Klitoris Frauenarzt

Die Bedeutung und Funktionsweise der Klitoris

Nicht viele Menschen trauen sich, über die Intimzone zu sprechen. Dieses Thema ist für viele ein Tabu, was nicht nur unserer Lebensqualität, sondern auch unserer Gesundheit schaden kann. Das weibliche Lustorgan gehört oft zu diesen Tabuthemen dazu. Grosse Unwissenheit ist deshalb nicht verwunderlich. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wichtige rund um dieses Thema.
die weibliche Klitoris

So nutzen Sie wissenschaftliche Erkenntnisse um den Kitzler

Wenn Sie mehr über die berühmte Körperstelle wissen, können Sie dieses für sich nutzen und haben damit einen grossen Vorteil gegenüber anderen Frauen. Im Folgenden erfahren Sie alle wichtigen Aspekte.

Über die Klitoris herrscht eine grosse Unwissenheit

Viele Menschen wissen nicht viel über dieses weibliche Organ. Sie wird im Allgemeinen oft als der stärkste Lustpunkt einer Frau bezeichnet. Damit ist gemeint, dass diese Stelle eine sehr erogene Zone ist und am sichersten zu einem Orgasmus verhilft. Wissenschaftlich wurde diese Stelle des weiblichen Körpers, die auch als Kitzler bezeichnet wird, lange Zeit vernachlässigt. Der Penis stand lange im Fokus der Forschung, während der Kitzler als erbsengrosser Knotenpunkt der Frau wenig Bedeutung hatte. Inzwischen widmen sich Wissenschaftler mehr dieser interessanten Körperstelle, doch noch immer herrscht eine grosse Unwissenheit. Diese ist nicht nur auf der sexuellen Ebene schlecht für Frauen. Es wirkt sich ebenfalls negativ für die grosse Anzahl von Frauen aus, die unter Klitorisschmerzen leiden, welche durch eine Krankheit oder eine Infektion verursacht werden.

Nicht zu wissen, wie man über diese Stelle spricht – geschweige denn nicht zu wissen, wie ein gesunder Kitzler funktioniert – schadet nicht nur unserer Gesundheit, sondern auch unserer Lebensqualität. Glücklicherweise interessieren sich nicht nur die Forscher, sondern auch die Allgemeinheit weniger für den Penis des Mannes, sondern immer mehr für die Funktion des Kitzlers der Frau.

Die Klitoris ist nur die Spitze eines Eisbergs

Wir wissen jetzt, dass das winzige, erbsengrosse Teil des weiblichen Körpers, welches der Grossteil der Menschen als Kitzler betrachtet, nur die Drüse ist – und somit sozusagen die Spitze eines Eisbergs. Sie ist also verbunden mit zahlreichen weiteren wichtigen Stellen im Körper, die unter anderem auch Stimulationen auslösen können. Wir wissen auch, dass „Klitorisorgasmen“ und „Vaginalorgasmen“ einst als verschiedene Arten des Höhepunktes betrachtet wurden, jedoch sind alle Orgasmen der Frau das Ergebnis einer Stimulation der Klitoris. Wie der preisgekrönte Minidokumentarfilm „Le Clitoris“ zeigte, gibt es zwei bestimmte Stellen, welche von dieser Drüse 10 Zentimeter in die Vagina reichen. Die Klitoris spielt ebenfalls eine Rolle, wenn es um den berühmten G-Punkt geht. Die Auffassung, dass der G-Punkt und die Klitoris zwei verschiedene Punkte sind, die eine Frau zum Höhepunkt bringen, ist mittlerweile überholt. Eine Studie, die das Verfahren des Ultraschalls nutzte, stellte heraus, dass der Bereich des sogenannten G-Punktes vermutlich so erogen ist, weil sich die Wurzel der Klitoris direkt in diesem Bereich der Vaginalwand und somit in unmittelbarer Nähe dieser Zone befindet.

Wie Sie das Allgemeinwissen über die Eigenschaften der Klitoris für Ihre Lebensqualität nutzen

Es ist an der Zeit, sich von den weit verbreiteten Tabus zu diesen Themen zu verabschieden. Ein Grossteil der Unwissenheit über den Körper von Frauen ist auf Tabus zurückzuführen. Sexuelles Vergnügen ist gut und gesund, womit Frauen sich diesem Themenbereich vermehrt öffnen sollten. Diese Erkenntnis ist wissenschaftlich mehrfach unterlegt und bestätigt. Jede Frau, die ehrlich zu sich selbst ist, wird die wohltuende Wirkung bestätigen können, sofern keine besonderen körperlichen oder seelischen Probleme bezüglich Sexualität vorliegen.

