Betonboden versiegeln

Betonboden versiegeln – Wie geht es? Was kostet es?

In vielen Werkstätten, Lagerräumen und Garagen liegt ein Betonboden. Beton ist zwar ein äusserst widerstandsfähiges Material, doch mit der Zeit weist es durch Abnutzung, Frost oder austretende Flüssigkeiten wie Öl, Benzin und Diesel Schäden auf. Mit einer professionellen Versiegelung können Sie jedoch den Boden effektiv schützen, ebenmässig gestalten und auch optisch aufwerten. Im Folgenden erfahren Sie, welche Arbeitsschritte dafür nötig sind und warum die Unterstützung einer Maler- oder Bodenbelagsfirma wichtig ist.
Betonboden versiegeln

Wie viel kostet Betonboden versiegeln: Kosten pro m2

Das Versiegeln von Betonboden kostet in der Schweiz durchschnittlich zwischen 15-35 CHF pro m2. Die Preise unterscheiden sich je nach Anzahl der Versiegelungsanstriche und auch von Kanton zu Kanton.

Versiegeln von Betonböden Schritt für Schritt erklärt

Mit einer Versiegelung können Sie nicht nur vorhandene Schäden ausgleichen, sondern auch die Widerstandsfähigkeit des Betons erhöhen. Insbesondere ein Garagenboden ist vielfältigen Belastungen ausgesetzt. Damit Flüssigkeiten wie Diesel, Benzin oder Motoröl nicht in den Boden bzw. ins Erdreich eindringen können, sollte man den Betonboden versiegeln. Eine Schutzschicht verhindert zudem, dass Abdrücke von Reifen oder Schäden durch Streusalz eintreten.

Die Schutzschicht macht den Estrich bzw. Beton strapazierfähig und chemikalienbeständig. Die Betonoberfläche bleibt perfekt geschützt und nutzt sich nicht so schnell ab. Ausserdem wird eine Frostbeständigkeit des Betons erzielt. Daher ist eine Versiegelung auch auf der Terrasse sinnvoll. Eine korrekt aufgetragene Beschichtung erweist sich als äusserst langlebig und hält normalerweise mehrere Jahre. Wenn die Betonbodenversiegelung rechtzeitig durchgeführt wird, bevor eine teure Boden- bzw. Betonsanierung droht, zahlt sich die Investition aus.

1. Schritt: Den Boden vorbereiten

Zuerst muss der Boden für die Beschichtung vorbereitet werden. Dafür wird der Estrich freigelegt und auf Beschädigungen überprüft. Unebenheiten müssen abgeschliffen sowie Risse und Löcher ausgeglichen werden. Im Anschluss wird die Oberfläche gereinigt und mit einem Spachtel von hartnäckigen Anhaftungen befreit. Per Staubsauger werden dann alle Sand- und Staubreste entfernt, bevor der Untergrund mit einem Hochdruckreiniger abgespritzt wird. Danach muss der Boden etwa einen Tag lang austrocknen. Ein sauberer und ebener Betonboden ist nicht allein für die Optik wichtig. Vielmehr sorgt die gleichmässige Bodenstruktur dafür, dass sich die Grundierungs- und Versiegelungsmittel flächig verteilen. Dadurch lässt sich eine geschlossene Oberfläche erzielen, die den Untergrund zuverlässig vor Feuchtigkeit, Frost, Flüssigkeiten sowie mechanischen Beeinträchtigungen abschirmt.

2. Schritt: Betonboden grundieren

Im zweiten Schritt wird der Betonboden grundiert. Dafür kommt ein spezielles Beschichtungsmaterial zum Einsatz. Dieses wird mit einem Farbroller aus Mikrofaser gleichmässig auf der Oberfläche aufgetragen. Die Bahnen sollten sich dabei leicht überlappen. Diese Grundierung muss im Anschluss 12 bis 48 Stunden trocknen. Achten Sie darauf, dass das Grundierungsmittel für eine optimale Verarbeitung eine Temperatur zwischen 15 und 25 Grad voraussetzt. Vor allen dann, wenn sich Kondenswasser bildet, kann Grundiermittel nicht fachgerecht aufgebracht werden. Eventuell ist eine Trocknung nötig, wenn sich Tropfen gebildet haben.

3. Schritt: Betonboden versiegeln

Als erstes wird die Versiegelungsflüssigkeit den Herstellerangaben entsprechend angerührt. Besonders ist dabei auf den Verdünnungsgrad zu achten. An einer Ecke beginnend, wird die Flüssigkeit nach und nach ausgegossen und dann mit einer Rolle sorgfältig Bahn für Bahn ausgestrichen. Die Flüssigkeit bildet selbstnivellierende Schichten, so dass sich leichte Unebenheiten im Beton von selbst ausgleichen.

Bevor die Versiegelungsflüssigkeit ein zweites Mal auf den Beton aufgebracht wird, muss der Boden 12 bis 24 Stunden trocknen.

Die optimalen Arbeitsbedingungen für eine Versiegelung von Beton sind mindestens 65 Prozent Luftfeuchtigkeit und 20 Grad Temperatur. Dann kann der Beton schon nach 24 Stunden wieder betreten werden. Bei niedrigen Temperaturen dauert der Prozess länger.

