle Après-Ski-Szene. Wandern, Mountainbiketouren und Klettern gehören zu den Trendsportarten. Zudem ist der Ort ein Zentrum für Bergsteiger. Zwar wurde das Matterhorn als letzter Alpengipfel bereits 1865 erstmals bestiegen, dennoch ist dieser Berg bis in die Gegenwart eine echte alpine Herausforderung. Daneben finden sich auf dem Gemeindegebiet 22 Gipfel mit einer Höhe von mehr als 4.000 m. Dazu gehören unter anderem der Liskamm mit zwei Gipfeln, der Castor, die Signalkuppe und das Nordend. Ein beliebtes Ziel bei alpinen Touren sind die zahlreichen Toteisseen und die Gebirgsseen wie der Riffelsee, der Schwarzsee und der Grünsee. Diese reichen häufig bis an den auf 68 km2 ausgedehnten Gornergletscher heran. Dieses Gletschersystem im Kanton Valais ist in 22 Nebengletscher unterteilt, die oft ganze Höhentäler auskleiden. Unter allen Sehenswürdigkeiten im Wallis ist das 4.478 m messende Matterhorn eines der am häufigsten fotografierten Naturdenkmale. Der einzeln stehende Berg mit seinen vier markanten Seiten ist schon wegen seiner Ähnlichkeit zu den Pyramiden eine Besonderheit. Haben Sie Ihre Ausflüge zu den Naturschönheiten beendet, sollten Sie sich eine gemütliche Gaststätte suchen. Diese servieren oftmals lokale Spezialitäten, die französisch, italienisch oder deutsch beeinflusst sind, so wie im Restaurant Chez Gaby.

Ausflugs-Details:
Entfernung nach Sion: 77,9 km
Entfernung nach Port Valais Genfersee: 143 km

Sehenswürdigkeiten im Wallis: Das magische Lötschental und seine Tschäggätta

Einst war das grösste Seitental der Rhone nur zu Fuss vom Rhonetal aus erreichbar. Bis in die Gegenwart endet das Gebirgstal kurz hinter dem Ort Blatten, weil sich das 3.797 m hohe Schinhorn in den Weg stellt. Vom Süden ist nunmehr das Tal per Auto durch den 6,2 km langen Mittaltunnel und mit dem Autozug durch den knapp 15 km messenden Lötschenbergtunnel zu erreichen. Mehr als 20 Dreitausender als Begrenzung machen dieses Gebirgstal zu einem Kessel. Archäologische Forschungen ergaben, dass der Lötschenpass bereits zur Bronzezeit genutzt wurde. Allerdings war dieser Weg nicht permanent nutzbar. Lawinen, Erdrutsche und Geröllabgänge schnitten häufiger das Tal für Monate von der Aussenwelt ab. So entwickelte sich eine für den Kanton Wallis eigenständige Kultur, was sich in eigenen Talgesetzen, aussergewöhnlichen Vokabeln und bestimmten Ritualen widerspiegelt. Dazu gehören zweifelsfrei die Tschäggätta. Diese Gestalten treten zur Fastnacht auf. Sie sind ganz in Fell und Wolle gehüllt und tragen grotesk wirkende Masken. Wie diese aussehen und geschnitzt werden, zeigt das Lötschentaler Museum in Kippel. Ausflüge hierher lohnen sich ganzjährig, denn es werden nahezu täglich Kurse im Maskenschnitzen angeboten. Zudem ist die rund 1.500 Köpfe zählende Bevölkerung im Lötschental eng mit dem christlichen Glauben verbunden. Zu den schönsten Wanderrouten gehören die sechs Pilgerpfade, auf denen Sie die 54 schmuckvollen Kapellen, Kirchen und Bildstöcke als Sehenswürdigkeiten im Wallis nicht suchen müssen. Es ist eine Wohltat und ein kulinarisches Erlebnis, nach einer solchen Route die Kochkünste im Rhonetal auszukosten. Dazu bieten sich die Gaststätten der Einheimischen an, beispielsweise der Dorfkeller.

