Impfungen vor Südafrika Reisen

Impfungen für Südafrika Reisende

Der Süden Afrikas ist umgeben vom indischen Ozean. Als Republik Südafrika besitzt das Gebiet drei Hauptstädte. Die Regierung ist in Pretoria ansässig, das Parlament tagt in Kapstadt und das oberste Berufungsgericht urteilt in Bloemfontein. Als Urlaubsregion ist Südafrika ein Ziel mit einer unglaublichen Vielfalt an Sehenswürdigkeiten. Es besteht jedoch ein Risiko, an tropischen Krankheiten zu erkranken. Ein Besuch bei der reisemedizinischen Beratung vor der Abreise ist unerlässlich.
Impfungen vor Südafrika Reisen

Vor Ihrer Reise nach Südafrika informiert die Reisemedizin über sinnvolle Prophylaxe

Bevor Sie Ihren Urlaub in Südafrika antreten, sollten Sie der reisemedizinischen Beratung in der Schweiz einen Besuch abstatten. Sinn dieses Dienstes ist, dass ein Arzt Sie umfassend über notwendige und empfohlene Impfungen für Südafrika informiert und diese direkt vornehmen kann.

Standard-Impfungen für Südafrika und alle anderen Reiseziele

Einige Impfungen gelten in der Schweiz als notwendig für die öffentliche und die individuelle Gesundheit. Diese Impfungen bekommen Sie oft bereits in der frühen Kindheit. Je nach Wirkstoff und Impfschema hält der Schutz nur einige Jahre oder für eine lange Zeit. Zu den Basisimpfungen, die üblicherweise in den ersten zwei Lebensjahren injiziert werden, zählen die folgenden:

  • Diphtherie, Tetanus und Pertussis
  • humane Papillomaviren (HPV)
  • H. influenzae b (Hib)
  • Poliomyelitis
  • Hepatitis B
  • Pneumokokken
  • Masern, Mumps, Röteln
  • Meningokokken
Für die Meningokokkenimpfung ist eine Auffrischung erforderlich. Diese sollte im Alter zwischen 11 und 14 oder 15 Jahren erfolgen. Impfungen gegen Varizellen, eine Herpesform, injizieren die Mediziner üblicherweise ab dem 12. Lebensjahr. Überprüfen sollten Sie den Status dieser Impfungen auf jeden Fall vor Ihrer Reise nach Südafrika. Denn manchmal lässt die Immunabwehr mit den Jahren nach oder Auffrischimpfungen sind im stressigen Alltag schlicht in Vergessenheit geraten. Ihr Hausarzt oder die reisemedizinische Beratung kennt die aktuellen Impfempfehlungen für die Schweiz und Ihre Urlaubsziele. Die Beratung hilft Ihnen ausserdem dabei, Lücken im Impfpass zu füllen und kann Impfungen direkt vornehmen.

Wichtige Impfungen für Südafrika Urlauber

Im Krüger-Nationalpark auf Safari gehen, am Strand spazieren und der Brandung lauschen oder die Kultur und die Kulinarik Südafrikas kennenlernen: Wenn Sie in Südafrika freie Tage verbringen, erwartet Sie ein abwechslungsreicher Urlaub für alle Sinne. Um diese schönen Tage vollends zu geniessen, sind Impfungen gegen Tropenkrankheiten ein wichtiger Bestandteil. Grundsätzlich gibt es Impfungen für Südafrika, die allen Reisenden empfohlen werden. Wer einen längeren Aufenthalt plant oder in entlegene Regionen mit keiner oder geringer ärztlicher Versorgung reist, für den gelten umfangreichere Empfehlungen zur medizinischen Vorsorge mit Impfungen gegen:

  • Diphtherie
  • Tetanus
  • Masern
  • Poliomyelitis
  • Hepatitis A
Gehören Sie zur Risikogruppe, dazu zählen chronisch Kranke, Senioren über 60 Jahre, Schwangere und Menschen, die sich von medizinischen Problemen erholen, empfehlen die Experten der Schweizer Impfkommission für eine Reise nach Südafrika zusätzlich die folgenden Impfungen:
  • Hepatitis B
  • Abdominaltyphus
  • Tollwut
Ob eine Malariaprophylaxe sinnvoll ist, ist von mehreren Faktoren abhängig. Unter anderem davon, in welche Jahreszeit Ihr Reise fällt und welches Gebiet Sie in Südafrika besuchen. Eine Gelbfieberimpfung ist nur dann zwingend, wenn Sie aus einem Land einreisen, welches als Gelbfieber-Endemie-Region gilt. Eine Ausnahme bilden Reisende mit Flughafentransit. Für eine individuell zugeschnittene Empfehlung für Ihre persönliche Impfvorsorge und prophylaktische Behandlung konsultieren Sie Ihren Hausarzt oder direkt die reisemedizinische Beratung.

Malariaprophylaxe und Impfungen für Südafrika abhängig vom Reiseziel

Je nach Reiseziel in Afrika und Jahreszeit variiert die Notwendigkeit einer prophylaktischen Behandlung gegen Malaria, Impfungen gibt es derzeit nicht. Der klassische Übertragungsweg der Tropenkrankheit ist die Infektion durch einen Mückenstich. Nach wissenschaftlichen Erkenntnissen ist dafür die weibliche Anopheles-Stechmücke als Übeltäter verantwortlich. Sie ist hauptsächlich in der Dämmerung und in den Nachtstunden aktiv. Eine weitere Möglichkeit der Infektion ist der Kontakt mit infiziertem Blut über unhygienische Injektionsnadeln oder Blutkonserven.

