Hautarzt

Pigmentstörung: Diese Menschen sind besonders häufig betroffen

Sind Sie der nordische Typ mit einer hellen Haut und blonden Haaren? Dann sind Sie sicher nicht nur sonnenempfindlich, sondern gehören zudem zur Risikogruppe einer Pigmentstörung. Sommersprossen sind die am häufigsten auftretende Art der Pigmentstörung, doch Altersflecken und andere bräunliche Verfärbungen zählen ebenso zu den sogenannten Hyperpigmentierungen.
Pigmentstörung

Hyperpigmentierungen: Wie sie entstehen und was Sie dagegen tun können

Pigmentstörungen lassen sich auf verschiedene Ursachen zurückführen, fast immer ist das UV-Licht der Sonne jedoch ein wesentlicher Faktor. Da viele Menschen die Verfärbungen auf der Haut als nicht ästhetisch empfinden, gibt es mittlerweile verschiedene Behandlungsformen dagegen. Mit der Lasertherapie können Pigmentstörungen zum Beispiel leicht entfernt werden. Doch auch spezielle Cremes aus der Apotheke können gegen diese Art der Hautirritation helfen. In den meisten Fällen sind Pigmentflecken harmlos und werden nur als kosmetisches Problem empfunden. Trotzdem ist es immer zu empfehlen, ärztlichen Rat einzuholen.

Diese Ursachen liegen Pigmentstörungen zugrunde

Pigmentflecken entstehen immer, wenn die Haut zu viel des Farbstoffes Melanin bildet. Dies ist besonders dann der Fall, wenn die Haut einer übermässigen Sonneneinstrahlung mit UV-Licht ausgesetzt ist. Das Problem kann aber ebenso genetisch bedingt sein. Genauso können hormonelle Verhütungsmittel oder die vermehrte Hormonproduktion in der Schwangerschaft die Bildung von Pigmentflecken begünstigen. Bei schwangeren Frauen kommt es vor allem im Gesicht zu einem dunkel pigmentierten Bereich, der daher als Schwangerschaftsmaske bezeichnet wird. Hellhäutige Menschen sind prozentual häufiger von Pigmentflecken betroffen. Bei ihnen bilden die Melanozyten besonders viel des Hautfarbstoffes Melanin und Pigmentflecken entstehen. Die Melanozyten sind die pigmentbildenden Zellen der Haut. Melanin wiederum dient dazu, den Körper vor schädlicher UV-Strahlung zu schützen. Sowohl bei einer Über- als auch bei einer Unterproduktion von Melanin kann es zu den typischen Hautveränderungen wie Sommersprossen, Altersflecken oder der sogenannten Weissfleckenkrankheit kommen. Diese sogenannte Vitiligo ist eine chronische Hauterkrankung und betrifft etwa zwei Prozent der weltweiten Bevölkerung. Hierbei handelt es sich, einfach erklärt, um das Gegenteil der Hyperpigmentierung, denn bei Vitiligo wird zu wenig Melanin produziert. Leider ist die Weissfleckenkrankheit nicht heilbar. Ihre Symptome können aber mit einer Therapie mit UVB-Strahlen deutlich gemildert werden, was den meisten Patienten hilft.

Darüber hinaus gibt es einige Arzneimittel, welche die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen und so zu Pigmentflecken führen können. Bestimmte Antibiotika und natürliche Präparate mit dem Wirkstoff Johanniskraut sind Beispiele für solche Medikamente.

Pigmentflecken erfolgreich behandeln

Ihr Hautarzt wird Sie umfassend beraten, wenn es um die erfolgreiche Behandlung der Pigmentstörung geht. Folgende Therapiemöglichkeiten kommen in Frage:

  • Abschleifen
  • Peeling
  • Lasertherapie
  • Kältetherapie

Besonders die Lasertherapie gilt als sehr wirksam. Bei ihr werden die Pigmentansammlungen durch die Lichtenergie zerstört. Nicht ganz unbedenklich für die Haut sind das Abschleifen und die Verwendung von Peelings. Beim Peeling etwa arbeiten Sie mit Säuren, die tief in die unteren Hautschichten eindringen. Egal für welche Methode Sie sich entscheiden: Lassen Sie die Behandlung unbedingt von einem erfahrenen Hautarzt durchführen, da sonst Narbenbildung droht. Nach der Therapie sind die behandelten Stellen besonders sonnenempfindlich. Meiden Sie daher die Sonne oder tragen Sie verstärkt einen geeigneten Sonnenschutz auf. Lange Kleidung ist ebenso hilfreich.

Vielleicht setzen Sie alternativ auf Hausmittel zur Behandlung. Sie haben den Vorteil, dass sie unbedenklich und frei von Nebenwirkungen sind. Ein Peeling mit Zitrone etwa kann hilfreich sein, da die Säure der Frucht einen aufhellenden Effekt hat. Achten Sie zudem auf eine ausreichende Versorgung des Körpers mit Vitamin A. Retinol ist dafür bekannt, die Hautalterung aufzuhalten und auf diese Weise die Bildung von Pigmentflecken zu beeinflussen. Den Bedarf können Sie entweder über die Ernährung oder mit entsprechenden Nahrungsergänzungsmitteln decken.

