Skischuhe

Skischuhe nach Kategorie, Typ, Anwendung und Grössenindex

Skischuhe sind in verschiedenen Modellen und Ausführungen, die von der Ski-Sportart abhängt, auf dem Markt vorhanden. Es wird zwischen dem nordischen und alpinen Skisport unterschieden. Über besondere Halterungen lassen sich die Schuhe, die einen guten Halt und eine sichere Kraftübertragung auf die Skier ermöglichen sollen, mit den Skiern verbinden. Skischuhe müssen für breite oder schmale Füsse eine gute Passform aufweisen. Die Modelle unterscheiden sich vom Einsteiger bis zum Pisten-Profi.
Skischuhe

Die Auswahl des richtigen Schuhes für das Skifahren

Der Unterschied zwischen dem nordischen und alpinen Skisport spiegelt sich in der Art der Skischuhe wider. Unter dem Begriff nordischer Skisport werden Disziplinen wie Skilanglauf , Skispringen und Nordische Kombination verstanden. Diese Sportarten sind in Skandinavien entstanden und nennen sich daher Ski Nordisch. Nicht dazu gehören Biathlon und Ski-Alpin. Dem interessierten Sportler, der gern per Ski durch die verschneiten Winterwälder streift, geht es nicht um Wettkampfsport. Dieser Normalsportler trainiert im Breitensport seine eigene sportliche Kondition im Ski-Langlauf mit der dazu passenden Ausrüstung an Langläufern und Schuhwerk. Beim Ski-Alpin liegt der Fokus auf den Abfahrtspisten unterschiedlicher Anforderungen. Weniger steil und ebener sind die Anfängerpisten, etwas anspruchsvoller sind die Pisten für Fortgeschrittene. Die Profis der schwarzen Pisten suchen ihren Reiz im Tempo und in der Steilpiste. Besonders im Trend ist zum klassischen Abfahren das Carving geworden als eine etwas andere Abfahrtstechnik. Auch die Carving-Skier und Schuhe haben sich diesem Trend in der Form angepasst.

Bekannte Arten an Skischuhen für die Piste

Langlaufschuhe unterteilen sich in

  • Klassisch,
  • Kombischuh,
  • Skating,
  • Touring Schuhe.
Bei den Verschlussarten der Langlaufschuhe unterscheidet man
  • Schnellschnürungen,
  • Reissverschlüsse,
  • Klettverschlüsse,
  • Schnallensysteme.
Meist werden die Schuhe mit den passenden Skisocken probiert. Für die Skisocken wird im Schuh ein millimeterbreiter Zusatzplatz vorgesehen. Es gibt Alpin-Skischuhe für den Freizeitfahrer, für den sportlich orientierten Fahrer und für den Wettkampf. Je nach Fahrstil findet man bei den alpinen Skisport Modelle für den
  • Fahrstil 1: Rennfahrer,
  • Fahrstil 2: Carver, (Surfer),
  • Fahrstil 3: Der gemütlichen Hobby-Skifahrer,
  • Fahrstil 4: Freerider,
  • Fahrstil 5: Das Gehen und Fahren.

Dafür gibt es die unterschiedlichen Skischuh-Arten. Das sind zum Beispiel:

  • Carvingskischuhe,
  • Komfortskischuhe,
  • Rennskischuhe,
  • Damenskischuhe,
  • Tourenskischuhe,
  • Freeride- oder Fresstyleskischuhe,
  • Boots für das Snowboarden.

Der Komfortskischuh wird vom Genussskifahrer bevorzugt. Er bietet viel Bewegungsfreiheit und Wohlbefinden. Bei Schwüngen sollen die Füsse nicht schmerzen. Komfortskischuhe sind weich und warm. Für Anfänger sind Komfortskischuh bestens geeignet.

  • Vorteile: Weich, preiswert, komfortabel,
  • Nachteile: Die Performance, keine Feinjustierung.

Der Carvingskischuh ist für den sportlichen alpinen Fahrer geeignet. Er bietet Komfort und perfekten Halt. Er besitzt einen bequemen Innenschuh und eine etwas härtere Schale. Der Flex (Steifigkeit) ist etwas höher.

