Barrierefrei Bauen

Barrierefreies Bauen in der Schweiz

Irgendwann in der zweiten Lebenshälfte steht jeder einmal vor der Frage: Soll ich mein Eigenheim mit vielen Treppen, Bodenschwellen und Badewanne lieber verkaufen oder umbauen lassen? Immerhin ist altersgerechtes Bauen nicht unbedingt preisgünstig. Zwar gibt es staatliche Zuschüsse, doch decken diese bei weitem nicht alle Kosten ab. Wenn Sie sich dennoch zum Umbau entschliessen, sollten Sie unbedingt einen Fachplaner beauftragen, der Sie umfassend über alle Möglichkeiten des Umbaus berät.
barrierefreies bauen

Nicht nur Senioren, auch Personen mit Behinderung sind auf ein Zuhause ohne Barrieren angewiesen. Dies gilt insbesondere für Rollstuhlfahrer. Für diese sollten die Wohnräume möglichst ebenerdig, also ohne Bodenschwellen sein. Barrierefrei bedeutet jedoch nicht gleich rollstuhlgerecht. In rollstuhlgerechten Wohnungen beispielsweise muss die Türdurchgangsbreite mindestens 90 Zentimeter betragen.

Altengerechtes Wohnen: Diese Massnahmen sind möglich

Barrierefreies Bauen bedeutet in erster Linie, dass es später möglichst wenig Hindernisse im Raum gibt. Achten Sie daher darauf, Schwellen zu vermeiden. Sind die Schwellen in der Wohnung unumgänglich, eignen sich Rampen oder Treppenlifte, um diese auszugleichen. Das altersgerechte Bauen betrifft vielfach ebenso den Umbau für ein barrierefreies Bad. Häufig ist es der Wunsch vieler Senioren, eine bestehende Badewanne gegen eine ebenerdige Dusche auszutauschen. Hier sollten Sie bereits beim Bauen daran denken, diese mit einem Klappsessel und Haltegriffen auszustatten. Bestenfalls sollten Sie die Dusche beim Bauen bereits so grosszügig bemessen, dass unter Umständen eine Pflegekraft mit Platz in ihr hat.

Weitere Massnahmen für Menschen mit Behinderung und staatliche Zuschüsse

Möchten körperlich eingeschränkte Menschen weiterhin in ihrer Wohnung wohnen bleiben, kann ebenso eine höhenverstellbare Küche nötig werden. Bedenken Sie beim Bauen die Eingangstüren, deren Griffe unter Umständen angepasst werden müssen. Zum barrierefreien Wohnen zählt jedoch in erster Linie die Vermeidung von Stolperfallen aller Art.

Wussten Sie übrigens, dass entsprechendes Bauen staatlich gefördert wird und Sie mit diversen Zuschüssen rechnen können? Diese sind allerdings häufig kantonal geregelt; am besten informieren Sie sich daher vorher über entsprechende Normen. Ähnlich wie in Deutschland gibt es in der Schweiz öffentliche Stellen, bei denen Sie entsprechende Zuschüsse beantragen können. Auch für energetische Modernisierungsmassnahmen gibt es von dieser Stelle übrigens Zuschüsse. Für eine Wärmedämmung von Dach und Fassade erhalten Sie beispielsweise zwischen 40 und 60 CHF je Quadratmeter.

Wie erfolgen die Planung und Ausführung genau?

Ein barrierefreier Umbau ist je nach baulichen Gegebenheiten ein recht umfangreiches Unterfangen. Ohne einen kompetenten Fachberater ist man als Privatperson kaum in der Lage, einen solchen allein zu bauen. Am besten sollte man frühzeitig mit der Planung beginnen, damit das Haus nicht zur Dauerbaustelle wird. Gerade für Senioren ist es schwierig, sich an neue Situationen anzupassen. Gut beraten ist, wer sich bereits in jungen Jahren mit dem Thema auseinandersetzt und entsprechende Baumassnahmen plant.

In einem Altbau ist das altengerechte Bauen meist mit grösseren Problemen verbunden. Hier muss der Bauherr unter anderem klären, ob die Wände entsprechend tragfähig für Haltegriffe im Bad sind. Auch sind steile und enge Treppen sowie ein generell eher beengter Raum das Problem vieler Altbauten. Der Treppenlift ist daher die erste Massnahme beim Bauen, die von Senioren angestrebt wird.

