Lackschaden

Hilfe beim Lackschaden am Auto

Bei den typischen Lackschäden handelt es sich um Kratzer, die hässlich aussehen und zudem die Rostbildung begünstigen. Darum sollten Sie den Lackschaden am Auto nicht unbehandelt lassen, sondern etwas dagegen unternehmen. Bei einem kleinen Steinschlag oder Kratzer reicht ein Lackstift aus, um die Beschädigung auszubessern. Bei grossen, tiefen Kratzern braucht Ihr Auto eine Lackierung in der Autogarage. Der neu aufgetragene Lack füllt die Vertiefung auf und lässt die unschönen Spuren verschwinden.
Lackschaden Auto

Lackschäden sauber entfernen

Bei der Ausbesserung von Lackschäden ist zu prüfen, welche Schichten betroffen sind. Unterhalb der oberen Schichten aus Klarlack und Metalliclack ist die Karosserie mit einem Auffüll-Lack, einer Grundierung und einer Phosphat-Schicht versehen. Einen leichten Kratzer im oberen Klarlack können Sie durch einen speziell dafür entwickelten Kratzerentferner oder einer Politur ausbessern. Wenn die Beschädigung jedoch in die tieferen Schichten eindringt, erhöht sich die Korrosionsgefahr. Hier benötigen Sie weitere Hilfsmittel wie Sprühspachtel oder eine andere Füllmasse. Ein Kfz-Mechaniker weiss, welche Gegenmassnahmen bei den verschiedenen Lackschäden sinnvoll sind.

Möglichkeiten für die Reparatur von Lackschäden

Wenn die Schäden im Lack relativ klein sind, können Sie die Ausbesserungsarbeiten selbst durchführen. Hier findet keine umfassende Lackierung statt, sondern Sie behandeln lediglich die betroffene Stelle. Die komplette Lackreparatur lohnt sich, wenn mehrere Schäden zusammenkommen, beispielsweise Schrammen, tiefe Kratzer, Streusalzränder und Vogelkot. Für leichte Kratzspuren, die maximal eine Grösse von DIN A3 haben, ist eine punktuelle Behandlung empfehlenswert.
Die folgenden Methoden bieten sich für die Ausbesserung von einem Lackschaden am Auto an:

  • Einfache Kratzer machen Sie mit einem Lackstift in Originalfarbe unsichtbar. Die Farbtöne erhalten Sie direkt bei der Automarke.
  • Selbstklebende Lackpflaster gibt es ebenfalls im Originalfarbton.
  • Lackspray bzw. Sprühlack lässt sich einfach anwenden und gezielt aufbringen.
  • In einem Kombi-Set sind Spachtelmasse, ein Spachtel und Lackspray enthalten. Diese Utensilien eignen sich für die Ausbesserung von kleinen bis mittleren Lackschäden.

Lackierung selbst durchführen oder zur Autowerkstatt fahren

Das Aufbringen von neuem Lack erfordert die richtige Ausrüstung und nimmt einige Zeit in Anspruch. Dafür ist die Lackreparatur in Eigenregie sehr kostengünstig. Wenn die Kratzspuren nur minimal sind, greifen Sie einfach zum Lackstift, doch für grössere Flächen lohnt sich der Weg zur Lackierwerkstatt. Der Lackierer kennt sich mit den zahlreichen Farbcodes aus und kann Sie zum perfekten Farbton beraten. Bei einem älteren Auto ist ein leichter Farbunterschied nicht so entscheidend wie bei einem neuen Modell. Zudem geht es hier vorwiegend um den Lackschutz und weniger um das perfekte Aussehen.
Besonders einfach ist die Ausbesserung mithilfe einer Sprühdose. Allerdings sind bestimmte Vorsichtsmassnahmen zu treffen, was in der heimischen Garage zum Problem werden kann. Die Lackierung sollte bei guter Belüftung stattfinden. Mit einem Atemschutz und Schutzbekleidung sorgen Sie für die optimale Arbeitssicherheit.
Wenn Sie einzelne Bauteile wie Kotflügel oder Heckklappe neu lackieren möchten, sollten Sie diese zuvor abmontieren. So lässt sich ein gutes Ergebnis erzielen. Technisches Geschick ist für diese Arbeit eine wichtige Voraussetzung.