  • Vorteile: Langlebig, gute Kraftübertragung, angemessener Preis,
  • Nachteile: Etwas unbequem.

Der Damenskischuh ist der Anatomie von Frauenfüssen angepasst. Sie verfügen über einen weicheren Flex und sind an den Fersen enger gearbeitet, um den Halt zu verbessern. Der Schaft ist kürzer und die Polsterung gut.

  • Vorteile: Warm, perfekt für Damenfüsse, gute Polsterung,
  • Nachteile: Nur für Damen, keine guten Performancewerte.

Der Rennskischuh ist für perfekte Carving-Action, höchstem Speed und Rennschwüngen geeignet. Der Raceboot sitzt perfekt mit engem Schnitt. Der Ski schwingt fast von selbst mit diesem Schuh. Die Übertragung Schuh an Ski ist zu 100 % unverzögert.

  • Vorteile: Sehr gute Passform, gute Kraftübertragung, Feinjustierung, langlebig,
  • Nachteile: Teuer,wenig komfortabel.

Der Freeriderskischuh ist für das freie Gelände geeignet. Der Flex ist gering, aber eine gedämpfte Schale und Beweglichkeit sind vordergründig. Diese Schuhe müssen Dreh- und Sprungbewegungen standhalten. Sie sind belastbar, sportlich und angepasst an unterschiedliche Schneebedingungen.

  • Vorteile: Belastbar, ansprechendes Design, perfekt an Bedingungen angepasst,
  • Nachteile: Teuer, nicht die beste Abfahrtsperformance.

Tourenskischuhe müssten für den Aufstieg geeignet sein. Sie sind leicht und für das einfache Gehen vorgesehen. Die Sohlen sind grösstenteils überzogen mit Gummi für den Halt auf steilen und eisigen Hängen. Mit optimalem Halt wird jede Schneeart gemeistert.

  • Vorteile: Leicht, gut für den Aufstieg geeignet, bequem,
  • Nachteile: Nicht optimal für die Pisten leicht.
Skischuhe für das Snowboarden sind meist sehr weich, bequem und mit viel Schaumstoff.

Passform, Grösse und Aufbewahrung von Skischuhen

Die Passform wird an der Fusslänge ausgemessen zuzüglich 0,5-1 cm für die Sohlenlänge. Die Sohlenlänge ergibt sich also aus der Fusslänge. Für die Breite der Skischuhe gelten die Regeln:

  • bei 95 mm Breite: Schuhe für den Wettkampf,
  • bis 98 mm Breite: Schuhe für Wettkampf und für ambitionierte Fahrer,
  • bis 100 mm Breite: Für den durchschnittlichen Gebrauch,
  • bis 102 mm Breite: Universale Skischuhe für breite Füsse,
  • bis 104 mm Breite: Für sehr breite Füsse.
Bei den Skischuhen gibt die Fusslänge in Millimeter den sogenannten Mondopoint MP an, zuzüglich der 5 Millimeter.

Für die Lagerung gilt, dass nur eine trockene Ausrüstung eingelagert werden sollte. Der Innenschuh sollte von der Aussenschale gelöst sein. Die Schnallen sind zu schliessen, damit die Form erhalten bleibt. Der Lagerort selbst muss trocken sein.

Bei der Pflege sollte immer die Kontrolle der Aussenschale vorgenommen werden. Die Trocknung nasser Skischuhe nach dem Sport sollte bei weniger als 25 °C stattfinden. Der Innenschuh kann in der Waschmaschine nach Herstellerangaben gewaschen werden. Für die Aufbewahrung sind auch Aufbewahrungsboxen geeignet.

Was sollte beim Kauf von Skischuhen beachten werden?

Grundsätzlich sind beim Kauf folgende Faktoren zu beachten:

  • Die Leistungsstufe,
  • der Flex-Index,
  • Damen-, oder Herrenschuh,
  • die Schnallenanzahl,
  • das Gewicht,
  • zusätzliche Vorteile: das Innenmaterial u. a.

