Tipps & Tricks

So säen Sie Ihren Rasen richtig nach

Manchmal sieht ein Rasen trotz regelmässiger Rasenpflege nicht mehr besonders schön aus. Meistens liegt es dann an dem Alter des Rasens oder daran, dass er von Krankheiten befallen wurde. Auch Maulwürfe richten gerne grosse Schäden auf der gesamten Rasenfläche an. Dadurch entstehen Lücken, die das Gesamtbild der Rasenfläche stark beeinträchtigen. Dann bleibt oftmals nur noch die Möglichkeit, den Rasen nachsäen zu lassen. Für einen Profi ist diese Arbeit schnell erledigt.
rasen nachsäen

Die Nachsaat des Rasens sollte fachmännisch erfolgen

Bevor der Gärtner mit dem Rasen Nachsäen beginnt, überprüft er zunächst die Gegebenheiten vor Ort. Dazu nimmt er im ersten Schritt eine Bodenprobe von der Fläche. Den Boden analysiert er zumeist mit einem Schnelltest. Damit ermittelt er unter anderem den pH-Wert. Der gibt den Säuregehalt des Bodens an. Damit ein schöner Rasen darauf wachsen kann, sollte dieser nicht zu hoch und nicht zu niedrig sein. Durch gezielte Massnahmen lässt sich der pH-Wert im Boden aber beeinflussen. Ein zu geringer Wert kann beispielsweise recht einfach mit Kalk erhöht werden. Ein zu hoher pH-Wert lässt sich mit einer organischen Düngung etwas herabsetzen. Der erfahrene Gärtner weiss ganz genau, welche Massnahme jeweils zu ergreifen ist. Bei der Analyse des Bodens verschafft er sich zudem einen Überblick über die Nährstoffversorgung. Um den Rasen nachsäen zu können, müssen ausreichende Mengen verschiedener Nährstoffe vorhanden sein. Besonders wichtig sind Stickstoff und Kalium.

Die Fläche zum Rasen Nachsäen vorbereiten

Vor der Nachsaat sind einige Arbeiten erforderlich. Je nach Alter und Zustand der Grünfläche muss unter Umständen die alte Grasschicht vollständig entfernt werden. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn der Rasen schon stark verunkrautet ist. Es kommt immer darauf an, wie stark der Befall mit Unkraut ist. Vereinzelt auftretender Befall kann einfach ausgestochen werden. Ist jedoch schon der gesamte Rasen stark mit Löwenzahn und Co. durchsetzt, dann bleibt meistens nur noch das Umgraben. Der Gärtner wird in dem Fall die gesamte Fläche tief umgraben oder umpflügen, damit das Unkraut nicht sofort wieder wachsen kann. Diese Arbeit ist sehr aufwendig. Um eine solche Arbeit bei einem grösseren Rasen durchzuführen, verwendet der Profi zumeist einen Einachsschlepper mit angebautem Pflug. Anschliessend erfolgt der nächste Arbeitsschritt, der darin besteht, die umgepflügte Fläche wieder einzuebnen. Dazu benutzt der Fachmann eine Gartenfräse oder ein manuell betätigtes Gartengerät wie beispielsweise einen Grubber.

Die Nachsaat gründlich vorbereiten

Auch dann, wenn der Rasen vom Unkraut befreit und umgegraben ist, kann der Profi nicht sofort den Rasen nachsäen. Zuvor wird die Rasenfläche mit einem Rechen so bearbeitet, dass sie nach allen Seiten hin plan ist. Unebenheiten müssen unbedingt beseitigt oder ausgeglichen werden. Diese Arbeit muss auf jeden Fall mit sehr viel Sorgfalt durchgeführt werden, weil sich Unebenheiten später nicht mehr ausgleichen lassen. Bei der Arbeit werden zudem immer wieder Steine, Reste von Wurzeln oder andere Dinge gefunden, die auf der Rasenfläche nichts zu suchen haben. Diese müssen unbedingt entfernt werden. Auf der Rasenfläche darf sich überhaupt kein Unrat befinden. An die Qualität der Bodenbearbeitung stellt jeder Rasen sehr hohe Ansprüche. Bevor dann schliesslich mit dem Rasen Nachsäen begonnen werden kann, ist das Walzen des Bodens angesagt. Beim Walzen wird die obere Bodenschicht verdichtet. Das ist wichtig, damit die Keimung der Rasensaat überhaupt stattfinden kann.

