Preise in der Schweiz

Wie viel kostet eine Sicherheitstür?

Eine Tür kann Einbrecher oder ein Feuer niemals endgültig aufhalten, aber die Türen können den entscheidenden Unterschied ausmachen. An Haustüren halten sie einen Einbrecher lange genug auf, damit es nur bei einem Einbruchsversuch bleibt. Im Fall eines Brandes rettet eine Feuerschutztür unter Umständen sogar Leben, weil sie Flammen und Rauch lange hinter sich zurückhalten kann, damit die Menschen im Gebäude grössere Chancen bekommen, sich zu retten.
sicherheitstür

Wie viel kostet eine Sicherheitstür?

Für Sicherheitstüren der Widerstandsklasse RC2 aus Kunststoff müssen Sie mit Preisen ab 2.500 CHF kalkulieren. Holz oder Aluminium kosten durchschnittlich ab 4.000 beziehungsweise 5.000 CHF. Eine einfache Stahltür für den Keller erhalten Sie ab circa 600 CHF inklusive des Einbaus. Diese Tür erfüllt dann zumeist schon die Standards einer einfachen Feuerschutztür. Höhere Feuerhemmung ist entsprechend teurer.

Sicherheit für Häuser und Wohnungen beginnt bei der Tür

Die Auswahl einer passenden Feuerschutz- oder Sicherheitstür mit der richtigen Widerstandsklasse gelingt nur mit den entsprechenden Fachleuten – genauso wie die Modernisierung älterer Haustüren oder anderer Türen. Die Profis verfügen über die notwendige Erfahrung, kennen die Produkte am Markt mit ihren verschiedenen Ausführungen gut und können individuelle Lösungen für jeden Bedarf entwickeln, die sie dann auch gleich mit aller Sorgfalt professionell einbauen.

Warum sind geschützte Türen in der Schweiz überhaupt notwendig? Nachdem die Kriminalitätsstatistiken bei den Einbruchszahlen in der ersten Hälfte der Zehnerjahre Höchstwerte verzeichneten, gingen diese Delikte in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts deutlich zurück. Der Hauptgrund: Viele Eigentümer und auch Mieter haben ihr Zuhause besser gesichert. Oft wurde dabei auf den Rat von Polizei und Sicherheitsprofis gehört. Die Experten empfehlen zum Einbruchschutz einstimmig mechanische Sicherungen für Türen und Fenster in passender Widerstandsklasse, bevor in Elektronik wie Alarmanlagen oder Kameras investiert wird. Denn anders als in vielen Krimis steckt hinter Einbrüchen in aller Regel kein ausgefeilter Plan und die Täter besitzen auch keine Hochleistungs-Spezialwerkzeuge. Es sind überwiegend Gelegenheitstäter, die mit einfachsten Mitteln auf Beutezüge gehen. Sie schlagen spontan zu, wollen schnell ohne grossen Aufwand in die Objekte und genauso schnell wieder weg. Hält sie eine Sicherheitstür oder ein mechanisch gesichertes Fenster mit höherer Widerstandsklasse länger als zwei, drei Minuten auf, bleibt es in aller Regel nur beim Einbruchsversuch. Das sagen die Erfahrungswerte der Profis.

Der Weg zur Sicherheitstür vom Fachbetrieb

Jedes Objekt besitzt mindestens eine Tür nach aussen – die Haus- oder Wohnungstür. Zumeist kommen noch Balkon- oder Terrassentür hinzu, bei Häusern häufiger eine Anbau-, Garagen- oder Kellertür. Die Eingangstür zählt seit jeher zu den besser gesicherten Gebäudeöffnungen. Ausser bei Wohnungen in den oberen Geschossen von Mehrfamilienhäusern finden deswegen hier eher weniger Einbruchsversuche statt. Diese Türen sind gerade bei Häusern zudem oft gut einsehbar, was Einbrecher abschreckt. Trotzdem lohnt es sich immer, hier mit der Absicherung zu beginnen und den Einbruchschutz der Haupttür von einem Sicherheitsfachmann begutachten zu lassen. Einbrecher erkennen sofort den Unterschied zwischen einer älteren, wenig geschützten Wohnungstür und einer modernen Sicherheitstür mit widerstandsfähigen Ausführungen aller Komponenten. Nach der Eingangstür kommen die weiteren Türen auf den Prüfstand und sollten gegebenenfalls mit einer Sicherheitstür ersetzt oder besonders verstärkt werden – genauso wie alle von aussen zugänglichen Fenster.

Was macht eine Sicherheitstür aus?

Die Grundausstattung einer Sicherheitstür besteht im Eingangsbereich aus verschiedenen Türsicherungen wie Sicherheitsschliessblechen inklusive Mauerankern, stabilen Profilzylindern oder Schutzbeschlägen mit Ziehschutz. Im Bereich von Balkon- oder Terrassentüren sollten mindestens Pilzkopfzapfen die Verriegelung stärken. Für die einzelnen Komponenten einer Tür gibt es verschiedene genormte Widerstandsklassen nach SN beziehungsweise EN, die den Grad ihres Einbruchschutzes definieren.