Bei einer geringen Leistungsstufe sind Schuhe zu bevorzugen mit niedrigem Flex-Wert und viel Bewegungsfreiheit. Anfängerschuhe sind oft komfortabel. Die Modelle für den Fortgeschrittenen sind Zwischenmodelle vom Anfänger zum Profi. Der Profischuh sollte dem Könner überlassen sein. Sie haben nicht allzu viel Komfort aber volle Performance. Ein Herrenschuh ist anders gebaut als ein Damenschuh. Der Damenschuh ist schmaler und an den Fersen enger. Die meisten Schuhmodelle sind heute gewichtsoptimiert und überschreiten meist nie 4 kg pro Schuh. Die Steifigkeit des Schuhs wird mit Flex-Index angegeben. Je höher der Index, desto weniger ist der Schuh biegbar. Bei der Wahl des passenden Flex-Wertes sind wichtig:

  • Das Fahrkönnen,
  • das Fahrverhalten,
  • die Fahrgeschwindigkeit,
  • die Grösse des Fahrers,
  • das Gewicht des Fahrers.

Flex-Grössen sind nochmal spezieller aufgeschlüsselt:

  • 40-60: Für Kinder und Erwachsene, keine hohen Ansprüche, weicheste Schuhe,
  • 60-80: Für nicht zu schwere Freizeitfahrer,
  • 80-100: Für sportliche Fahrer und schwerere Freizeitfahrer,
  • 100-120: Für ambitionierte Fahrer,
  • 130+: Für Wettkampf geeignet.

Die häufigste Schnallenanzahl liegt bei 4, das ist aber unterschiedlich. Wichtig sind der gute und feste Sitz und die Verstellbarkeit des Schnallensystems. Der Fahrer sollte komfortabel einsteigen können und den Zug gleichmässig auf die Schale verteilen. Aluminium oder haltbarer Kunststoff sorgen für die nötige Robustheit. Für das Innenmaterial sind Thinsulate, elastisches Neopren oder Polyester zu empfehlen. Auf dem Markt gibt es unzählig viele Modelle und Arten von Skischuhen. Dem Laien ist es oftmals nicht möglich, das für ihn beste und passende Modell zu finden.

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Die häufigsten Fragen zum Thema Skischuhe

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Wie lange halten die Skischuhe?

Abhängig ist die Haltbarkeitsdauer vom Material. Billige Schuhe sind meist schlechter verarbeitet und halten nicht lange. Die Skischuhe bekannter Marken sind sehr langlebig. Bei Kindern muss der Schuh entsprechend dem Wachstum öfter ausgetauscht werden. Lässt der Tragekomfort während des Skifahrens nach, ist ein Austausch der Schuhe unumgänglich. Die Schuhe sollten für breite Füsse passen, um Ausdehnung und Verschleiss zu verhindern.

Wie gut können Skischuhe angepasst werden?

Beim Skifahren ist es besonders wichtig, dass der Schuh perfekt sitzt. Wenn die Skischuhe für breite Füsse passend sein sollen, ist eine Passprobe zu empfehlen. Schuhe anzupassen ist mit Modellen perfekt möglich, die thermoverformbar sind. Dabei wird das Innenmaterial des Schuhes erwärmt. Der Fuss wird dann nur noch in das Modell gestellt, wobei sich das Innenfutter der individuellen Fussform anpasst.

Wie wäscht man den Ski-Innenschuh?

Wer oft Ski fährt und lange in den Schuhen steht, ist sicher an der Pflege des Innenschuhs interessiert. Bei den meisten Skischuhen ist der Innenschuh herausnehmbar und kann bei 40 °C gewaschen werden. Das Innenmaterial von billigen Skischuhen ist oft nicht waschbar. Für die Waschmaschine ist der Wollwaschgang empfehlenswert. Mit der Verwendung eines Feinwaschmittels erhält der Innenschuh die richtige Pflege.

Welcher alpine Skischuh passt zu mir und meinem Sport auf der Piste?

Über den Skischuh findet die direkte Kraftübertragung zu den Skiern statt. Der Schuh muss dem Fuss genug Halt geben. Ist der Schuh thermoverformbar, dann passt sich das Innenmaterial perfekt der eigenen Fussform an. Dadurch sind noch mehr Halt und Sicherheit gewährleistet. Sportliche Skifahrer bevorzugen oft härtere Materialien, da eine punktgenaue Kraftübertragung stattfinden kann. Freizeit-Skifahrer bevorzugen weichere Modelle.

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