Fettabsaugen

Worum es beim Fettabsaugen geht

Der Fachbegriff für das Fettabsaugen ist die „Liposuktion“. Hierbei werden zumeist 3 bis 6 Kilogramm an Fett durch eine Kanüle aufgesaugt. Die Fettabsaugung gehört, neben der Brustvergrösserung und der Faltenbehandlung, zu den beliebtesten Schönheitsoperationen überhaupt. Jedoch sollte man nur dann über einen Eingriff nachdenken, wenn Sport und Diäten nichts bringen. Neben dem Bauch werden häufig andere Problemzonen wie die Oberschenkel, der Po oder das Kinn mit dem gleichen Verfahren behandelt.
Fettabsaugen

So funktioniert eine Liposuktion

Das Fett im Körper wird in den Fettzellen gespeichert. Diese Fettzellen sind natürliche Vorratsspeicher für Notzeiten. Hier lagert der Körper Energiereserven zur Sicherung des Überlebens. Heute sind diese Fettzellen nicht immer notwendig. Dem modernen Menschen steht ausreichend Nahrung zur Verfügung. Zu viel Fettgewebe kann sogar gesundheitsschädlich sein und zu Diabetes, Bluthochdruck oder Herzinfarkt führen. Ausserdem sieht das überschüssige Fett nicht immer ansehnlich aus. Die besten Mittel, um überschüssiges Fett loszuwerden: Sport und eine gesunde Ernährung. Aber das klappt nicht bei jedem. Einige Menschen sind genetisch dazu veranlagt, sehr viel Fettgewebe anzusetzen. Sie können so viel Sport treiben und so viele Diäten machen, wie sie wollen, die Polster verschwinden einfach nicht. In diesem Fall könnte eine Operation das einzige Mittel sein. Mögliche Bereiche für eine Liposuktion:

  • Oberarm
  • Oberschenkel
  • Hüfte
  • Po
  • Doppelkinn
  • Rücken
Sie wird zudem zur Faltenbehandlung nach einem starken Abnehmen verwendet.

Wie genau läuft eine Fettabsaugung ab?

Die Operation beginnt mit kleinen Schnitten an der betreffenden Stelle. Die Schnitte sind meist weniger als einen Zentimeter gross. Dann führt der Chirurg eine Kanüle von 2 bis 4 Millimetern ein. Anschliessend beginnt die Fettabsaugung. Dabei schiebt der Chirurg die Kanüle vor und zurück, hin und her, um die Fettzellen zu lösen. Manchmal spritzen sie dabei eine Flüssigkeit mit hinein, damit die Zellen sich besser lösen. Diese Methode nennt sich „Tumeszenz-Methode“. Eine Vollnarkose ist zumeist nicht notwendig. Die Form der Narkose kann in Absprache mit dem Chirurgen gewählt werden. Eine Lokalanästhesie wird immer gesetzt, damit der Patienten keine Schmerzen spürt.
Zudem versucht der Chirurg, die Haut durch den Eingriff zu straffen. Das ist eine weitere Aufgabe des Schnitts mit der Klinge. Der Schnitt entfernt etwas von der Haut, wodurch sie sich bei der Heilung enger zusammenzieht. Ist alles geglückt, dann passt sich die Haut der neuen Körperform an. Ein enganliegender Verband, ein sogenanntes Kompressionsmieder, soll dabei helfen. Eine kleinere Operation dauert ungefähr 20 Minuten, grössere Eingriffe können bis zu 3 Stunden dauern. Anschliessend verbringt der Patient mindestens 24 Stunden in Begleitung des Arztes. Es wird regelmässig untersucht, ob es nach der Operation nicht zu Komplikationen kommt. Patienten müssen nach dem Fettabsaugen unter anderem mit Schwellungen, Problemen mit dem Kreislauf, Blutergüssen und Nachblutungen rechnen. Schwerere Komplikationen, wie etwa Infektionen, treten bei einem professionellem Eingriff nur sehr selten auf.

In diesen Fällen ist die Fettabsaugung sinnvoll

Im Gegensatz zu dem, was viele vielleicht denken, setzt man eine Liposuction nicht zur Bekämpfung von starkem Übergewicht ein. Stark übergewichtige Patienten werden von einem seriösen Chirurgen wieder weggeschickt. Zunächst muss man versuchen, mittels Diäten und Sport das Gewicht zu verringern. Die Fettabsaugung richtet sich viel mehr an Menschen mit einem normalen Gewicht, die Problemzonen loswerden wollen: Jene Fettpolster, die trotz sportlicher Aktivität und ausgewogener Ernährung nicht weggehen wollen. Bei übergewichtigen Menschen ist die Menge an Fett, die sich absaugen lässt, begrenzt, und es kann bei der Operation zu gesundheitsschädlichen Folgen kommen.

