Terrassenüberdachung

Terrassendach – Welche Dachabdeckung soll es sein? Was kostet die Terrassenüberdachung?

Vor allem in den warmen Monaten treibt es die Menschen hinaus auf die Terrasse, um das schöne Wetter oder den eigenen Garten zu geniessen. Doch der heissen Sonne, Wind und Wetter ist man ohne Überdachung schutzlos ausgeliefert. Der Aufbau einer Terrassenüberdachung bietet sich an. Bevor Sie sich jedoch an den Bau einer Überdachung machen, sollten Sie das Material, woraus das Dach und das Tragwerk bestehen soll, einem Vergleich unterziehen.
terrassendach

Terrassenüberdach – was gilt es zu beachten?

Beim Bau einer Terrassenüberdachung haben Haus- und Gartenbesitzer die Qual der Wahl. Ihnen stehen unterschiedliche Materialien für das Dach und die Konstruktion zur Verfügung. Für den Einbau gibt es gute Gründe: Das Dach schützt vor Sonne, Regen, Hagel und Schnee. Auch bei einem Carport bietet sich ein Terrassendach an, um den Wagen vor Regen und Sonne zu schützen. Terrassendächer gibt es in vielen Standardmassen als Bausatz zu kaufen. Sollte das Mass nicht passen, lassen sich noch immer individuelle Dächer anfertigen und aufbauen. Schon beim Bau der Terrasse sollten Sie sich Gedanken über eine Überdachung machen, da diese auf ein Fundament angewiesen ist. Dazu kommen noch die Baurichtlinien: Die Terrassenüberdachung muss das Eigengewicht tragen und dem Gewicht von Schnee und Regen standhalten können. Die Berechnung der Belastung erfolgt nach der aktuellen SIA-Norm. Sollte der Schnee vom Dach rutschen können, was schon bei einer Neigung von 25° der Fall sein kann, muss dieser Bereich freibleiben, damit keine Schäden entstehen. Ein Prospekt kann Aufschluss darüber geben, welche Schneemassen zu erwarten sind. Möglicherweise ist eine Baugenehmigung nötig. Die Regelungen hierfür sind je nach Kanton und Gemeinde sehr unterschiedlich.

Wie viel kostet ein Terrassendach?

Diverse Faktoren entscheiden über den Preis eines Terrassendaches. Dazu gehören unter anderem das Material des Tragwerkes und des Daches, die Grösse der Fläche und Höhe der Konstruktion, ob es sich um einen Bausatz oder eine individuelle Massanfertigung handelt, die Form des Daches und die Liefer- und Montagekosten. Die Kosten können zwischen 3.000 CHF und 10.000 CHF schwanken.

Auswahl des Materials

Beim Terrassendachtragwerk haben Sie die Wahl zwischen Holz und Aluminium. Das Tragwerk ruht in stabilen Pfostenträgern, die entweder in den Beton gegossen oder mit Schwerlastankern verschraubt werden. Was das Holz anbelangt, können Sie sich zwischen Vollholz oder Leimholz entscheiden. Leimholz bietet sich aus mehreren Gründen an: Es ist haltbarer als normales Holz, stabil und im Vergleich relativ günstig. Es kann auch schwere Lasten wie etwa Ziegel aushalten. Leimholz sollte alle 2 Jahre gestrichen werden. Das Vollholz ist wesentlich günstiger, allerdings nicht so haltbar und nicht so belastbar. Schliesslich wäre da noch Aluminium. Hierbei handelt es sich um einen leichten Baustoff mit guter Stabilität und wenig Pflegebedarf. Dafür müssen Sie für ein Aluminium-Tragwerk auch mehr bezahlen. Allgemein sind dicke Aluminiumstangen als Tragwerk für die Dacheindeckung zu empfehlen, da dünnere Stangen leichter verbiegen. Das erhöht jedoch den Preis.

Auswahl der Terrassenüberdachung

Beim Terrassendach stehen Ihnen mehrere Materialien zur Verfügung. Glas ist eines der beliebtesten Materialien für die Terrassenüberdachung. Im Gegensatz zum herkömmlichen Fensterglas verwendet man für Dächer Verbundsicherheitsglas, welches Unwetter besser standhält. Ein gutes Verbundglas ist sehr pflegeleicht, aber auch recht schwer. Polycarbonat und Acrylglas werden als Doppelstegplatten verbaut. Sie bestehen aus zwei Schichten, die mit Stegen miteinander verbunden sind. Zwischen den Schichten befinden sich Hohlkammern. Im Vergleich zum Glas sind sie wesentlich günstiger. Das Polycarbonat und das Acrylglas gibt es in verschiedenen Farben und Tönungen. Bei beiden Materialien ist gegebenenfalls ein Sonnenschutz notwendig. Nicht so beim Dachziegel. Sie stellen die klassische Terrassenüberdachung dar. Ziegel sind robust, witterungsbeständig und passen gut zum Ziegeldach des Hauses. Aufgrund ihres Gewichtes sollten Sie ein stabiles und belastbares Tragwerk auswählen. Besonders beim Holz sollten Sie das Gewicht, die Statik und die Schneelast beachten. Wegen des Regens muss ausserdem ein grösserer Neigungswinkel eingeplant werden. Das Ziegeldach hat sich besonders beim Carport bewährt, es macht aber ebenso im Garten einen optisch ansprechenden Eindruck.

