In der Schweiz bietet Ihnen die reisemedizinische Beratung eine individuell abgestimmte Empfehlung für Ihre Reise. Im Gespräch erfahren Sie, welche Impfungen für Bali oder andere Urlaubsziele sinnvoll sind. Zum Service gehört meist die Möglichkeit, die Impfungen für Bali direkt in Anspruch zu nehmen. Während für Basisimpfungen üblicherweise nur eine Selbstbeteiligung anfällt, müssen Sie Reiseimpfungen in der Regel selbst bezahlen.
Wenn Sie regelmässig Ihren Impfpass überprüfen und bei Bedarf Auffrischimpfungen veranlassen, sollte Ihr Impfschutz auf dem neuesten Stand sein. So haben Erreger, mit denen Sie im Alltag in Berührung kommen können, weniger Chancen gegen Ihr Immunsystem. Liegt Ihre jüngste Tetanusimpfung mehr als neun Jahre zurück, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Auffrischung sinnvoll.
Die Experten der Eidgenössischen Kommission für Impffragen und des Bundesamtes für Gesundheit aktualisieren regelmässig die Impfempfehlungen für die Bevölkerung in der Schweiz. Daraus resultiert der Schweizerische Impfplan, welcher öffentlich einsehbar ist. Dieser Plan rät, einige der in der nachfolgenden Liste notierten Impfungen bereits kurz nach der Geburt vorzunehmen.
Zu den Basisimpfungen wie Diphterie, Tetanus, Masern und Kinderlähmung (Polio) empfehlen Reisemediziner besonders den Risikogruppen einen umfassenderen Impfschutz. Darunter fallen Impfungen gegen Hepatitis A und B, Abdominal Typhus, Tollwut und Japanische Enzephalitis.
Das Schema für Impfungen gegen die Japanische Enzephalitis umfasst zwei Dosen des Impfstoffes. Vier Wochen nach der ersten Dosis erfolgt die zweite Impfung. Diese soll spätestens zehn Tage vor der Reise injiziert werden, damit sich der Impfschutz wirksam aufbaut. Impfungen gegen die Japanische Enzephalitis benötigen nach 15 Monaten eine Auffrischimpfung, um den Schutz zu verlängern. Die nächste Auffrischung ist dann erst vier Jahre später erforderlich.
Neben Impfungen gegen einige der Tropenkrankheiten ist es möglich, das Risiko einer Infektion durch eine angepasste Verhaltensweise zu beeinflussen. Hepatitis A wird in der Regel durch unsauberes Wasser oder verunreinigte Lebensmittel übertragen. Besonders Eiswürfel, Milchprodukte, ungeschältes Obst und Gemüse sowie Meeresfrüchte aus verschmutztem Gewässer können mit dem Erreger kontaminiert sein und durch den Verzehr eine Infektion auslösen. Deshalb gilt die Empfehlung, nur gekochte Lebensmittel zu verzehren und auf industriell abgefüllte Getränke zurückgreifen. Körperhygiene und regelmässiges Händewaschen gehören ebenfalls zu den Vorsichtsmassnahmen, die Sie beachten sollten.
Der Erreger von Hepatitis B wird durch infizierte Körperflüssigkeiten übertragen. Das kann verunreinigtes Blut sein oder unhygienische Kanülen oder Spritzen, die entgegen ihrer Bestimmung mehrfach verwendet wurden.
Zunächst das Wichtigste: Gegen Infektionen mit Malaria oder Dengue existieren derzeit keine Impfungen. Dennoch gibt es die Möglichkeit der Vorsorge. Schutz bietet eine medikamentöse Prophylaxe, allerdings nicht für Dengueerreger, und passiver Mückenschutz durch lange Kleidung, Moskitonetze und Mückensprays für die Haut. Malaria überträgt eine in den Abendstunden und in der Nacht aktive Mücke. Das Dengue Fieber dagegen löst eine Mückenart aus, die vornehmlich am Tag unterwegs ist.