Fettabsaugen in der Schweiz oder im Ausland

Keine Frage, Schönheitsoperationen wie die Brustvergrösserung oder die Fettabsaugung sind teuer. Die Kosten einer Liposuktion beruhen unter anderem auf den hohen Standards der hiesigen Chirurgen. Wer sich das nicht leisten kann oder will, der sucht nach günstigen Angeboten im Ausland. Gerne verbunden mit einem Urlaub. Es gibt unzählige Angebote von Schönheitskliniken etwa in der Türkei, in Ungarn, Bulgarien und anderen ehemaligen Ostblockstaaten. Jedoch können Sie nicht immer sicher sein, dass diese Chirurgen die hygienischen Standards einhalten. Günstigere Angebote bedeuten daher zugleich höhere Risiken, was Komplikationen während der Operation anbelangt. Eine Fettabsaugung im deutschsprachigen Ausland, Deutschland und Österreich, ist nicht unbedingt günstiger. Dafür entsprechen die Standards jenen der Schweizer Schönheitskliniken.

Die Kosten einer Fettabsaugung

Schönheitsoperationen sind nicht günstig. Wer sich eine Liposuction leisten will, muss schon tief in die Taschen greifen. Die Kosten hängen von der Körperregion und von der Dauer ab.

Aufwendige Operation mehrerer Regionen

  • Bauch und Taille – 3.000 bis 5.000 Franken
  • Oberschenkel und Knie – 3.000 bis 5.000 Franken
  • Reiterhose, Hüfte und Rücken – 4.000 bis über 5.000 Franken

Grössere Operationen an einzelnen Regionen

  • Oberschenkel – ab 3.000 Franken
  • Bauch – um 5.000 Franken
  • Hüften – 4.000 Franken
  • Rücken – ab 3.500 Franken

Kurze Operation

  • Kinn absaugen – um die 1.000 Franken
  • Oberarm – ab 2.000 Franken
  • Oberschenkel – ab 1.5000 Franken
  • Hüften – ab 2.000 Franken
  • Bauch – ab 3.000 Franken
  • Po – ab 3.000 Franken

Treiben Sie ständig Sport und ernähren Sie sich gesund und dennoch wollen die Fettpolster nicht verschwinden? In diesem Fall könnte eine Fettabsaugung das letzte Mittel zur Traumfigur sein. Für eine Fettabsaugung wenden Sie sich an einen plastischen Chirurgen.

Ein Chirurg nimmt Schönheitsoperationen unterschiedlicher Art vor. Er kann Sie dahingehend beraten, ob eine Liposuktion das Richtige in Ihrer Situation wäre und nimmt anschliessend den Eingriff vor. Bei local.ch finden Sie den passenden Chirurgen in Ihrer Nähe.

Die häufigsten Fragen zum Thema Fettabsaugen

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Wird eine Fettabsaugung von der Krankenkasse bezahlt?

Reguläre Fettabsaugungen werden von der Krankenkasse nicht bezahlt. Sie gelten als Schönheitsoperationen, welche generell vom Patienten gezahlt werden müssen. Anders sieht es aus, wenn aus dem überschüssigen Fett gesundheitliche Schäden entstehen könnten. Bei einer Lipödem-Erkrankung zum Beispiel zahlt die Krankenkasse zumindest die Grundsicherung. Schönheitsoperationen, die wirklich nur der Schönheit dienen, müssen Sie allerdings selbst bezahlen.

Welche Alternativen zur Liposuktion gibt es?

Eine Alternative wäre zum Beispiel die Fettvereisung, auch „Kryolipolyse“. Bei der Kryolipolyse wird das Fettgewebe vereist und stirbt dadurch ab. Die Anwendung dauert ungefähr eine Stunde. Es kommen ein Gel zum Einsatz und ein Applikator. Dieser entzieht der Region die Wärme und es kommt zur Vereisung. Mit der Zeit stösst der Körper das Gewebe ab.

Wie lange darf ich nach dem Fettabsaugungen keinen Sport treiben?

Nach dem Fettabsaugen benötigt die ins Bindegewebe gestochen Wunde ausreichend Zeit zum Heilen. Mindestens zwei Wochen lang wird sie als eine grössere Wundfläche behandelt. Selbst danach sollten Operierte für mehrere Wochen das Sporttreiben unterlassen. Es empfiehlt sich, mindestens vier Wochen lang auf Sport zu verzichten. Unter Umständen sind sechs Wochen bis zur Heilung nötig.

Wie funktionieren Fettabsaugungen mit Laser?

Neben dem Absaugen mit der Kanüle gibt es noch die Möglichkeit, eine Laser-Liposuktion durchführen zu lassen. Hierbei wird ein Laserleiter in den Körper eingeführt und gibt seine Energie an das Fettgewebe ab. Das Gewebe „explodiert“ anschliessend. Für kleinere Gebiete eignet sich diese Methode sehr gut. Bei grösseren Arealen bevorzugen Chirurgen die klassische Liposuction.

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