Sehenswürdigkeiten in Graubünden

Kunst, Kultur und Kulinarik: Die fünf schönsten Sehenswürdigkeiten in Graubünden

Ein Urlaub in Graubünden bietet viel Abwechslung, ob im Sommer oder im Winter. Neben dem Wintersport ist die Region für Bergsteiger und Wanderer ein beliebtes Ziel. Abseits der sportlichen Aktivitäten hat der Kanton noch mehr zu bieten. Weltberühmte Museen, über 1000 Jahre alte Kloster und wunderschöne Kathedralen zieren die atemberaubende Alpenlandschaft. Die Sehenswürdigkeiten in Graubünden sind über die Grenzen der Schweiz hinaus bekannt und bieten den Besuchern viele einmalige Erlebnisse.
Sehenswürdigkeiten in Graubünde

Kirchner Museum Davos

Davos bietet durch die malerische Alpenlage in Graubünden viele besondere Ausflugsziele. Der Luftkurort liegt auf einer Höhe von 1560 Metern und beherbergte zwischen 1918 und 1938 den expressionistischen Künstler Ernst Ludwig Kirchner. An diesem Ort schuf er zahlreiche Kunstwerke, welche am Entstehungsort im Kirchner Museum Davos ausgestellt werden. Rund 40 Gemälde, hunderte Zeichnungen, Skulpturen, textile Werke und Fotografien des Künstlers zählen zu der weltweit einzigartigen Sammlung des Museums.

Neben den Zeugnissen der Schaffensperiode in Graubünden verfügt das Museum über Werke ausserhalb dieser Phase und deckt dadurch alle thematischen Schwerpunkte Kirchners ab. Über die Hauptausstellung hinaus bietet das Museum wechselnde Sonderausstellungen. Dazu kommen verschiedene kulturelle Veranstaltungen wie Tanzvorführungen, Kurse und Führungen. Nach einem Tag im Museum lohnt sich ein Besuch im Restaurant Alpenhof, welches sich unweit des Museums befindet und einen gelungenen Mix aus mediterraner Küche und feinen Schweizer Spezialitäten bietet.

Ausflugs-Details:

  • Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 11 bis 18 Uhr.
  • Eintritt: Erwachsene CHF 12,-, Kinder bis 6 Jahre gratis, Familienkarte CHF 24,-.

Das Gelbe Haus, Flims

Architekturbegeisterte sollten sich das Gelbe Haus in Graubünden nicht entgehen lassen. Das entkernte Bauernhaus, einst in Gelb gestrichen, wurde 1999 zu einer Ausstellungsstätte gemacht. Das Gelbe Haus erstrahlt jedoch nach der Sanierung und Umfunktionierung nicht mehr in Gelb, sondern in Weiss. Geplant und ausgeführt wurde die Umgestaltung vom Schweizer Architekten Valerio Olgiati. Als Ausstellungsstätte und Tagungsort behandelt das Gelbe Haus vorwiegend die alpine Architektur.

Wechselnde Ausstellungen machen das Gelbe Haus in Graubünden immer wieder zu einer der aussergewöhnlichsten Sehenswürdigkeiten in Graubünden. Geschichten und Objekte aus der Welt der Kunst, des Designs und der Architektur werden hier für den Besucher dargeboten. Daneben beherbergt das Gelbe Haus einen Teil der privaten Sammlung des Architekten Rudolf Olgiati, dem Vater des für den Umbau zuständigen Valerio Olgiati. Die Architektur wurde mit dem Goldenen Hasen für die beste Schweizer Architektur ausgezeichnet und sorgte für internationales Aufsehen. Sollten Sie sich für einen Besuch des Gelben Hauses entscheiden, lohnt es sich, danach im Bergrestaurant Startgels einzukehren. Dort gibt es Grillspezialitäten vom offenen Feuer bei einer einmaligen Aussicht.

Ausflugs-Details:

  • Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr, kann saisonal abweichen.
  • Eintrittspreise: Erwachsene CHF 8,-, Kinder bis 16 Jahre gratis.

Kloster St. Johann, Müstair

Das mittelalterliche Benediktinerinnenkloster St. Johann ist ein sehr gut erhaltenes Kloster aus der Karolingerzeit und eines der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Graubünden. Seit 1983 ist es Teil des UNESCO Weltkulturerbes. Noch heute beherbergt das Kloster Nonnen, welche das Kloster bewirtschaften und im Gästehaus Übernachtungsmöglichkeiten für Menschen auf der Suche nach Spiritualität und Ruhe in Graubünden anbieten. Das im Jahre 775 gegründete Kloster weist eine einmalige Architektur auf, welche durch historische Wandmalereien, Fresken und andere Sehenswürdigkeiten bereichert wird. Zu den besonderen Orten des Klosters zählen vor allem die Heiligkreuzkapelle aus dem achten Jahrhundert, die ab 775 errichtete Klosterkirche sowie die beiden Tortürme des Wirtschaftshofs.

