Die Haut von Neugeborenen hat noch keinen Säureschutzmantel. Erst mit etwa sechs Wochen nach der Geburt wird die Babyhaut widerstandsfähiger, aber es dauert immer noch etwa ein Jahr, bis sich Babyhaut komplett an das Leben auf unser Welt angepasst hat. Generell sollten Sie alles vermeiden, was die empfindliche Babyhaut strapazieren könnte. Von Produkten wie Seife, Shampoo oder Badezusätzen, die für Erwachsene konzipiert sind, ist dringend abzuraten. Diese enthalten Inhaltsstoffe, die die empfindliche Babyhaut reizen und schädigen können. Greifen Sie auf jeden Fall zu speziellen, für das Baby geeigneten Pflegeprodukten eines renommierten Herstellers.
Mit dem ersten Bad sollten Sie warten, bis der Nabel komplett abgeheilt ist. In der Zwischenzeit reicht es vollkommen aus, das Baby mit einem mit lauwarmem Wasser befeuchteten Waschlappen vorsichtig abzureiben. Ein kleiner Tipp: Stellen Sie eine Schale mit lauwarmem Wasser neben den Wickeltisch. Wenn der Nabel dann vollständig abgeheilt ist, können Sie das Baby zum ersten Mal baden. Als Badezusatz empfiehlt sich in den ersten Lebensmonaten höchstens etwas Babyöl, manche Frauen geben sogar etwas Muttermilch in die Babybadewanne. Am Anfang reicht ein Bad pro Woche vollkommen aus. Die Wassertemperatur sollte bei 37 Grad liegen, eine Dauer von zehn Minuten genügt. Eine sanfte Massage mit Babyöl nach jedem Bad ist ein schönes Ritual, das Erwachsene und Babys gleichermassen geniessen. Das Öl schützt die Haut vor dem Austrocknen, die liebevolle Berührung stärkt das Körpergefühl und die Eltern-Kind-Bindung. Der beste Zeitpunkt für ein Bad und eine Massage ist die Zeit vor dem Schlafengehen. Die Streicheleinheiten wirken auf Babys entspannend und helfen ihnen, zur Ruhe zu kommen.
Nun war in diesem Artikel schon oft die Rede von Babyöl. Es pflegt die Haut nach dem Baden, ist ideal für die Massage, kann als pflegender Zusatz ins Badewasser gegeben werden und dient zum Entfernen von unschönem Kopfgneis oder Milchschorf. Welches Babyöl ist nun aber das beste für mein Kind und worauf sollte ich achten? Gutes Babyöl ist frei von synthetischen Zusatzstoffen. Babyöle auf der Basis von natürlichen Pflanzenstoffen sind solchen vorzuziehen, die umstrittene Mineral- und Silikonöle enthalten. Achten Sie auf die Inhaltsstoffe! Der Begriff „Paraffinum liquidum“ steht für Produkte, die auf der Basis von Erdöl hergestellt sind. Diese sind nach Meinung einiger Experten weniger empfehlenswert. Mandelöl, Jojobaöl und Macadamiaöl pflegen Babyhaut sanft und auf natürliche Weise. Einige Babyöle sind parfümiert, was absolut nicht notwendig ist. Synthethische Duftstoffe können Allergien fördern, ausserdem können sie auf gereizter Haut, beispielsweise im Windelbereich, negative Folgen haben.
Wenn Sie weiterhin unsicher sind, welche Pflegeprodukte Sie benötigen und wie Sie diese richtig anwenden, können Sie sich mit Ihren Fragen an die Hebamme, die Sie durch die Schwangerschaft und nach der Geburt begleitet, oder an geeignetes Fachpersonal wenden. Bei local.ch finden Sie eine Drogerie oder einen Arzt für Kinder- und Jugendmedizin in Ihrer Nähe, in der Sie sich rund um alle Fragen zur Babypflege beraten lassen können.
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Für die Reinigung des Nabels empfehlen sich Nabelpflege Puder, niedrig dosierte Kochsalzlösung (maximal 0,9 Prozent) und feine weiche Watte-Pads. Waschen Sie mit einem mit der Kochsalzlösung getränkten Watte-Pad vorsichtig um den Nabelbereich herum, um Verschmutzungen zu lösen. Wenn der Nabel trockengelegt werden muss, reicht es vollkommen aus, ihn mit einem trockenen Waschlappen abzutupfen oder zu pudern.
Am Anfang sind die Nägel des Babys noch ganz weich, erst mit Ende des zweiten Lebensmonats sind sie ausgehärtet. Erst dann können Sie sie schneiden. Verwenden Sie dafür eine Babynagelschere oder einen Babynagelknipser mit abgerundeten Spitzen, die die Verletzungsgefahr minimieren. Am besten nutzen Sie die Zeit, wenn Baby schläft und die Hände ruhig hält, um seine Nägel zu schneiden.
Wenn die Haare des Babys etwas fülliger geworden sind, können Sie sie mit einem speziellen Babyshampoo waschen. Rechtshänder halten das Baby so, dass sein Kopf auf dem linken Unterarm ruht. So können Sie mit der rechten Hand shampoonieren und den Schaum ausspülen, ohne dass dem Baby Wasser ins Gesicht läuft. Ein lauwarmes Badewasser ist richtig temperiert.
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