Äpfel lagern: So geht es richtig

Äpfel aufbewahren: Das gilt es zu beachten

Zunächst einmal ist es wichtig, zum Pflücken die richtige Tageszeit zu wählen. Ideal sind milde Temperaturen und ein trockenes Wetter. Achten Sie beim Pflücken darauf, dass die Äpfel keinen Schaden nehmen und keine Druckstellen entstehen. Fallobst zum Beispiel verdirbt im Lager sehr schnell. Wenn sie die Äpfel einlagern wollen, sollten Sie nur Sorten nutzen, die für die sogenannte Wintereinlagerung geeignet sind. Dazu gehören zum Beispiel folgende Varianten:

• Holsteiner Cox
• Cox Orange
• Freiherr von Berlepsch
• Topaz
• Gala
• Jonagold
• Roter Boskoop
• Pilot

Zudem lagern sie am besten nur unbeschädigte Früchte ein. Hierfür gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, über welche Sie in den folgenden Abschnitten mehr erfahren.

Was sollte beim Äpfel Lagern vermieden werden?

Beim Äpfel Lagern können schnell Fehler gemacht werden. Dazu gehört zum Beispiel, sie zu hell unterzubringen. Dann reifen die Lageräpfel schneller und halten nicht mehr so lange. Darüber hinaus sollten Sie darauf achten, dass keine anderen Obst- oder Gemüsesorten zu nah an ihnen liegen. Der Grund dafür ist, dass die Lageräpfel bei der Einlagerung ein Gas mit dem Namen Ethylen abgeben. Diese sorgt dafür, dass alle anderen Obstsorten schneller reifen. Auf diese Weise bekommen beispielsweise Bananen schneller die unschönen braunen Stellen.

Aus diesem Grund eignen sich Äpfel nicht für gemischte Obstschalen. Bewahren Sie sie stattdessen immer separat auf. Doch das Reifegas Ethylen kann durchaus einen Nutzen bringen. Wenn Sie zum Beispiel unreife Avocados neben den Äpfeln lagern, reifen diese schneller. Hierfür geben Sie eine von diesen in ein Stück Küchenpapier oder ein weiches Handtuch und legen beides dann gemeinsam auf eine Schale.

Äpfel lagern: besser im Kühlschrank oder im Keller?

Diese Frage lässt sich recht einfach beantworten. Wollen Sie die Äpfel in naher Zukunft verzehren, bringen Sie sie im Kühlschrank unter. Ist dagegen nicht abzusehen, wann Sie sie essen, sollten sie im Kellerraum eingelagert werden. Dieser ist in der Regel dunkel und es herrscht eine recht hohe Luftfeuchtigkeit vor. Wenn der Lagerort über eine sehr trockene Luft verfügt, können die Exemplare schnell an Feuchtigkeit verlieren und dadurch immer mehr schrumpfen. Um das zu verhindern, stellen Sie mehrere mit Wasser gefüllte Schüsseln auf den Boden. Das erhöht die Luftfeuchtigkeit.

Suchen Sie dann eine freie Stelle im Kellerraum und legen Sie einige Holzbretter oder mehrere Schichten Papier auf den Boden. Darauf verteilen Sie die Sommerfrüchte und achten dabei darauf, dass sich diese nicht gegenseitig berühren. Sehr gut lassen sie sich auf Regalbrettern einlagern. Doch bevor Sie die Früchte darauf geben, wischen Sie das Holz erst noch mit einem essiggetränkten Tuch ab. Dann legen Sie Zeitungspapier auf die Bretter und können nun die Äpfel einlagern. Wenn Sie nur sehr wenig Stauraum zur Verfügung haben und das Obst daher schichtweise einlagern müssen, sollten Sie zwischen zwei Schichten jeweils eine Wellpappe legen.

Kann ich Äpfel einfrieren?

Diese Frage stellen sich viele Gartenbesitzer, die zahlreiche Exemplare geerntet haben und über nicht ausreichend Lagerfläche verfügen. Ganz grundsätzlich dürfen nur Exemplare eingefroren werden, die sich in einem einwandfreien Zustand befinden. Sie sollten daher keine Löcher oder Druckstellen aufweisen. Sonst könnte es schnell passieren, dass sie beim Auftauen verderben und dann nicht mehr geniessbar sind.

