Ein Kapitalbetrug liegt vor, wenn Interessenten absichtlich getäuscht und um ihr Geld betrogen werden. Die Basis für die Betrugsmasche ist der Vertrieb von Aktien und Wertanlagen sowie Immobilienfonds. Bei dieser Betrugsform handelt es sich um eine Straftat und kein Kavaliersdelikt. Deshalb beschäftigt sich das Bundeskriminalamt eingehend mit derartigen Vorkommnissen.
Hinweise auf einen Anlage- oder Kapitalanlagebetrug
Skepsis ist bei folgenden Vorgehensweisen angebracht:
Des Weiteren ist unbedingt Abstand zu nehmen bei:
Beratungsgespräche fallen recht kurz und sporadisch aus. Meist wird zur Eile getrieben, die Anleger erhalten nur knappe Angaben und eine Vertragsunterzeichnung wird sofort vor Ort verlangt. Es gibt keinerlei Bedenkzeit, alles wird beschönigt und als perfekt und sicher beschrieben.
Opfer eines Anlagebetrugs sollten sich auf jeden Fall an die zuständige Polizei und die Finanzaufsichtsbehörde wenden. Beide Instanzen können die Staatsanwaltschaft hinzuziehen. Günstig ist es, einen auf Anlagebetrug spezialisierten Juristen zu engagieren.
Von Vorteil ist die Geschäftsabwicklung über eine Kreditkartenzahlung. Dann haben die Betrogenen fast immer eine gute Chance, eine Rückholung des Geldes über die entsprechenden Banken zu tätigen. Darüber hinaus ist es sinnvoll, abgeschlossen, bereits unterzeichnete Anlageverträge schnellstmöglich zu widerrufen. Eine Anfechtung ist ebenfalls ein empfehlenswerter Weg. Liegt eine nachweisbare, vorsätzliche Falschberatung vor, ist die Geltendmachung eines Schadenersatzes gegenüber der als Anlageberater aufgetretenen Person ratsam.
Kommt es zu einer strafrechtlichen Verurteilung, drohen dem Täter empfindliche Geldstrafen oder eine Freiheitsstrafe, die in Abhängigkeit vom Ausmass des Falles bis zu drei Jahre dauern kann.
Tipps zur Verhinderung eines Anlagebetrugs gibt es zahlreiche. Nicht alle Vorkehrungen nutzen jedoch im Schadensfall, wenn die Ersparnisse und Vermögenswerte weg sind. Gegen unseriöse Anbieter helfen folgende Vorbereitungen:
Bevor die Täter mit ihrer Betrugsmasche starten, schauen sie sich die anzusprechenden Personen genau an. Je nachdem, welchen Eindruck sie erhalten, suchen sie sich die späteren Opfer aus. In der Praxis werden vor allen Dingen Menschen angesprochen, die in einem Hochgefühl, einer entspannten Stimmung oder für Gespräche offen sind. Das ist oftmals im Urlaub der Fall.
Wer sich vor einem Kapitalanlagebetrug bewahren möchte, dennoch aber Interesse an einem solchen Geschäft hat, sollte sich umfangreiche theoretische Grundlagen aneignen. Sinnvoll kann in diesem Moment eine Beratung von einem seriösen Fachmann sein. Dann liegt zumindest ein Rüstzeug vor, mit dem sich betrügerische Maschen durchschauen lassen.
Hilfreich sind in jedem Fall eine gesunde Skepsis und ein Misstrauen, das bei angeblich gut gemeinten, überschwänglichen Versprechungen erwachen sollte.
Um einer ungewollten Abzocke zu entgehen, sind telefonische Kontaktaufnahmen mit geschönten Angeboten von sogenannten Kryptowährungen, Rohstoffwetten, diversen Derivaten und Optionen sowie riesigen Gewinnversprechungen nicht anzunehmen. Hellhörigkeit ist beim Aufbau von Druck durch das Vorgeben einer nur kurzfristigen Verfügbarkeit und beim Drängen auf einen Vertragsabschluss angesagt. Ausserdem gibt es keinerlei individuelle Entscheidungsfreiheiten. All diese Aspekte sind genauso wie astronomische eine Rendite ein Hinweis auf eine Falle.
Einen Kapitalanlagebetrug zu beweisen, ist schwierig. Ohne polizeiliche und anwaltliche Unterstützung sowie die Hilfe der Banken kann ein Laie das meist gar nicht schaffen. Auch die Polizei kommt angesichts der international agierenden Drahtzieher oft an ihre Grenzen. Betroffene sollten am besten alle Schriftstücke aufheben, sich Telefonnummern, weitere Kontaktdaten und Namen notieren. Des Weiteren sind Screenshots von Internetplattformen und Webseiten von Nutzen. Kopien oder Originale von Inseraten, das Speichern des kompletten E-Mail-Verkehrs sowie das Sichern von Artikeln, Kontoauszügen, Abofallen und Artikeln sind ebenfalls unwiderlegbare Beweismittel. Ein zweckdienlicher Ansprechpartner kann eine Detektei sein, die in der Beschaffung von Beweisen versiert ist, die vor Gericht verwertet werden können.
Konten bei Banken oder anderen Kreditinstituten müssen zeitnah gesperrt werden.
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Kapitalanlagebetrug basiert auf der absichtlichen Vorspiegelung unrichtiger Tatsachen. Diese Aktion ist auf das Erreichen eines Vermögensvorteils seitens der Betrüger ausgerichtet. Der zu erwartende, versprochene Gewinn beziehungsweise das Geld bleibt aus oder wird nur einmalig gezahlt. Die Ausschüttung wird immer niedriger, die Ansprechpartner sind nicht mehr erreichbar. Klassisch ist, dass die Anbieter keine Spuren hinterlassen oder in einem undurchschaubaren Netz untertauchen.
Den Betrug mit Kapitalanlagen tätigen professionelle Täter. Laien auf dem Gebiet der Finanz- und Anlagegeschäfte sind machtlos, wenn es zu einer Abzocke kommt. Daher ist ein Anwalt mit spezialisierten Fähigkeiten unentbehrlich, wenn das Geld wieder zurückgeholt werden soll. Günstig ist ein Jurist, der Erfahrung mit derartigen Fällen hat. Er stellt einen gezielten und zeitnahen beistand dar und kann international handeln.
Betrugsanzeigen von Investoren sind bei den unterschiedlichsten Instanzen möglich. Im Vordergrund stehen Anlaufstellen wie die Polizei, der Bundesverband Deutscher Banken, die Verbraucherzentralen und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht mit Spezialisierung auf Kapitalanlagebetrug. Auch Anwälte und Finanzinstitute nehmen derartige Meldungen, Informationen und Anzeigen an. Zudem existieren viele kompetente Behörden, an die sich geprellte Investoren wenden können.
Viele Warnlisten sind in Deutsch verfasst. Für Europa ist die European Securities and Markets Authority, international die International Organization of Securities Commission und für Italien die Commissione Nazionale Per Le Sozieta El La Borsa verbindlich. Hinter der International Organization of Securities Commissions verbirgt sich die Internationale Vereinigung der Wertpapieraufsichtsbehörde. Sie ist unter anderem für die internationalen Wertpapier- und Börsenzulassungsstandards zuständig.
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