Gerade der Freskenzyklus ist weit über die Grenzen der Schweiz hinaus bekannt und macht das Kloster St. Johann in Graubünden zu einem Denkmal der Kunstgeschichte. Das Klostermuseum im über 1000 Jahre alten Wohnturm bietet einen einzigartigen Einblick sowohl in die Vergangenheit als auch in die Gegenwart des Klosters und seiner Bewohner. Kunst- und Baugeschichte, Schlafgemächer und Gebetsräume werden hier für die Besucher geöffnet. Diese können im Rahmen einer Führung durch fachkundiges Personal besichtigt werden. Auch für die Kirche, das Museum und die Heiligkreuzkapelle werden Führungen angeboten. Diese sollten auf keinen Fall verpasst werden, denn die Geschichte des alten Klosters wird auf diese Weise spannend dargeboten. Anschliessend bietet das Hotelrestaurant Chasa Chalavaina in seinen historischen Räumen lokale Spezialitäten mit langer Tradition.

Ausflugs-Details:

  • Öffnungszeiten: Samstag bis Montag 9 bis 17 Uhr, Sonn- und Feiertage ab 13:30 Uhr.
  • Eintrittspreise: Führungen ab CHF 10,-, Kinder bis 6 Jahre gratis, Kinder und Schüler bis 16 Jahre CHF 5,-.

Segantini Museum, St. Moritz

Das Museum Segantini ist dem österreichischen Maler Giovanni Segantini gewidmet. Vom Architekten Nicolaus Hartmann im Jahre 1908 erbaut, zeigt das Museum in Graubünden Werke aus allen Schaffensperioden Segantinis. Als Erneuerer der Alpenmalerei bekannt, bereicherte Segantini mit seinem realistischen Symbolismus die Kunstwelt. Dabei entstanden einzigartige Alpenpanoramen und naturalistische Einblicke in die Hochgebirgswelt. Diese Werke sind echte Sehenswürdigkeiten und werden in zwei separaten Ausstellungsräumen gezeigt. Das wohl grösste Meisterwerk des Künstlers, das Alpentriptychon, wird im Kuppelsaal ausgestellt. Ursprünglich für die Weltausstellung in Paris 1900 geplant, wurden nur die drei Mittelstücke des siebenteiligen Gemäldes vom Künstler erstellt.

Neben der Hauptausstellung gibt es regelmässig wechselnde Sonderausstellungen. Hierbei werden verschiedene Schaffensphasen Segantinis behandelt. Neuinterpretationen verschiedener Künstler zeigen hierbei den grossen Einfluss, den der Künstler bis in die heutige Zeit ausübt. Unweit des Museums befindet sich das Restaurant Engiadina. Hier wird schweizerische Traditionsküche gelebt und mit elegantem Charme in Graubünden präsentiert.

Ausflugs-Details:

  • Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 11 bis 17 Uhr.
  • Eintrittspreise: Erwachsene CHF 15,-, Kinder bis 6 Jahre gratis, 6 bis 16 Jahre CHF 3,-.

Kathedrale Chur

Eine der besonderen Sehenswürdigkeiten in Graubünden ist die Kathedrale Sankt Mariä Himmelfahrt. Der Bischöfliche Hof mit seiner über 800 Jahre alten Kathedrale liegt in der historischen Altstadt und gehört zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Graubünden. Die bewegte Geschichte der Kathedrale hat dafür gesorgt, dass vielfältige kulturelle Einflüsse noch heute in Graubünden sichtbar sind. Die heutige Kathedrale ist zwischen 1150 und 1272 entstanden und ist durch umfassende Restaurierungsarbeiten immer noch gut erhalten. Sie ist die einzige frühmittelalterliche Kathedrale der Schweiz und geniesst deshalb einen besonderen Stellenwert. Aus einem Römerkastell entstanden, ist die romanische Architektur Heimat vieler aussergewöhnlicher Kunstwerke.

Ein ganz besonderes Merkmal der Kathedrale ist das Rundbogenfenster in der Mittelachse, welches das grösste mittelalterliche Fenster in Graubünden und sogar der ganzen Schweiz ist. Das Mittelschiff ist aus Scalärastein gefertigt und beherbergt den spätgotischen Hochaltar des Bildhauers Jabob Russ aus dem Jahre 1492. Auch die romanischen Plastiken und das handgeschnitzte Chorgestühl zeichnen die Kathedrale aus. Rund um die Kathedrale liegen viele beliebte Ausflugsziele und Wanderwege, weshalb die Ortschaft oft gut besucht wird. Bei einem Ausflug nach Chur sollte das Restaurant Da Noi nicht ausgelassen werden. Cucina Mediterranea bietet das Team rund um Gastgeber Toni Curdin Foppa seinen Gästen an. Hier gibt es moderne und frische mediterrane Küche à la Minute.

Ausflugs-Details:

  • Öffnungszeiten: Montag 6 bis 19 Uhr, Dienstag 8 bis 19 Uhr, Mittwoch bis Samstag 6 bis 19 Uhr, Sonntag 7 bis 19 Uhr.
  • Eintrittspreise: Gratis, Führungen nach Absprache.

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