Wenn Sie Garagen, einen Garagenboden oder eine Auffahrt versiegeln, müssen Sie sogar sieben Tage warten, bevor der Beton mit dem Auto befahren werden kann.

Hier alle Schritte für die Betonbodenversiegelung auf einen Blick:

  • Den Beton auf Schäden überprüfen, reinigen und Unebenheiten ausgleichen
  • Grundierung auftragen und trocknen lassen
  • zwei Schichten Versiegelungsflüssigkeit auftragen und dann trocknen und aushärten lassen

Die fertige Versiegelung bildet einen hervorragenden Schutz gegen Benzin, Diesel, Motoröl, Schmutz und Streusalz. Die Versiegelung hält bei normaler Beanspruchung mehrere Jahre. Allerdings ist es wichtig, alle Schritte präzise auszuführen, die richtigen Grundierungs- und Versiegelungsmittel anzuwenden und die Trocknungszeiten präzise zu beachten. Nur dann hält der Betonboden, was er verspricht: Ein robuster und haltbarer Belag zu sein.

Damit die Versiegelung von einem Betonboden zuverlässig gelingt, sollten Sie im Zweifel auf die Expertise eines Fliesenlegers oder Bodenlegers setzen. Bei local.ch finden Sie den passenden Fachbetrieb für alle Arten von Bodenbelägen in Ihrer Nähe. Nehmen Sie am besten jetzt Kontakt auf und lassen Sie sich beraten.

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Häufigste Fragen zur Betonbodenversiegelung

Wer führt eine Versiegelung von Beton professionell und zuverlässig aus?

Fliesenleger und Bodenleger verfügen über jede Menge Erfahrung im Bereich der Bodenversiegelung. Sie bereiten den Boden optimal vor und nutzen die richtigen Grundierungs- und Versieglungsmittel. Wenn Sie auf die Fachleute vom Fliesenleger- und Bodenlegerhandwerk setzen, können Sie sicher sein, dass der Beton eine ebene und strapazierfähige Schutzschicht erhält und lange intakt bleibt.

Warum sollte man für das Betonboden Versiegeln einen Profi zu Rate ziehen?

Beim Betonboden Versiegeln kann man als Laie einige Fehler begehen. Wenn Verkrustungen und Verschmutzungen nicht beseitigt oder Unebenheiten nicht richtig ausgeschliffen werden, kann die Betonversiegelung nicht ihre volle Schutzwirkung entfalten. Zudem müssen beim Auftragen von Grundierung und Versiegelungsflüssigkeit die Trocknungszeiten beachtet werden, damit die Fläche gut aushärtet und einen ebenen Eindruck vermittelt.

Warum ist das Betonboden Versiegeln bei Garagenböden und Auffahrten besonders wichtig?

Mit Fahrzeugen befahrene Betonböden sind besonderen Belastungen ausgesetzt. Ihre Oberfläche nutzt schnell ab und wird zudem oft mit Chemikalien wie Benzin, Motoröl oder Diesel sowie Streusalz belastet. Daher braucht der Beton einen besonderen Schutz, um nicht porös, rissig und schadhaft zu werden. Eine professionelle Betonbodenversiegelung sorgt ausserdem dafür, dass der Boden das Gewicht von Fahrzeugen besser trägt und nicht einsinkt.

Warum sollte auch die Terrasse mit einer Betonbodenversiegelung versehen werden?

Terrassenböden mit einer Betonoberfläche sind im Winter dem Frost ausgesetzt. In undichte und poröse Stellen kann Wasser eindringen, das im Zusammenspiel mit Kälte und Wärme den Beton schädigt. Daher sollten Sie auch auf Terrassen den Betonboden versiegeln lassen. Die Betonbodenversiegelung sorgt zudem für ein angenehmes Gehgefühl und schützt den Untergrund vor Wind und Wetter.

Wie wird der Untergrund für eine Betonbodengrundierung vorbereitet?

Vor der Betongrundierung muss der Untergrund gesäubert und eben gestaltet werden. Verschmutzungen und Anhaftungen werden mit Hilfe von Spachtel und Hochdruckreiniger beseitigt. Durch Abschleifen oder den Einsatz von Ausgleichsmasse müssen zudem Unebenheiten ausgeglichen werden. Nur ein sauberer und ebener Betonboden kann so versiegelt werden, dass er über Jahre hinweg intakt und strapazierfähig bleibt.

Warum sind die Trocknungszeiten bei einer Grundierung und Versiegelung besonders wichtig?

Die Grundierungs- wie die Versiegelungsflüssigkeit müssen zuerst komplett trocknen und aushärten, bevor man mit weiteren Arbeitsschritten fortfahren kann. Je nach Produkt und Wetterlage können die Trocknungszeiten zwischen mehreren Stunden und ein bis zwei Tagen liegen. Wenn sie nicht beachtet werden, können sich auf dem Untergrund unschöne Spuren abzeichnen. Auch wird die Dichtigkeit der versiegelten Fläche beeinträchtigt.

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