Tollwut, Cholera und Typhus: Impfungen vor Südafrika Reisen

Südafrika ist das Land der wilden Tiere: Löwen, Elefanten, Geparden leben in Reservaten oder in freier Wildbahn. Sie können diese majestätischen Tiere in den Nationalparks mit etwas Glück aus der Nähe bewundern. Aber auch Hunde, Katzen und Nagetiere leben auf dem afrikanischen Kontinent. Vor allzu engem Kontakt und dem Streicheln dieser meist harmlos erscheinenden Tiere wird dennoch gewarnt. Grund ist das Risiko einer Tollwutinfektion. Ist ein Tier mit Tollwut infiziert, kann es die Erreger durch seinen Speichel über kleinste Kratz- oder Bisswunden oder Schleimhäute auf den Menschen übertragen. Die Inkubationszeit ist verhältnismässig lang, sie kann bis zu acht Wochen betragen. Vor einer Afrikareise sollten besonders chronische Kranke, Senioren, Schwangere und Kinder mit einer Tollwutimpfung vorsorgen.
Cholera ist eine Durchfallerkrankung, deren Erreger durch verschmutztes Trinkwasser oder kontaminierte Lebensmittel in den menschlichen Organismus gelangen. Hygiene ist ein elementarer Bestandteil der Vorbeugung einer Infektion. Parallel dazu ist die Vorsorge mit einer Schluckimpfung möglich.
Eine weitere Erkrankung, deren Auslöser Bakterien in verunreinigtem Wasser sein können, ist Typhus. Schmutzige Hände, Lebensmittel wie Eis oder Schalentiere aus verunreinigtem Gewässer sowie Fliegen stellen alternative Infektionswege dar. Eine Schluckimpfung als Vorsorge wird den Personen empfohlen, die zu einer Risikogruppe gehören. Genau wie bei der Choleraprävention ist sauberes Trinkwasser ein elementarer Bestandteil, um eine Infektion zu verhindern. Deshalb sollten Sie Wasser vor dem Verzehr kochen, auf Eiswürfel, Obst und Gemüse verzichten oder zumindest schälen und sorgfältig abkochen.

In der Schweiz gibt es mehrere Stellen, die eine reisemedizinische Beratung durchführen und Ihre Impfungen für Südafrika vornehmen dürfen. Local.ch hilft Ihnen, die passende Beratungsstelle in Ihrer Nähe zu finden.

Die häufigsten Fragen über Impfungen für Südafrika

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Was sind typische Krankheiten in Südafrika?

Südafrikas tropisches Klima bietet Viren und Bakterien einen idealen Lebensraum. Unter ihnen befinden sich Erreger einiger Tropen- und Infektionskrankheiten. Dazu zählen Malaria, Tollwut, Hepatitis A und B sowie Cholera. Gelbfiebererreger sind in Afrika vornehmlich in der Äquatorregion zu finden, ebenso das Denguefieber eher nördlich von Südafrika. Weitere mögliche Gesundheitsrisiken bestehen in einer AIDS-Infektion durch ungeschützten Geschlechtsverkehr.

Welche Reiseimpfungen werden von der Krankenkasse übernommen?

Einige Impfungen empfiehlt das Bundesamt für Gesundheit für alle Reisenden. Dazu zählen unter anderem Impfungen gegen Diphterie oder Tetanus. Hier übernimmt in der Regel Ihre Grundversicherung die anfallenden Kosten, ausgenommen davon ist die Selbstbeteiligung. Für Reiseimpfungen wie die Gelbfieberimpfung ist keine Kostenübernahme möglich, der Reisende muss sie selbst zahlen. Falls Sie einer Risikogruppe angehören, kann eine Ausnahmeregelung in Frage kommen.

Warum ist eine reisemedizinische Beratung vor der Abreise wichtig?

Reisen sind individuell. Das trifft auch auf die Reisenden selbst zu. Um den persönlichen Bedarf an Impfungen und Gesundheitsvorsorge für Ihren sorgenfreien Urlaub zu klären, ist eine Beratung vor der Reise unumgänglich. Idealerweise findet Ihr Beratungstermin bereits vier bis sechs Wochen vor der Abreise statt, damit Ihre Impfungen für Südafrika auf dem neuesten Stand sind.

Ist ein Notfallmedikament gegen Malaria sinnvoll?

Das kann in letzter Konsequenz nur ein Arzt beantworten. Steht bereits fest, dass Sie in ein Gebiet mit Malaria-Risiko reisen, wird die reisemedizinische Beratung sicherlich eine Prophylaxe und gegebenenfalls ein Notfallmedikament empfehlen. Neben der Nutzung von Moskitonetzen und Mückenschutzlotionen gibt es eine Prophylaxe, die eine Tabletteneinnahme vor, während und nach dem Aufenthalt erfordert. Die genaue Vorgehensweise bestimmt der Arzt.

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