Haarwachstum

Das Haarwachstum beeinflussen

Eine prachtvolle, wallende Mähne steht für Vitalität und Attraktivität. Viele Frauen träumen von langen Haaren und die Männer wünschen sich ein dichtes und zugleich volles Haar. Wenn die Haare ausfallen, ist das für viele Menschen ein Grund zur Sorge, der einher geht mit einem Verlust an Lebensfreude und Selbstbewusstsein. Sie fragen sich deshalb, ob und wie man das Haarwachstum beeinflussen kann.
Haarwachstum

Der Haarzyklus

Haare sind nichts anderes als lange Hornfäden, die vor allem aus Keratin bestehen. Jedes Haar wächst aus einer in der Kopfhaut befindlichen Haarwurzel heraus und durchläuft verschiedene Phasen.

  1. Wachstumsphase (zwei bis sechs Jahre)
  2. Übergangsphase (ein bis zwei Wochen)
  3. Ruhephase (drei bis fünf Monate). Rund 85 Prozent unserer Kopfhaare befinden sich in der Wachstumsphase. Die Haare werden in der Haarwurzel gebildet und wachsen pro Tag rund 0,3 Millimeter, das ist etwa ein Zentimeter pro Monat. Die Wachstumsphase wird von der Übergangsphase abgelöst. In dieser Phase schrumpft der Follikel und stösst das Haar ab. Etwa ein bis drei Prozent aller Haare befinden sich in dieser etwa zwei Wochen dauernden Phase. In der Ruhephase kommt die Stoffwechselaktivität im Haarfollikel zum Erliegen, das von allen Nährstoffen abgeschnittene Haar verkümmert. Rund 8 bis 14 Prozent aller Kopfhaare befinden sich in dieser mehrere Monate dauernden Phase. In dieser Zeit bilden sich neue Haare, die die alten aus dem Follikel herausstossen und der Haarzyklus beginnt von vorn. Jeder Mensch verliert etwa 60 bis 100 Kopfhaare am Tag, das ist ganz normal. Wenn Sie den Eindruck haben, dass Ihnen verstärkt Haare ausgehen oder wenn der Haarausfall nur an bestimmten Stellen auftritt, sollten Sie einen Arzt konsultieren.

Das Haarwachstum beschleunigen

Geht das? Nein. Dass die Haare etwa einen Zentimeter pro Monat wachsen, ist genetisch festgelegt und Sie können es nicht beeinflussen. Mit der richtigen Haarpflege können Sie aber sehr wohl dafür sorgen, dass Ihre Haare kräftiger und voller aussehen. Zur Haarpflege gehören die Wahl des richtigen, optimal auf den eigenen Haartyp abgestimmten Shampoos und Conditioners sowie die Anwendung einer Haarkur. Färben, zu häufige Haarwäschen, heisses Föhnen sowie die regelmässige Anwendung von Glätteisen oder Lockenstab schädigen auf Dauer die Haare und können zu Haarbruch, Trockenheit und Spliss führen. Wenn Sie Ihrem Haar etwas Gutes tun wollen, empfiehlt sich regelmässiges Bürsten mit einer Bürste mit Naturborsten. Durch das Bürsten vom Ansatz zu den Spitzen hin wird das natürliche Haarfett verteilt, sodass das Haar geschmeidig und glänzend wird. Eine Kopfhautmassage mit Jojoba-, Argan-, Kokosnuss- oder Olivenöl tut den Haaren ebenfalls gut, denn dadurch wird die Kopfhaut genährt und die Durchblutung angeregt.
Für Frauen, die sich eine lange Mähne wünschen, ist ein Gang zum Friseur unerlässlich. Regelmässiges Schneiden der Spitzen beugt zum Beispiel Spliss und Haarbruch vor und sorgt darüber hinaus für einen gepflegten Look. Sogar von innen können Sie viel für die Gesundheit und Schönheit Ihrer Haare tun. Achten Sie vor allem auf eine gesunde Lebensführung! Der Verzicht auf Rauchen und Alkohol sowie eine vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung auf der Basis von viel Vollkorn, Obst und Gemüse haben einen positiven Einfluss auf die Gesundheit und damit auf die Haare. Im Umkehrschluss kann Nährstoffmangel einen negativen Effekt auf das Haarwachstum haben und manchmal sogar zu Haarausfall führen.

Diese Mythen gibt es zum Haarwachstum

Die Kopfhaare sind viel mehr als nur Schutz vor Sonneneinstrahlung, sie sind Schmuck und Ausdruck von Vitalität, Gesundheit und Kraft. Rund um die Haare ranken sich zahlreiche Mythen. Einige davon treffen zu, andere nicht.