Zudem frieren Sie die Äpfel so ein, wie Sie sie später einmal nutzen wollen. Sie können sie schälen oder ungeschält ins Gefrierfach geben. Im Ganzen sollten die Gartenäpfel allerdings nicht eingefroren werden. Durchschnittlich halten diese im Gefrierschrank ungefähr acht Monate und sollten dann verzehrt werden.

Tipp: Wenn Ihr Keller nicht gross genug ist, können die Vitaminbomben unter Umständen auf dem Dachboden gelagert werden. Wichtig ist nur, dass dieser ähnliche Bedingungen aufweist. So sollte der Dachboden dunkel und möglichst kühl sein.

Doch beim Einfrieren gibt es einige Punkte, auf die Sie achten sollten. Schneiden Sie die Äpfel in Spalte und legen Sie sie auf einem Blech aus. Dann werden sie vorgefroren, bis sie eine gute Härte erreicht haben. Anschliessend geben Sie sie in einen luftdichten Gefrierbeutel oder in eine Tupperdose und frieren sie richtig ein. Beachten Sie, dass Äpfel beim Einfrieren unter Umständen an Geschmack und Konsistenz verlieren können. Dies gilt insbesondere im Fall, dass sie zu lange im Gefrierfach oder Gefrierschrank verbringen. Daher sollten Sie sie nach spätestens acht Monaten entnehmen und verarbeiten oder verzehren. Im eingefrorenen Zustand können Äpfel auf Wunsch direkt weiterverarbeitet werden, etwa gekocht zu Apfelmus. Alternativ haben Sie die Möglichkeit, die Früchte unmittelbar nach der Ernte einzukochen.

Wenn Sie Hilfe zum Äpfel Lagern benötigen, finden Sie auf local.ch viele Lebensmittelhändler und können diese direkt kontaktieren. So finden Sie immer Hilfe direkt in Ihrer Nähe und können Ihre Ernte bestmöglich einlagern. Schauen Sie sich in Ruhe nach einem passenden Experten um!

Häufige Fragen zum Thema Äpfel Lagern

Wie lange kann man Äpfel lagern?

Diese Frage lässt sich nicht ohne Weiteres pauschal beantworten. Dabei kommt es auf unterschiedliche Punkte an. Unter anderem spielen dabei die Sorte und vorherrschenden Bedingungen (wie zum Beispiel die vorherrschende Temperatur und die Luftfeuchtigkeit) entscheidende Rollen. An einem dunklen und kühlen Ort lassen sie sich ungefähr fünf Monate lagern. Wenn Sie Ihre Familie länger versorgen wollen, eignet sich das Einkochen.

Wie halten Früchte am längsten?

Am längsten halten die Vitaminlieferanten, wenn sie eingefroren werden. Allerdings sollten Sie sie dafür erst noch passend vorbereiten und sie zum Beispiel in Scheiben oder Stücke schneiden. Es gibt aber einige Sorten, die sich grundsätzlich nicht für das lange Aufbewahren im Gefrierfach oder Gefrierschrank eignen. In einem Gefrierfach oder einem Gefrierschrank halten sie sogar noch länger.

Welche Apfelsorten eignen sich zum Einfrieren und welche eher weniger?

Es gibt Varianten, die nicht gut mit Kälte zurechtkommen. Andere lassen sich unter solchen Bedingungen gut lagern. Diese Apfelsorten sollten nicht eingefroren werden: Alkmene, Klarapfel, Gravensteiner und Delbarestival. Sehr gut kommen diese bekannten Sorten mit Kälte zurecht: Boskoop, Ontario, Topaz, Glockenapfel und Berlepsch. Ansonsten sollten Sie testen, ob das Einfrieren mit Ihrem Obst klappt.

Welche Tipps helfen zusätzlich bei der Lagerung?

Oben wurde bereits erwähnt, dass Äpfel nicht im Ganzen eingefroren werden. Stattdessen können Sie sie zum Beispiel in Streifen schneiden, die Sie später zum Backen eines Apfelkuchens verwenden. Auf diese Weise bereiten Sie sie schon im Vorfeld vor und brauchen bei der eigentlichen Herstellung weniger Zeit einzuplanen. Stattdessen haben Sie die Apfelspalten nach dem Auftauen direkt zur Hand.