Terrassendach selbst einbauen?

Eine Terrassenüberdachung lässt sich durchaus von geübten Heimwerkerhänden selbst aufbauen. Das ist vor allem mit den Bausätzen aus den Baumärkten gut machbar, jedoch passt nicht jeder Bausatz für jede Terrasse. Eine individuelle Terrassenüberdachung erfordert wesentlich mehr Planung. Generell ist es empfehlenswert, sich an professionelle Handwerker zu wenden. Die können die Statik besser einschätzen und ein stabiles Terrassendach aufbauen, damit es zu keinen Schäden oder gar Unfällen auf der Terrasse kommt.

Ein Terrassendach dient dazu, den Garten oder die Terrasse zu verschönern und gleichzeitig vor Wetter und Sonne zu schützen. Beim Aufbau einer Terrassenüberdachung gibt es einiges zu beachten: Welche Materialien zum Einsatz kommen, welches Holz sich für das Tragwerk eignet, die Wahl des Materials zur Eindeckung des Daches sowie die Belastung, welche die Konstruktion aushalten muss.

Es zeigt sich: Die Planung eines Dachs ist eine Aufgabe für Fachleute wie Zimmerer oder Dachdecker. Auf local.ch finden Sie zahlreiche Betriebe in Ihrer Nähe, die für Sie eine Terrassenüberdachung aufbauen und Sie bezüglich des Terrassenaufbaus beraten.

Wie hoch sollte ein Terrassendach sein?

Die niedrigste Terrassendachhöhe, die Sie wahrscheinlich im Baumarkt finden werden, ist 200 cm. Höhere Modelle können bis zu 500 cm erreichen. Wie hoch die Konstruktion letztlich ist, hängt ganz von Ihren Ansprüchen ab. Es empfiehlt sich eine Höhe über 200 cm, damit besonders grosse Menschen sich nicht ständig den Kopf stossen.

Welcher Wartungsaufwand besteht bei einem Terrassendach?

Das hängt von dem verwendeten Material ab. Allgemein benötigen sie keine ständige Pflege. In regelmässigen Abständen sollte die Konstruktion hinsichtlich ihrer Stabilität geprüft werden. Ausserdem sollte das Holz hin und wieder gestrichen werden. Sollte sich mit der Zeit Schmutz ansammeln, müssen Sie die Dachfläche reinigen lassen. Schmutz sammelt sich bei niedrigen Neigunsgwinkeln an, da das Regenwasser ihn nicht fortspült.

Welche Terrassendachformen gibt es?

Das Pultdach ist die klassische Dachform und eignet sich vor allem als Anbau am Haus. Ebenso das Flachdach, wobei diese Dachform ein eigenes Entwässerungssystem braucht. Aufgrund der fehlenden Neigung fliesst das Wasser kaum hinunter. Das Satteldach benötigt wesentlich weniger Pflege und bietet mehr Spielraum aufgrund der Neigung. Das Walmdach ist die wetterbeständigste Dachform und eignet sich für freistehende Terrassen.

Wer baut ein Terrassendach fachgerecht auf?

Eine Terrassenüberdachung lassen Sie sich am besten von einem Zimmerer oder Dachdecker aufbauen. Egal ob es sich dabei um einen Carport oder eine Überdachung für den Garten handelt, Zimmerer und Dachdecker sind die richtigen für diesen Job. Zimmerer und Dachdecker bauen für Sie individuelle Massanfertigungen auf oder übernehmen den Aufbau eines Bausatzes aus dem Prospekt.

Warum sollten Sie professionelle Zimmerer oder Dachdecker engagieren?

Ein Terrassendach sollte gut aufgebaut sein und schwere Lasten aushalten können. Einerseits die Last des eigenen Daches, andererseits die Last des Schnees. Ein nicht fachgerecht aufgebautes Terrassendach droht unter der Last zusammenzubrechen und schwere Unfälle können die Folge sein. Allgemein kann eine nicht fachgerecht aufgebaute Terrassenüberdachung diverse Mängel aufweisen, welche die Investition zu einer Geldverschwendung machen.

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