  • Die Widerstandsklasse RC1 besitzt praktisch keine Widerstandsdauer und kann schon durch einfache Körperkraft überwunden werden.
  • Eine Tür mit Widerstandsklasse RC2 hält bereits Werkzeugen wie Schraubenziehern oder Keilen stand und verzögert den Einbruch etwa drei Minuten lang.
  • In der Widerstandsklasse RC3 widersteht eine Tür auch Hebelwerkzeugen und lässt sich von Einbrechern oder Sicherheitsprofis kaum unter fünf Minuten öffnen.
  • RC4 ist bereits eine Widerstandsklasse im professionellen Bereich, der selbst Schlagwerkzeuge nichts anhaben können und die einen Einbruch durchschnittlich bis zu zehn Minuten aufhält.
  • RC5 und RC 6 bilden die höchsten Widerstandsklassen zum Beispiel bei Banken oder Militäranlagen. Beim Standard der Widerstandsklasse fünf oder sechs brauchen schwere Elektrowerkzeuge immer noch bis zu 20 Minuten, bis sie die Barriere durchdringen.

Damit haben Sie einen Überblick über das gesamte Angebot. Doch welche Tür ist im Einzelfall geeignet, um den gewünschten Schutz zu bieten? Private Haushalte sind mit der Widerstandsklasse RC3 bereits gut abgesichert. Diese international genormten Resistance Classes gelten primär für den Gesamtschutz der Tür zum Eingang. Für Gläser oder die Mechanik von Fenstern und anderen Türen existieren ähnliche Klassifizierungen. Hier deutet sich an, wie komplex eine Erneuerung oder Modernisierung der Sicherheitsausstattung von Haus und Wohnung ausfallen kann.

Wirkungsvoller Einbruchschutz kann nur vom Fachbetrieb kommen, der die unterschiedlichen Komponenten individuell aufeinander abstimmen und anschliessend auch gleich fachgerecht installieren kann. Zu diesen Fachbetrieben zählen Schreiner, Schlosser und Trockenbauer. Finden Sie einen dieser Profis für Einbruchschutz ganz in Ihrer Nähe gleich hier bei local.ch.

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Wer hilft beim Einbau von Sicherheitstür und anderer Sicherheitsmechanik?

Die Sicherung oder Verstärkung von Gebäudeöffnungen wie Tür oder Fenster fällt in den Fach- oder Tätigkeitsbereich verschiedener Handwerker. Schreiner, Schlosser, aber auch Trockenbauer und einige Metallbauer haben sich hier oft über ihre gewöhnlichen Aufgaben hinaus auf Techniken und Verfahren zum Einbruchschutz spezialisiert. Sie beraten, finden individuelle Lösungen für Ihr Zuhause und installieren diese dann auch gleich preiswert und fachgerecht.

Warum ist Einbruchschutz mit Sicherheitstür und mehr immer ein Fall für Fachbetriebe?

Beim Einbau einer Sicherheitstür oder der einbruchshemmenden Modernisierung einer Tür sollte niemand selbst Hand anlegen. Schon die Auswahl der passenden Komponenten für optimalen individuellen Schutz erfordert viel Erfahrung und Fachwissen. Gleiches gilt für den anschliessenden Einbau, wenn die Tür später tatsächlich Einbrecher aufhalten soll. Schon kleine Fehler oder Ungenauigkeiten bei der Montage mindern die Schutzwirkung oder heben sie sogar auf.

Welche Aufgaben kann eine Sicherheitstür noch haben?

Während an Haus- oder Wohnungstür vor allem die Absicherung gegen Einbrecher gemäss einer bestimmten Widerstandsklasse gefragt ist, gibt es auch Sicherheitstüren in Form einer Feuerschutztür. Sie sperrt zumeist Räume mit Heizungsanlagen oder Brennstofflagern und Versorgungsanschlüssen ab. Dort verhindert die Feuerschutztür als Stahltür die Ausbreitung von Bränden. Ähnlich den Widerstandsklassen einer Tür besitzt auch die Feuerschutztür unterschiedliche Klassen zur feuerhemmenden Wirkung.

Besitzt eine Stahltür – zum Beispiel am Kellereingang – einbruchshemmende Wirkung?

Eine Stahltür, wie sie als Feuerschutztür oder für die Eingänge von Anbauten, Garagen oder Kellern oft genutzt wird, wirkt auf den ersten Blick äusserst massiv. Eine einbruchshemmende Wirkung ergibt sich aber allein dadurch noch nicht. Rahmen, Schloss oder Stahlbolzen zur Aufhängung brauchen spezielle Anpassungen, um beispielsweise ein Aufhebeln zu erschweren. Fachbetriebe wie Schlosser und Trockenbauer installieren solche Erweiterungen auf Wunsch.

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