Impfungen für Bali

Impfungen für Bali: Deshalb ist Impfschutz so wichtig

In Südostasien liegt die indonesische Insel Bali. Das tropische Klima beschert der Insel eine exotische Pflanzen- und Tierwelt, der allerdings das Risiko von Infektionskrankheiten innewohnt. Eine Infektion mit Dengue oder der Japanischen Enzephalitis ist durch einen Mückenstich möglich und ungefiltertes Wasser kann der Grund für eine Erkrankung mit Typhus sein. Daher sollten Sie vor Ihrer Reise nach Asien zur reisemedizinischen Beratung gehen und über Impfungen für Bali nachdenken.
Impfungen für Bali

Richtig vorsorgen mit Impfungen für Indonesien

In der Schweiz bietet Ihnen die reisemedizinische Beratung eine individuell abgestimmte Empfehlung für Ihre Reise. Im Gespräch erfahren Sie, welche Impfungen für Bali oder andere Urlaubsziele sinnvoll sind. Zum Service gehört meist die Möglichkeit, die Impfungen für Bali direkt in Anspruch zu nehmen. Während für Basisimpfungen üblicherweise nur eine Selbstbeteiligung anfällt, müssen Sie Reiseimpfungen in der Regel selbst bezahlen.

Empfohlene Impfungen für Bali

Wenn Sie regelmässig Ihren Impfpass überprüfen und bei Bedarf Auffrischimpfungen veranlassen, sollte Ihr Impfschutz auf dem neuesten Stand sein. So haben Erreger, mit denen Sie im Alltag in Berührung kommen können, weniger Chancen gegen Ihr Immunsystem. Liegt Ihre jüngste Tetanusimpfung mehr als neun Jahre zurück, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Auffrischung sinnvoll.
Die Experten der Eidgenössischen Kommission für Impffragen und des Bundesamtes für Gesundheit aktualisieren regelmässig die Impfempfehlungen für die Bevölkerung in der Schweiz. Daraus resultiert der Schweizerische Impfplan, welcher öffentlich einsehbar ist. Dieser Plan rät, einige der in der nachfolgenden Liste notierten Impfungen bereits kurz nach der Geburt vorzunehmen.

  • Diphtherie und Tetanus
  • Hepatitis B
  • H. influenzae b (Hib
  • HPV
  • Keuchhusten
  • Kinderlähmung (Polio)
  • Masern, Mumps, Röteln
  • Pneumokokken
  • Windpocken
Einige dieser Impfungen gibt es als Kombinationspräparat, das mehrere Impfstoffe enthält. Unter anderem ist das bei der Impfung gegen Mumps, Masern und Röteln der Fall.
Für eine Reise nach Bali sollten diese Impfungen aktuell sein, damit Sie vor den genannten Infektionen geschützt sind. Das gilt besonders für Risikogruppen. Darunter fallen Personen, die an einer chronischen Erkrankung leiden, Immunsuppressiva nehmen oder älter als 60 Jahre sind. Hier empfehlen die Experten der Impfkommission eine jährliche Grippeimpfung als zusätzlichen Schutz.

Wichtige Reiseimpfungen für Bali

Zu den Basisimpfungen wie Diphterie, Tetanus, Masern und Kinderlähmung (Polio) empfehlen Reisemediziner besonders den Risikogruppen einen umfassenderen Impfschutz. Darunter fallen Impfungen gegen Hepatitis A und B, Abdominal Typhus, Tollwut und Japanische Enzephalitis.
Das Schema für Impfungen gegen die Japanische Enzephalitis umfasst zwei Dosen des Impfstoffes. Vier Wochen nach der ersten Dosis erfolgt die zweite Impfung. Diese soll spätestens zehn Tage vor der Reise injiziert werden, damit sich der Impfschutz wirksam aufbaut. Impfungen gegen die Japanische Enzephalitis benötigen nach 15 Monaten eine Auffrischimpfung, um den Schutz zu verlängern. Die nächste Auffrischung ist dann erst vier Jahre später erforderlich.
Neben Impfungen gegen einige der Tropenkrankheiten ist es möglich, das Risiko einer Infektion durch eine angepasste Verhaltensweise zu beeinflussen. Hepatitis A wird in der Regel durch unsauberes Wasser oder verunreinigte Lebensmittel übertragen. Besonders Eiswürfel, Milchprodukte, ungeschältes Obst und Gemüse sowie Meeresfrüchte aus verschmutztem Gewässer können mit dem Erreger kontaminiert sein und durch den Verzehr eine Infektion auslösen. Deshalb gilt die Empfehlung, nur gekochte Lebensmittel zu verzehren und auf industriell abgefüllte Getränke zurückgreifen. Körperhygiene und regelmässiges Händewaschen gehören ebenfalls zu den Vorsichtsmassnahmen, die Sie beachten sollten.
Der Erreger von Hepatitis B wird durch infizierte Körperflüssigkeiten übertragen. Das kann verunreinigtes Blut sein oder unhygienische Kanülen oder Spritzen, die entgegen ihrer Bestimmung mehrfach verwendet wurden.