Unterscheiden muss man zwischen einem geraden Lift und einem Modell für Kurven, letztgenannte Variante ist kostenintensiver. Vergessen Sie nicht, dass Sie hier Folgekosten einplanen müssen, denn ein solcher Lift muss regelmässig gewartet werden. Sollten Sie sich keinen Treppenlift kaufen wollen, besteht zudem die Möglichkeit, einen solchen zu mieten. Ohne einen kompetenten Fachplaner werden Sie solch einen Bau kaum allein bewerkstelligen können.

Zu einem barrierefreien Zuhause zählt nicht nur die Wohnung selbst. Vergessen Sie den Zugang zur Wohnung nicht. Türautomatiken lassen sich meist problemlos nachrüsten. Für Rollstuhlfahrer hingegen eignen sich Rampen gut. All dies wird Ihr Fachplaner genau mit Ihnen besprechen. Planen Sie also für dessen ersten Besuch genügend Zeit ein. Sinnvoll und hilfreich sind zudem Pläne und Grundrisse, die Sie dem Fachplaner am besten überlassen.

Damit bleibt noch eine zentrale Frage übrig: Mit welchen Kosten müssen Sie für den Umbau rechnen? Schaut man sich die Preise für Barrierefreies Bauen an, ist man sicher erst einmal erstaunt. Billig sind diese Massnahmen nicht. Dagegen sollten Sie jedoch die Aufenthaltskosten sehen, die eine Wohnung in einem Pflege- oder Altenheim kostet. Immerhin ist dies für viele Senioren die erste Alternative zum Umbau der eigenen Wohnung.

Hier eine Übersicht, mit welchen Kosten Sie durchschnittlich rechnen müssen:

  • Treppenlifte etwa 20.000 CHF
  • Badumbau zwischen 20.000 und 40.000 CHF
  • Rampe etwa 8.000 CHF

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Welche Vorteile bietet ein Treppenlift für die Barrierefreiheit?

Für ältere Menschen ist im eigenen Zuhause häufig die Treppe das grösste Hindernis. Dank einem Treppenlift kann man diese problemlos überwinden. In der Schweiz gibt es zahlreiche Firmen, die in diesem Bereich auf eine jahrzehntelange Erfahrung zurückblicken können. Renommierte Firmen bieten Ihnen über die Beratung und den Verkauf bis hin zur Montage und Wartung alle Dienstleistungen an.

Warum barrierefreies Bauen?

Eine barrierefreie Wohnung ist nicht unbedingt eine Frage des Alters. Auch in jungen Jahren kann man von einem Zuhause ohne Stolperfallen profitieren. Die Wohnung ohne Hindernisse ist besonders sicher und komfortabel. Planen Sie daher, wenn Sie neu bauen, möglichst grosszügig. Türen sollten eine Breite von mindestens 90 Zentimetern haben und eine bodengleiche Dusche ist bereits in jungen Jahren komfortabel.

Wie steigert barrierefreies Bauen die Wohnqualität?

Das Vermeiden von Stolperfallen zählt ebenso zu den wohnraumverbessernden Massnahmen wie leichtgängige Schlösser an Fenstern und Türen. Vergessen Sie zudem besondere rutschfeste Böden nicht. Im Badezimmer hingegen sollten Sie darauf achten, dass alle Armaturen gut erreichbar und eigenhändig zu bedienen sind. Badewanne und Dusche sollten möglichst mit einer rutschfesten Beschichtung versehen sein.

Wer ist für barrierefreies Bauen zuständig?

Barrierefreies Bauen kann in mehrere Rubriken eingeteilt werden. Möchten Sie beispielsweise Ihre Badewanne gegen eine Dusche austauschen und das Bad altersgerecht gestalten, müssen Trockenbauer, Fliesenleger und Klempner Hand in Hand arbeiten. Treppenlifte hingegen erhalten Sie bei zahlreichen renommierten Anbietern in der Schweiz. Hier lohnt ein Vergleich mehrerer Firmen, da sich die Preise teilweise stark voneinander abweichen.

Barrierefreies Bauen: Warum muss hier der Profi ans Werk

Egal ob Sie Ihre Treppen im Haus mit einem Treppenlift versehen oder das Bad behindertengerecht umbauen möchten: Diese baulichen Massnahmen sind selbst vom versierten Hobby-Heimwerker kaum in Eigenregie zu erledigen. Der kompetente Trockenbauer und auch Ihr Fachplaner hingegen kennen die baulichen Notwendigkeiten und Normen. Für barrierefreies Bauen innerhalb der Wohnungen ist zudem häufig ein Zusammenspiel mehrerer Gewerke notwendig.

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