Tipps zum Ausbessern von Kratzern

Beim Lackieren sollten Sie umsichtig vorgehen. Ebenso wie die professionellen Lackierer beginnen Sie mit dem Abkleben der Komponenten, die nicht lackiert bzw. ausgebessert werden sollen. Dann beginnt die eigentliche Arbeit.
Schritt 1: Aufrauen der Lackoberfläche mit Schleifpapier oder Schleifvlies mit anschliessendem Entfernen der Schleifrückstände.
Schritt 2: Einsprühen des Bauteils mit Füller, zwischendurch gut trocknen und reinigen.
Schritt 3: Sprühfüller erneut abschleifen und alle Rückstände gründlich abwaschen.
Schritt 4: Lack zum schnelleren Trocknen erwärmen (mit Baustrahler oder Föhn).
Schritt 5: Basislack in mehreren Schichten auftragen. Dabei ist auf den optimalen Druck der Sprühpistole zu achten (üblicherweise 2,5 bis 4 bar). In grosszügigen, waagerechten Bahnen arbeiten und auf einen gleichmässigen Abstand von ca. 20 cm achten.
Schritt 6: Nach dem Trocknen vorsichtig abschleifen und reinigen.
Schritt 7: Klarlack in vier oder fünf Schichten auftragen – gleiche Vorgehensweise wie beim Basislack.
Zuletzt können Sie eine Politur auf das Bauteil aufbringen, um den Glanz zu perfektionieren.

Kosten

Die Kosten für eine Lackierung in der Autowerkstatt richten sich nach dem Arbeitsumfang. Die kleine Ausbesserung eines Kratzers ist relativ günstig, während die Komplettlackierung deutlich mehr kostet.

Günstige Ausbesserung beim Lackschaden am Auto

Für die punktuelle Reparatur eines Lackschadens bezahlen Sie zwischen 200 und 400 CHF. Die Lackierwerkstatt spricht hier von der Spot-Repair-Methode, die recht kostengünstig ist.

Umfangreiche Lackierarbeiten zum höheren Preis

Bei einem grösseren Arbeitsaufwand berechnet die Werkstatt zwischen 400 und 700 CHF. Zu diesem Preis wird die Motorhaube oder der Kotflügel neu lackiert.

Professionelle Komplettlackierung

Wenn Sie Ihr Auto komplett lackieren lassen, müssen Sie mit einer Rechnung von mindestens 3.500 CHF rechnen. Die Lackierung einer Limousine kann sogar 10.000 CHF und mehr kosten.

Der tiefe Lackschaden am Auto stört Sie schon seit einigen Wochen? Dann sollten Sie bei local.ch nach einer Autowerkstatt suchen, die eine professionelle Reparatur durchführt. Beauftragen Sie die Experten aus der Autogarage mit der Aufarbeitung und freuen Sie sich auf das perfekte Ergebnis von den erfahrenen Lackierern. Die perfekte Ausbesserung mit dem Originallack lässt Ihr Auto wieder wie neu aussehen und gibt Ihnen ein gutes Gefühl.

Die häufigsten Fragen zum Lackschaden am Auto

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Wie kommt es zu einem Lackschaden an der Karosserie?

Typische Ursachen für einen Lackschaden am Auto sind Steinschlag und Rückstände von Streusalz. Die punktuellen Schäden sind zunächst kaum erkennbar, doch sie vertiefen sich mit der Zeit. Andere Kratzer entstehen durch unvorsichtiges Fahren oder Einparken. Besonders ärgerlich sind Lackschäden durch Vandalismus. Gerade die mutwilligen Beschädigungen gehen oft bis in die tieferen Schichten hinein, sodass eine sorgfältige Auffüllung nötig ist.

Wie kann ich die Gefahr von Lackschäden verringern?

Wenn die Schrammen immer an der gleichen Stelle entstehen, hilft ein Schrammschutz in der Garage. Gegen alltägliche Belastungen wie Steinschlag können Sie Ihr Fahrzeug mit einer Folie schützen. So dringen die kleinen Steinchen nicht in den Lack ein. Eine umsichtige Fahrweise bewahrt Sie bzw. Ihr Auto vor Parkremplern und anderen Zusammenstössen, die ebenfalls Kratzer in der Karosserie hinterlassen.

Reicht eine Ausbesserung mit Lackstift aus?

Bei leichten Kratzern brauchen Sie keine komplette Lackierung. Hier hilft Ihnen ein Stift oder eine Tube mit der original Lackfarbe Ihres Autos. Damit füllen Sie die betroffene Stelle auf, sodass der minimale Schaden selbst beim genauen Hinsehen kaum zu erkennen ist. Bei tiefen und langen Kratzern reicht die Behandlung mit dem Stift jedoch nicht aus. Hier benötigen Sie einen Lackfüller.

Kann ich die Lackierung selbst durchführen?

Wenn Sie über die richtige Ausrüstung verfügen, können Sie die betroffenen Bauteile selbst ausbessern bzw. lackieren. Neben Schleifpapier, Sprühpistole, Füller und Autolack benötigen Sie dafür einen Atemschutz und die richtige Bekleidung. Ebenfalls wichtig ist die sichere Arbeitsumgebung: Das Fahrzeug sollte geschützt stehen und eine gute Belüftung muss sichergestellt sein. Unter diesen Voraussetzungen können Sie mit den Lackierarbeiten beginnen.

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