Malaria und Dengue: Impfungen für Bali oder Prophylaxe?

Zunächst das Wichtigste: Gegen Infektionen mit Malaria oder Dengue existieren derzeit keine Impfungen. Dennoch gibt es die Möglichkeit der Vorsorge. Schutz bietet eine medikamentöse Prophylaxe, allerdings nicht für Dengueerreger, und passiver Mückenschutz durch lange Kleidung, Moskitonetze und Mückensprays für die Haut. Malaria überträgt eine in den Abendstunden und in der Nacht aktive Mücke. Das Dengue Fieber dagegen löst eine Mückenart aus, die vornehmlich am Tag unterwegs ist.
Bali gilt als Gebiet mit einem geringen Risiko einer Infektion. Die Städte in Indonesien gelten als malariafrei. Als Hochrisikogebiete finden West Papua und die Insel Sumba Erwähnung. Die restlichen Regionen des Landes, beispielsweise die Inseln vor der westlichen Küste Sumatras, Kalimantan auf Borneo und Java, bergen ein minimales oder geringes Risiko einer Malariainfektion.
Ob eine Prophylaxe sinnvoll ist, erörtern Sie im individuellen Gespräch mit einem Reisemediziner oder Ihrem Hausarzt. Im Idealfall vereinbaren Sie vier bis sechs Wochen vor Ihrer Reise einen Termin im reisemedizinischen Zentrum. Bei diesem Termin erfahren Sie, ob eine Prophylaxe sinnvoll ist. Ihr Arzt wählt dann ein auf Sie abgestimmtes Präparat aus und legt den Einnahmeplan fest. Je nach Medikament unterscheidet sich die Dauer der Einnahme. Bei einigen Präparaten sieht die prophylaktische Behandlung eine wöchentliche Einnahme vor, andere eine tägliche. Grösstenteils beginnen Sie mit der Prozedur bereits vor Ihrer Reise. Während des Aufenthalts nehmen Sie das Medikament weiter und beenden die Einnahme einige Tage nach Ihrer Rückkehr, so wie der Arzt es verordnet. Damit Sie Ihre Reise unbeschwert geniessen können, sollten Sie sie sorgfältig vorbereiten. Kleidung herauslegen, die Gültigkeit Ihres Reisepasses überprüfen und vielleicht über eine Reisekrankenversicherung nachdenken.

Besonders wichtig ist ein Termin bei Ihrem Hausarzt oder der reisemedizinischen Beratung. Den passenden Experten finden Sie wohnortsnah mit local.ch, probieren Sie es einfach aus!

Die häufigsten Fragen zu Impfungen für Bali

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Wann sollte man sich impfen lassen?

Bevor Sie Ihre Reise nach Südostasien antreten, sollten Sie spätestens vier Wochen davor zu einer reisemedizinischen Beratung gehen. Gegen einige Tropenkrankheiten können Sie sich mit Impfungen schützen. Es dauert jedoch normalerweise einige Tage, eine ausreichende Immunabwehr nach der Impfung aufzubauen. Treten während Ihrer Reise Beschwerden wie Fieber oder Gliederschmerzen auf, sollten Sie nicht lange warten und umgehend einen Arzt aufsuchen.

Welche lokalen Krankheiten in Indonesien können nicht geimpft werden?

Gegen viele Tropenkrankheiten sind Impfungen möglich. Davon ausgenommen ist die Malaria. Gegen diese Erkrankung gibt es keinen Impfstoff, Vorbeugung ist dennoch möglich. Eine Prophylaxe mit speziellen Medikamenten und eine Notfallbehandlung für den Fall einer Infektion stehen Ärzten zur Verfügung. Welches Präparat für Sie am besten geeignet ist, klären Sie im ausführlichen Gespräch mit der reisemedizinischen Beratung.

Besteht auf Bali ein Risiko, an Tollwut zu erkranken?

Tollwut kann über den Speichel eines infizierten Tieres durch Bisswunden und kleinste Verletzungen übertragen werden. Ein Risiko, sich auf Bali mit Tollwut zu infizieren, besteht grundsätzlich. Deshalb ist Distanz zu streunenden Tieren ratsam. Impfungen gegen Tollwut sind möglich, das reguläre Impfschema sieht dafür drei Dosen innerhalb von 12 Monaten vor, das Kurzschema für Reisende einen vierwöchigen Zeitraum.

Was gehört in die Reiseapotheke?

Medikamente, die Sie täglich nehmen müssen, gehören in die Reisapotheke genauso wie eine Reserve für unvorhergesehene Zwischenfälle. Empfehlenswert sind zusätzliche Medikamente wie Mittel gegen Durchfall, Übelkeit, Schmerztabletten und Präparate gegen Fieber. Für kleinere Verletzungen eignet sich ein Set mit Pflastern und Verbandsmaterial. Eine Pinzette ist nützlich, um kleine Splitter oder andere Fremdkörper in der Haut schnell zu entfernen.

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