Ausflugs-Details:
Entfernung nach Sion: 51,2 km
Entfernung nach Port Valais Genfersee: 117 km

Sehenswürdigkeiten im Wallis: Das historische Sion

Wo die Sionne in die Rhone mündet, existierten bereits zur Steinzeit erste Ansiedlungen. Zu Deutsch Sitten genannt, ist dies der Hauptort und das wirtschaftliche Zentrum im Kanton Wallis. Sion präsentiert sich mittelalterlich. Beherrscht wird das Stadtbild von den Felsen Valère, auf denen die Wallfahrtskirche Notre-Dame de Valère aus dem 12. Jahrhundert ruht. Ebenso markant ist das einst bischöfliche Schloss Tourbillon, welches rund ein Jahrhundert später errichtet wurde. Weitere historische Bauten sind die Basilika von Valeria, in der die älteste noch funktionierende Orgel der Welt zu den Sehenswürdigkeiten gehört, gebaut circa 1430. Eine Attraktion im Kanton Wallis ist ebenso die Kathedrale Notre-Dame-du-Glarier. Sie entstand im 15. Jahrhundert, wobei der Kirchturm bereits im 12. Jahrhundert erbaut wurde. Die Grundsteinlegung zur Kirche St-Théodule erfolgte 1516. Im Stil der Renaissance besticht das Rathaus von Sion, welches seit 1665 seine Aufgaben erfüllt. Eine Besonderheit ist der Rathausturm, denn an diesem wurde eine astronomische Uhr installiert. Im Prinzip besteht die gesamte Innenstadt aus mittelalterlichen Gebäuden, darunter Häuser von Kaufleuten mit verspielten Giebeln und alte Gasthöfe. Das Gesamtbild wird durch die umliegenden Weinberge vervollständigt. Sitten besitzt ein für das Wallis ungewöhnlich trockenes Klima, weshalb hier das grösste Weinbaugebiet in der Eidgenossenschaft entstanden ist. In der Folge haben sich namhafte Weinerzeuger niedergelassen. Und die Weinberge sind die beliebtesten Ziele für Ausflüge. Lassen Sie sich zum Essen mit einem der edlen Tropfen verwöhnen, vielleicht bei einem Menü bei Kerzenschein im Restaurant Au Vieux Valais.

Ausflugs-Details:
Entfernung nach Martigny: 29,8 km
Entfernung nach Port Valais Genfersee: 66,4 km

Sehenswürdigkeiten im Wallis: Fondation Pierre Gianadda

Die Fondation Pierre Gianadda hat mit ihren zahllosen Exponaten und den breit gefächerten Themen die Stadt Martigny quasi zum kulturellen Zentrum im Kanton Wallis erhoben. Die Stiftung geht auf Léonard Gianadda zurück. Dieser hatte zum Gedenken an seinen Bruder ein weitläufiges Gelände erworben und darauf eine Kunsthalle errichtet. Diese begeistert vorzugsweise mit Sonder- und Wanderausstellungen. So sind regelmässig Werke berühmter Künstler zu sehen, von Cézanne bis Picasso. Zudem treffen sich Maler, Bildhauer oder Skulpturisten zu Ausstellungen oder lassen sich von Kulturliebhabern bei der Arbeit über die Schulter schauen. Zur Stiftung gehört ausserdem ein Automobilmuseum, in dem einige der seltensten historischen Fahrzeuge glänzen. Noch älter sind die Exponate im Gallo-Römischen Museum. Dieses umschliesst die Ruinen eines Tempels der Kelten. Und ausserhalb der Gebäude erwartet Sie eine einzigartige Parkanlage. In dieser finden Sie zahlreiche Skulpturen, die von Künstlern des 20. Jahrhunderts angefertigt wurden. Neben der Fondation Pierre Gianadda beherbergt Martigny weitere Kunstpaläste, darunter das Manoir sowie die Fondation Louis Moret. Letztere konzentriert sich auf zeitgenössische Kunst, während in der Association du Manoir de la Ville de Martigny Fotografien, Illustrationen und grafische Kunstwerke ausgestellt werden. Dass Kunst seit Urzeiten einen hohen Stellenwert im Wallis geniesst, beweist das gut erhaltene römische Amphitheater. Insbesondere wenn Sie mit Kindern im Kanton Wallis unterwegs sind, sollten Sie das Barryland – Musée et Chiens du Saint Bernard besuchen. Dieses Museum ist der Hunderasse der Bernhardiner gewidmet, die hier gezüchtet wird, weshalb eigentlich ständig verspielte Welpen zu beobachten sind. Toben mit den tollpatschigen Vierbeinern macht hungrig, weshalb zum Museum das erstklassige Restautant Fondation Barry du Grand-St-Bernard gehört.

Ausflugs-Details:
Entfernung nach Sion: 29,9 km
Entfernung nach Port Valais Genfersee: 39,3 km