Den Rasen nachsäen

Nach der recht aufwendigen Vorbereitung kann der Gärtner endlich den Rasen nachsäen. Dazu wählt er geeignete Rasensamen aus. Die Sorte muss zur geplanten Nutzung des Rasens passen. Grundsätzlich wird zwischen folgenden Rasensamen unterschieden:

  • Spiel-und Sportrasen
  • Schattenrasen
  • Zierrasen

Ein Spiel- und Sportrasen ist sehr robust. Ein solcher Rasen besteht aus einer Grassamenmischung, die hohen mechanischen Belastungen standhält. Ein Schattenrasen braucht nicht so viel Sonnenlicht, um kräftig zu gedeihen. Der Zierrasen sieht besonders edel aus. Dafür benötigt er aber sehr viel Pflege.

Zum Rasen Nachsäen bringt der Profi die Rasensamen zumeist mit einem Streuwagen aus. Damit wird das Saatgut gleichmässig verteilt. Nachdem der Rasen dann gesät ist, walzt der Gärtner die Nachsaat an. Das ist unbedingt erforderlich, weil die Rasensamen sehr leicht sind. Liegen sie nur locker auf dem Erdboden, reicht schon ein leichter Wind aus, um die Grassamen zu verwehen. Zum Schluss erfolgt eine kräftige Wässerung.

Einen Rasen nachzusäen, ist nicht immer so ganz einfach, weil dabei viele Aspekte zu berücksichtigen sind. Für die Wahl der geeigneten Saatmischung und zur Durchführung der vorbereitenden Massnahmen sind Fachkenntnisse erforderlich. Daher ist es immer empfehlenswert, einen Profi damit zu beauftragen, den Rasen zu säen.

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Rasen nachsäen – Was sie noch wissen müssen:

Wer kann den Rasen nachsäen?

Die Nachsaat übernimmt der Gärtner. Er kann den Boden analysieren und ihn zudem mit den erforderlichen Nährstoffen versorgen. Zudem besitzt der Gärtner die erforderlichen Geräte, die zum Nachsäen erforderlich sind. Er bereitet auf jeden Fall alles in der Weise vor, dass die Keimung schnell einsetzt. Das hat den Vorteil, dass die Rasenfläche schon nach kurzer Zeit wieder schön aussieht.

Warum sollte die Ausbesserung der Rasenfläche vom Gärtner erfolgen?

Der Gärtner ist nicht nur im Besitz der erforderlichen Gartengeräte, sondern er verfügt auch über die Fachkenntnisse. Zudem gibt er Empfehlungen zur Wahl der richtigen Rasensorte ab. Werden bei der Aussaat des Rasens Fehler gemacht, lassen diese sich nicht so einfach wieder beheben. Die Ausbesserungsarbeiten sind dann auf jeden Fall mit erneuten Kosten und einem erheblichen Arbeitsaufwand verbunden.

Welche Arbeiten im Bereich der Rasenpflege übernimmt der Gärtner?

Der Gärtner kümmert sich auch um das Mähen sowie das Vertikutieren des Rasens. Diese Arbeiten müssen regelmässig erfolgen. Nicht immer hat der Gartenbesitzer die Zeit, um die Rasenfläche selbst zu mähen oder zu vertikutieren. In der Regel kümmert sich der Gärtner zusätzlich um die Entsorgung des Schnittguts. Da bei einer grossen Rasenfläche eine grosse Menge an Schnittgut anfällt, ist dieser Service hilfreich.

Was kostet in etwa eine Rasenausbesserung?

Wie teuer es wird, den Rasen auszubessern oder erneuern zu lassen, hängt in erster Linie von dem Arbeitsaufwand ab. Für einen Gärtner kann mit einem Stundensatz gerechnet werden, der etwa zwischen 35 und 60 CHF liegt. Die Kosten für das Saatgut, eventuell erforderlichen Dünger und die Entsorgung des Schnittgutes kommen hinzu. Diese Kosten sind jedoch nicht besonders hoch.

Wann sollte die Rasenfläche am besten ausgebessert werden?

Die beste Zeit für Ausbesserungsarbeiten auf der Rasenfläche ist der Frühling. In dieser Jahreszeit findet in der Natur ein hoher Wachstumsschub statt. Dadurch verbessert sich die Keimung der Rasensamen, sodass die daraus entstehenden Grashalme sehr schnell wachsen und schon im Sommer eine schöne Rasenfläche bilden. Müssen die Ausbesserungsarbeiten auf den Herbst verschoben werden, dann sollte dieser Schritt im Frühherbst erfolgen.

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