Bali gilt als Gebiet mit einem geringen Risiko einer Infektion. Die Städte in Indonesien gelten als malariafrei. Als Hochrisikogebiete finden West Papua und die Insel Sumba Erwähnung. Die restlichen Regionen des Landes, beispielsweise die Inseln vor der westlichen Küste Sumatras, Kalimantan auf Borneo und Java, bergen ein minimales oder geringes Risiko einer Malariainfektion.
Ob eine Prophylaxe sinnvoll ist, erörtern Sie im individuellen Gespräch mit einem Reisemediziner oder Ihrem Hausarzt. Im Idealfall vereinbaren Sie vier bis sechs Wochen vor Ihrer Reise einen Termin im reisemedizinischen Zentrum. Bei diesem Termin erfahren Sie, ob eine Prophylaxe sinnvoll ist. Ihr Arzt wählt dann ein auf Sie abgestimmtes Präparat aus und legt den Einnahmeplan fest. Je nach Medikament unterscheidet sich die Dauer der Einnahme. Bei einigen Präparaten sieht die prophylaktische Behandlung eine wöchentliche Einnahme vor, andere eine tägliche. Grösstenteils beginnen Sie mit der Prozedur bereits vor Ihrer Reise. Während des Aufenthalts nehmen Sie das Medikament weiter und beenden die Einnahme einige Tage nach Ihrer Rückkehr, so wie der Arzt es verordnet. Damit Sie Ihre Reise unbeschwert geniessen können, sollten Sie sie sorgfältig vorbereiten. Kleidung herauslegen, die Gültigkeit Ihres Reisepasses überprüfen und vielleicht über eine Reisekrankenversicherung nachdenken.
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Bevor Sie Ihre Reise nach Südostasien antreten, sollten Sie spätestens vier Wochen davor zu einer reisemedizinischen Beratung gehen. Gegen einige Tropenkrankheiten können Sie sich mit Impfungen schützen. Es dauert jedoch normalerweise einige Tage, eine ausreichende Immunabwehr nach der Impfung aufzubauen. Treten während Ihrer Reise Beschwerden wie Fieber oder Gliederschmerzen auf, sollten Sie nicht lange warten und umgehend einen Arzt aufsuchen.
Gegen viele Tropenkrankheiten sind Impfungen möglich. Davon ausgenommen ist die Malaria. Gegen diese Erkrankung gibt es keinen Impfstoff, Vorbeugung ist dennoch möglich. Eine Prophylaxe mit speziellen Medikamenten und eine Notfallbehandlung für den Fall einer Infektion stehen Ärzten zur Verfügung. Welches Präparat für Sie am besten geeignet ist, klären Sie im ausführlichen Gespräch mit der reisemedizinischen Beratung.
Tollwut kann über den Speichel eines infizierten Tieres durch Bisswunden und kleinste Verletzungen übertragen werden. Ein Risiko, sich auf Bali mit Tollwut zu infizieren, besteht grundsätzlich. Deshalb ist Distanz zu streunenden Tieren ratsam. Impfungen gegen Tollwut sind möglich, das reguläre Impfschema sieht dafür drei Dosen innerhalb von 12 Monaten vor, das Kurzschema für Reisende einen vierwöchigen Zeitraum.
Medikamente, die Sie täglich nehmen müssen, gehören in die Reisapotheke genauso wie eine Reserve für unvorhergesehene Zwischenfälle. Empfehlenswert sind zusätzliche Medikamente wie Mittel gegen Durchfall, Übelkeit, Schmerztabletten und Präparate gegen Fieber. Für kleinere Verletzungen eignet sich ein Set mit Pflastern und Verbandsmaterial. Eine Pinzette ist nützlich, um kleine Splitter oder andere Fremdkörper in der Haut schnell zu entfernen.
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