Dies betrifft ebenso die Einschätzung des Wertes auf welche Weise Frauen zum Orgasmus kommen. Nehmen Sie sich regelmässig Zeit für sich selbst und lernen Sie Ihren Körper kennen. Es gibt unzählige Möglichkeiten, einen Kitzler zu berühren. Das Lernen und Experimentieren von Arten, wie Sie sich selbst oder von jemand anderem gerne berührt werden, kann das sexuelle Vergnügen auf eine ganz neue Ebene bringen. Wenn Sie einen festen Partner haben, binden Sie diesen unbedingt ein. Selbst wenn Ihr Partner der einzige Mensch ist, mit dem Sie über solche Themen sprechen, kann dies das Vergnügen im Schlafzimmer und auch Ihre Beziehung massgeblich verbessern. Beim Geschlechtsverkehr geht es nicht nur darum, zum Orgasmus zu kommen. Es bringt beiden Partnern mehr Vergnügen und es geht auch darum, sich Zeit lassen und aufeinander einzugehen.
Sprechen Sie auch gerne mit Ihrem Arzt über diese Thematik. Frauen können auf ganz verschiedene Arten erregt werden und auch die Möglichkeiten und Wege, zum Orgasmus zu kommen, sind dabei sehr variabel. Einige Frauen haben Schwierigkeiten mit dem Erreichen von Orgasmen, während andere möglicherweise ein körperliches und gesundheitsbezogenes Problem mit der Klitoris haben. Beide Themen sind weit verbreitet und nicht ungewöhnlich. Dies werden Sie feststellen, wenn Sie mit Ihrem Arzt darüber sprechen.

Gesundheitliche Probleme mit der Klitoris

Frauen haben hin und wieder Probleme mit dieser empfindsamen Körperstelle. Die häufigsten Probleme sind wunde Stellen, Schwellungen und Schmerzen des Kitzlers. Wenn diese Stelle wund ist und schmerzt, ist die Ursache häufig eine zu grobe oder zu lange Stimulation. Die meisten Frauen sind sich dieser Ursache aufgrund der unmittelbaren Folge nach dem Sex bewusst. In der Regel erholt sie sich nach einigen Tagen von selbst. Seien Sie beim nächsten Mal etwas vorsichtiger und sprechen Sie gegebenenfalls auch mit Ihrem Partner.
Bei manchen Frauen wird versehentlich sogar eine so starke Reibung erzeugt, dass es bluten kann. Ein solches Missgeschick passiert beispielsweise bei einem zu stark eingestellten Vibrator. Wenn Sie sich stark verletzt haben, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Wenn die Körperstelle über mehrere Tage hinweg juckt oder brennt, ist dies ebenfalls ein Anlass für den Besuch beim Arzt. Sie könnten sich eine Infektion im Bereich der Vagina eingefangen haben, die ärztlich behandelt werden muss.

Wenn Sie gesundheitliche Probleme im Bereich des Kitzlers haben, ist der Weg zum Arzt unerlässlich. Auch, wenn es Ihnen unangenehm sein mag. Bedenken Sie, dass der Arzt täglich vermutlich 20 bis 30 verschiedene Patienten behandelt und Sie garantiert nicht die erste mit diesem Problem sind. Auf local.ch finden Sie eine grosse Auswahl von Urologen in Ihrer Nähe.

Die häufigsten Fragen zur Klitoris

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Was ist die Klitoris?

Die Klitoris ist eine kleine Eichel oberhalb der Schamlippen. Sie zählt als der empfindlichste Punkt der Vagina und ist damit als hocherogene Zone bekannt. Diese kleine Eichel hat zwar nur die Grösse einer Erbse, erfüllt jedoch zahlreiche Funktionen und ist mit vielen weiteren Lustzentren des weiblichen Körpers verbunden. Das wissenschaftliche Interesse an dieser Körperstelle steigt.

Warum braucht es diese Körperstelle für einen Orgasmus?

Viele glauben, dass nur diese Körperstelle zum Orgasmus führt. Dabei ist es gleichgültig, ob die Stelle mit der Hand oder dem Penis berührt wird. Eine Frau kann jedoch auch ohne die direkte Reibung zum Höhepunkt gelangen. Diese Stelle ist mit dem sogenannten G-Punkt verbunden, weshalb manche Frauen auch durch das reine Stimulieren des Penis in der Vagina einen Orgasmus haben.

Welche Stellen sind ebenfalls erogen?

Erogene Zonen sind daneben auch die Brüste, manchmal die Schamlippen, der Halsbereich oder die Innenseiten der Oberschenkel. Zudem unterscheiden sich erogene Zonen von Frau zu Frau und auch von Mann zu Mann. Während die Geschlechtsteile immer erogen sind, können manche Menschen auch durch die Berührung anderer Körperstellen erregt werden, ohne dass der Penis oder die Scheide berührt wird.

Wie wird die Klitoris am besten berührt?

Natürlich ist es wichtig zu wissen, wie die empfindliche Stelle am besten berührt wird. Hierzu gibt es jedoch keine allgemeingültige Anleitung. Es heisst also ausprobieren und sich langsam herantasten. Wenn Sie nach dem Vergnügen Schmerzen oder wunde Stellen bemerken, war die Berührung zu grob. Da es sich hierbei um eine höchst sensible Zone handelt, reichen sanfte Berührungen meist aus.

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