Wie bereits auf der Seite von Vorstellung und historische Anmerkungen kurz erwähnt, verdankt unsere Gemeinde ihren Namen der Burg (Castellum Sancti Petri) die um 1100 n. Chr. errichtet und Anfang 1500 während des Krieges zwischen den Eidgenossen und Mailand zerstört wurde. Diese Burg stand oberhalb des Flusses Breggia. In unmittelbarer Nähe der Burgmauern wurde 1343 eine Kirche erbaut, die heutige Kirche San Pietro (besser bekannt als 'Chiesa Rossa'). Diese Kirche mit ihren Wandmalereien gehört zu den geschützten nationalen Schätzen.

Die Rote Kirche ist jedoch nicht das einzige religiöse Gebäude auf unserem Gebiet. Die Pfarrkirche (Chiesa di sant'Eusebio) zum Beispiel ist mit ihrem immensen künstlerischen Erbe eine der schönsten Kirchen in unserer Region und ein lebendiges Zeugnis der Auswanderung lokaler Künstler (die Bernasconi, die Carabelli, die Fontana, die Magni, die Pozzi und andere), die um 1600 n. Chr. auf der Suche nach Glück ins Ausland, hauptsächlich nach Italien und Deutschland, auswanderten. Wenn sie nach Hause zurückkehrten, oft während der Wintersaison, widmeten sie sich mit Leidenschaft und Elan der Ausschmückung des Kircheninneren. Ein künstlerisches Erbe von unbestreitbarem Wert.

Aber unser gesamtes Gemeindegebiet, vom Stadtzentrum bis zu den einzelnen Weilern und sogar den einzelnen Dörfern am rechten Ufer des Muggiotals, ist reich an Kirchen, Oratorien und Kapellen. Gotteshäuser, die gut vermitteln, dass der Glaube eine wichtige und fest verwurzelte Komponente in der Bevölkerung war. Die Werke, die wir heute an diesen Orten sehen und bewundern, sind ein lebendiges Zeugnis davon für unsere Generation und zukünftige Generationen.

Aber Castel San Pietro und sein herrliches und abwechslungsreiches Gebiet, das sich vom Parco delle Gole della Breggia bis zum Gipfel des Monte Generoso erstreckt, bietet dem Besucher auch außerhalb der Kultstätten unzählige Routen und kulturelle/landschaftliche Spaziergänge. Jeder Winkel, vom nächstgelegenen bis zum entlegensten, birgt in sich eine Kulturgeschichte oder einfach nur Geschichten über die Menschen der Vergangenheit, die in tausendfacher Arbeit dieses herrliche Gebiet geformt und uns hinterlassen haben. Manchmal ist es wirklich schwierig, Geschichte, Kultur und Tradition voneinander zu trennen. Als Beweis dafür genügt es zu sagen, dass mehrere Bücher über unsere Gemeinde, ihr Gebiet, ihre Menschen und ihre Traditionen geschrieben worden sind.

Die Zeit, die ... "Es war einmal ein langsamer Lauf", war ein Vorbote und half uns, innezuhalten und die kulturelle und landschaftliche Schönheit, die uns umgibt, zu schätzen. Heutzutage 'läuft er schneller ... zu schnell' und das hilft uns leider nicht so sehr beim Innehalten, wie wir es sollten (oder gerne würden).

Wir laden Sie daher ein, sich 'Zeit zu nehmen', um in unser Territorium einzutauchen und all seine Eigenheiten zu bewundern und zu schätzen.