  1. Andauernder Stress kann massiven Haarausfall nach sich ziehen. Stimmt. Permanenter Stress stört den Haarzyklus. Wenn sich der Stress legt, normalisiert sich in der Regel der Haarausfall wieder.
  2. Haare wachsen schneller und dicker nach, wenn sie geschnitten werden. Stimmt nicht. Das Schneiden der Haarspitzen beeinflusst das Wachstum in der Kopfhaut nicht. Richtig ist aber, dass durch regelmässiges Schneiden der Spitzen das Haar dicker und gesünder wirken, was einen entsprechenden Effekt haben kann.
  3. Zu häufiges Waschen führt zu schnellerem Nachfetten. Stimmt. Fettende Haare sollten nicht jeden Tag gewaschen werden. Durch das Waschen wird dem Haar das körpereigene Fett entzogen. Das gibt dem Körper das Signal, noch mehr Fett zu produzieren. Selbst bei stark fettenden Haaren reichen in der Regel drei Haarwäschen pro Woche, die Zwischenzeit kann mit Trockenshampoo überbrückt werden.
  4. Mit Pflegeprodukten kann man Spliss reparieren. Stimmt teilweise. Wenn die Haare sehr geschädigt sind, hilft aber nur noch eins: Abschneiden! Am besten ist es natürlich, dem Problem durch konsequente Pflege und regelmässiges Nachschneiden vorzubeugen. Im Handel gibt es mittlerweile einige Produkte, die leichten Spliss bis zu einem gewissen Grad kitten und dem Haar ein gesundes und vitales Aussehen geben können.

Wenn Sie weitere Fragen rund um Haar und Haarwachstum haben, empfiehlt sich der Besuch eines Coiffeurs. Bei local.ch finden Sie viele Adressen von Coiffeurgeschäften in der gesamten Schweiz und bestimmt ist auch eines ganz in Ihrer Nähe. Wenn Sie einen neuen Haarschnitt brauchen, sich beraten oder einfach nur mal so richtig verwöhnen lassen möchten – Ihr Coiffeur ist Profi und Spezialist in allen Fragen rund um Beauty, Wellness und Styling.

Die häufigsten Fragen zum Haarwachstum

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Was kann ich für das Haarwachstum tun?

Einige berichten, dass sie gute Erfahrungen mit koffeinhaltigen Shampoos gemacht haben. Koffein wirkt nicht nur am Morgen und nach dem Essen als Wachmacher – der Wirkstoff soll darüber hinaus das Haarwachstum beschleunigen und dem Haarausfall vorbeugen, indem er in den Haarfollikel vordringt und ihn aktiviert. Für den optimalen Effekt empfiehlt es sich, das Shampoo mindestens zwei Minuten lang einwirken zu lassen.

Gibt es noch etwas, das ich gegen das Ausfallen der Haare tun kann?

Ein Kopfhautpeeling aus Kaffeesatz soll Haut und Haaren ebenfalls guttun. Ein Versuch lohnt sich auf jeden Fall. Werfen Sie den Kaffeesatz nicht weg, sondern massieren ihn in die nassen Haare und in die Kopfhaut ein. Waschen Sie Ihre Haare anschliessend wie gewohnt. Wiederholen Sie den Vorgang ein- bis zweimal pro Woche und prüfen Sie, ob sich ein positiver Effekt einstellt.

Warum wachsen meine Haare nicht mehr?

Haare haben eine bestimmte Wachstumsdauer, die von Mensch zu Mensch verschieden ist. Wenn Sie den Eindruck haben, dass Sie Ihre Haare nie über eine gewisse Länge hinauswachsen, kann das durchaus sein, denn die Beschaffenheit und Qualität der Haare ist genetisch festgelegt. Der Zustand und die Gesundheit der Haare lassen sich dagegen durch vitaminreiche Kost und gute Pflege wohl beeinflussen.

Gibt es Hausmittel zur Pflege meiner Haare?

Eine Bierspülung verleiht Ihren Haaren Glanz und festen Griff. Mischen Sie eine Tasse Bier mit zwei Tassen Wasser und spülen Sie Ihre Haare nach der Wäsche damit. Der Biergeruch verfliegt schon bald. Ein weiteres beliebtes Hausmittel für schöne Haare ist Ei. Für eine pflegende Haarkur mischen Sie Eigelb mit Honig und lassen diese Paste eine Viertelstunde lang im Haar einwirken.

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