So erkennen Sie eine Pigmentstörung

Unter Pigmentstörungen werden alle Hautveränderungen bezeichnet, die sich durch meist bräunliche und nicht tastbare Flecken äussern. Die meist harmlosen Flecken bilden sich verstärkt an Stellen, die vermehrt einer Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, also dem Gesicht, den Händen oder Armen. In den meisten Fällen sind die Pigmentflecken harmlos und eher ein kosmetisches als ein gesundheitliches Problem. Haben Sie sehr viele dieser Hyperpigmentierungen, sollten Sie dennoch etwa alle zwei Jahre einen Hautcheck bei Ihrem behandelnden Arzt durchführen lassen. Dies gilt besonders dann, wenn sie unregelmässig sind und einen Durchmesser von mehr als zwei Millimetern haben. In seltenen Fällen können die Pigmentstörungen ein Hinweis auf Hautkrebs sein. Die Vorsorgeuntersuchungen sind also ratsam, denn im Frühstadium gelten die Heilungschancen für den Hautkrebs als sehr gut.

Damit Pigmentstörungen gar nicht erst entstehen, sollten Sie versuchen, ihnen mit einem konsequenten Sonnenschutz vorzubeugen. Zu viel UV-Licht begünstigt nicht nur Hautschäden, sondern kann schlimmstenfalls zu Hautkrebs führen. Vermeiden Sie zudem die pralle Mittagssonne, da dann die UV-Strahlung besonders hoch ist. Wenn Sie draussen sind, empfehlen sich Sonnenschutzmittel und Kleidung mit langen Ärmeln, Beinen und Hüte. Ein weiteres Problem sind häufige Besuche im Sonnenstudio. Hier wird die Haut ebenfalls UV-Licht ausgesetzt. Sollten entsprechende Symptome nach der Sitzung auftreten, kann es helfen, die Regelmässigkeit der Besuche zu reduzieren.

Sollten diverse Cremes und Salben aus der Apotheke nicht den gewünschten Erfolg gegen Ihre Hyperpigmentierungen erzielt haben, wenden Sie sich an den Hautarzt Ihres Vertrauens. Er wird Ihnen eine geeignete und vor allem wirkungsvolle Therapie vorschlagen. Auf local.ch finden Sie einen versierten Mediziner in Ihrer Nähe!

Durchsuchen Sie local.ch nach Hautärztenin Ihrer Nähe

Wer hilft Ihnen bei einer Pigmentstörung?

Bei Hyperpigmentierungen ist der Hautarzt der richtige Ansprechpartner. Er wird Ihnen helfen, die geeignete Therapie zu finden, sollten Sie die Hautveränderung als störend empfinden. Dazu wird er die Hyperpigmentierungen zunächst genau untersuchen und deren Ursache finden. Nehmen Sie unbedingt die Vorsorgeuntersuchungen wahr, die Ihr Hautarzt Ihnen anbietet. So kann Hautkrebs rechtzeitig erkannt und wirkungsvoll behandelt werden.

Was versteht man unter Melasma?

Frauen während der Schwangerschaft sind besonders häufig von Hyperpigmentierungen betroffen. Mediziner bezeichnen die sogenannte Schwangerschaftsmaske als Melasma. Es handelt sich um dunkle Verfärbungen, die meist im Gesicht auftreten. Oberlippe und Stirn sind besonders häufig betroffen. Nach der Geburt bilden sich diese Verfärbungen von allein wieder zurück; eine Behandlung ist in diesen Fällen nicht erforderlich.

Welche Formen der Pigmentstörung gibt es?

Eine Pigmentstörung, die besonders viele Menschen betrifft, sind die Sommersprossen. Diese Überproduktion von Melanin ist meist bereits im Kindesalter sichtbar, während Altersflecken sich erst im Laufe der Jahre bilden. Sie treten für gewöhnlich ab dem 40. Lebensjahr, seltener schon früher auf. Die Melasmen hingegen betreffen für gewöhnlich Schwangere, können aber genauso in der Menopause oder bei Einnahme der Antibabypille auftreten.

Welche Behandlungsmethoden sind am effektivsten?

Entscheiden Sie sich aus kosmetischen Gründen für eine Behandlung der Hyperpigmentierungen, sollten Sie sich für die Lasermethode entscheiden. Gutartige Hyperpigmentierungen wie Altersflecken lassen sich mit dem Laser recht gut behandeln. Für andere Hautveränderungen wie Muttermale kommt die Laserbehandlung hingegen nicht in Frage. Bedenken Sie, dass die gesetzlichen Krankenkassen eine entsprechende Behandlung meist nicht übernehmen.

Weitere Artikel zum Thema

Durchsuchen Sie local.ch nach Hautarzt in Ihrer Nähe