Die Preise für den Blumenschmuck variieren nach Grösse und verwendeter Blumensorte. So können Sie für einen Trauerkranz zwischen 350 und 1.200 CHF rechnen. Ein Arrangement bekommen Sie zwischen 150 und 500 CHF, einen Urnenschmuck für 80 bis 300 CHF. Für ein Blumenherz bezahlen Sie zwischen 200 und 950 CHF. Einen Strauss erhalten Sie ab 80 CHF.
Der Tod eines geliebten Menschen ist ein einschneidendes Erlebnis. Damit Angehörige, Freunde und Bekannte die Trauer verarbeiten können, gibt es Rituale. Dazu gehört eine Trauerfeier, um sich vom Verstorbenen zu verabschieden und den Hinterbliebenen Trost zu spenden. Zusätzlich zur Anwesenheit bei der Trauerfeier helfen ein Kondolenzschreiben und der passende Blumenschmuck, sogenannte Trauerfloristik. Geschmackvolle Arrangements von Angehörigen und Trauergästen prägen die Atmosphäre der Trauerzeremonie. Sie drücken nicht nur Anteilnahme, sondern auch Verbundenheit, Respekt und Wertschätzung aus.
Bei der Auswahl von Blumenkranz, Blumengesteck, Freilandschale oder Strauss berücksichtigen Sie die Vorlieben des Toten. Für einen zu Lebzeiten fröhlichen und lebensbejahenden Menschen darf der Blumenschmuck ruhig bunt sein. Auch eventuelle Lieblingsfarben können Sie im Gesteck einfliessen lassen. Für einen Trauerkranz entscheiden Sie sich in der Regel bei enger Verbundenheit. Hier können Sie zusätzlich eine Trauerschleife mit einem letzten Gruss anbringen lassen. Floristen liefern sie, ebenso wie kleinere Grabgestecke oder Sargdekorationen, direkt an den Abdankungsort. Einen Handstrauss für das Grab oder Kondolenzstrauss für die Hinterbliebenen nehmen Sie selbst mit.
Theoretisch könnten Sie jede Blumensorte für das Blumengesteck wählen, wenn Sie möchten zum Beispiel die Lieblingsblume des Verstorbenen. Floristen bevorzugen jedoch bestimmte Sorten aufgrund ihrer Symbolik. Die beliebtesten Trauerblumen sind Rosen, Gerbera, Nelken, Calla und Lilien. Dabei symbolisiert die Rose Zuneigung und Vergänglichkeit. Direkte Angehörige wählen rote Rosen als Symbol der Liebe. Bekannte und Freunde greifen eher zu pastellfarbenen oder weissen Rosen als Zeichen der Treue. Die Gerbera drückt innige Freundschaft und Licht aus. Besonders beliebt sind gelbe Gerbera. Die Nelke steht für Freundschaft und Treue, während die elegante Calla Unsterblichkeit symbolisiert. Wer vor allem in den Sommermonaten Wert auf Haltbarkeit der Blumen legt, wählt Chrysanthemen für Treue und Freundschaft.
Ebenso zeichnen sich Vergissmeinnicht als Symbol für die Erinnerung durch eine längere Haltbarkeit aus. Besonders verbunden mit Trost und Trauer sind immer noch weisse Blumen. Sie symbolisieren das Licht und stehen für die Unschuld und Auferstehung. Dabei schreiben viele Kulturen weissen Lilien eine grosse Symbolkraft zu. Als Zeichen der Fruchtbarkeit, Liebe, Reinheit und Vergänglichkeit sind sie sowohl bei Hochzeiten als auch Bestattungen gern gesehen. Der Trauerkranz selbst ist ebenfalls symbolträchtig. So steht er als rundes Gebinde ohne Anfang und Ende für die Ewigkeit. Handelt es sich um keine Erd-, sondern Feuerbestattung, schafft ein Urnenschmuck einen würdevollen Rahmen und symbolisiert das Behüten. Das Blumenherz zeugt von fortwährender Liebe über den Tod hinaus.
Ein Trauerfall ist immer eine emotionale Ausnahmesituation. Nahe Angehörige stehen unter Schock und müssen weitreichende Entscheidungen treffen. In der Regel sind sie nicht in der Lage, sich detailliert um die Trauerzeremonie zu kümmern. Sie benötigen die Unterstützung von Spezialisten, die sich in ihre Situation einfühlen können. Das gilt gleichermassen für den Blumenschmuck zur Beerdigung. Wie ein Pfarrer benötigt der Florist für eine würdige Gestaltung der Trauerzeremonie die Geschichte des Verstorbenen. So ist es ihm möglich, die Blumensorte und Farben zu wählen, die dem Verblichenen möglichst gerecht werden. Zudem achtet er beispielsweise bei der Gestaltung des Urnenschmucks auf Form und Oberflächenbeschaffenheit der Urne.
Der Blumenschmuck hört nicht beim Grab auf. Für die Trauerfeier müssen Kapelle oder Kirche entsprechend dekoriert werden. Auch darum kümmert sich der Experte für Floristik. Bei christlichen Bestattungszeremonien sind die meisten Floristen gut geschult. Schwieriger wird das Blumenarrangement für Verstorbene anderer Religionsgemeinschaften. Hier berät der Experte ebenfalls. So akzeptieren Buddhisten Blumen in der Regel nur als Opfergabe. Hinduisten fertigen für die Zeremonie vor der Kremation Blumenketten in Weiss, Gelb und Rot an. Muslime schmücken das Grab zur Bestattung mit Kränzen und Sträussen, allerdings nur in Weiss. Juden verwenden keinerlei Blumenschmuck, sondern nur Steine.
Einen Trauerkranz auszuwählen und anfertigen zu lassen, nimmt einige Zeit in Anspruch. Schliesslich möchte jeder dem Verstorbenen gerecht werden. Insbesondere dann, wenn der Wunsch von Hinterbliebenen Trauer- oder Kranzschleifen mit persönlicher Widmung sind. Hier berät der Florist zu möglichen Bandbreiten, Schriftfarben sowie Schriftarten. Der Spezialist unterstützt zudem bei der Entscheidung zu Art und Grösse des Blumenschmucks im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten.
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Einen Trauerkranz oder eine Blumenschale geben Sie im Blumenfachgeschäft in Auftrag. In der Regel finden Sie in der Nähe von Friedhöfen Floristen, die auf Trauergebinde und Grabschmuck spezialisiert sind. Nicht alle Angehörigen kümmern sich im Detail um die Gestaltung der Trauerfeier. Sie beauftragen ein Bestattungsunternehmen, das sich auch um den Blumenschmuck und die Dekoration für die Zeremonie kümmert.
Bestimmte Tätigkeiten wie das Binden von Gestecken und professionelle Anfertigen von Trauerschleifen sind Spezialisten vorbehalten. Zudem sind Kränze aufwendig anzufertigen, wofür die Trauergemeinschaft keinen Nerv hat. Experten wissen zudem um die Rituale, die mit Blumenschmuck verbunden sind. So verwenden sie bei einer Trauerschleife am Trauerkranz die linke Seite für den Trostspruch und die rechte Seite für den Namen.
Sargbouquet, Kränze, Blumenschalen und Blumengestecke bringen Bestattungsunternehmen oder Floristen zur Trauerhalle. Auf Wunsch dekorieren sie zudem Kirche oder Kapelle. Teilweise bringen die Trauergäste selbst einen Blumengruss mit, etwa einen Kondolenzstrauss. Blumenkränze und Bouquets umrahmen den Sarg und werden mit ihm in die Trauerhalle gebracht. Nach der Trauerfeier verbleibt der Blumenschmuck auf dem Grabhügel oder am Urnengrab.
Wünschen die Hinterbliebenen keine Blumenspende, sondern eine Geldspende, akzeptieren Sie diesen Wunsch. Selbst wenn von den Trauergästen kein Blumenschmuck gewünscht ist, stehen bei der Erdbestattung Rosen bereit. Möchten Trauergäste nicht mit leeren Händen zur Beerdigung gehen, können sie Einzelblumen mitbringen. Diese werfen Sie dann während der Zeremonie mit einer Schaufel Erde auf den abgesenkten Sarg.
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