Wanderrouten im Thurgau – die Top 5

Wanderrouten im Thurgau: Auf der Hochrheinroute von Steckborn nach Kreuzlingen

Am Ufer des Untersees beginnt die letzte Etappe der Hochrheinroute. Im malerischen Steckborn mit Blick auf die Halbinsel Höri wird der erste Schritt auf der ViaRhenana gesetzt. Vom Bahnhof geht es Richtung Süden, wo Rebhänge den Weg hinauf zum Weissen Felsen markieren. Der sanfte Abstieg nach Berlingen bietet die Aussicht auf die Insel Reichenau. Mannenbach ist das nächste Etappenziel, von wo Radolfzell und der Zeller See zu sehen sind. Die folgende Attraktion zwingt zu einer Rast, denn Schloss Arenenberg gilt als ein Juwel am See. Napoleon III. lebte in den historischen Gemäuern, bevor er Kaiser wurde. Besonders attraktiv sind das Museum und der Schlosspark. Zudem ist von hier der Blick auf das Hegauer Kegelspiel gestattet mit den Vulkanbergen Hohenkrähen, Hohenstoffeln und Hohenhewen. Wer sich genauer im Schlossgarten umsieht, der findet die Grotte und die Eremitage, unter welcher eine mächtige Fontäne als Wasserspiel unübersehbar ist. Nächste Station ist Ermatingen, wo sich das Restaurant Schöntal mit seiner exzellent bewerteten schweizerischen Küche für eine Rast anbietet. Anschliessend ist die Nikolauskapelle Triboltingen eine Visite wert. Danach folgt eine Naturidylle entlang des Tägerwiler Mooses, wobei die Wanderung Richtung Hotel Drachenburg und Schloss Gottlieben führt. Am Ufer des Seerheins geht es zum Tägermoos, wo die ViaRhenana als beschilderter Wanderweg bis nach Kreuzlingen zum Bahnhof leitet. Wem diese Strecke zu kurz ist, der kann den Bodenseerundweg und die Routen am Rhein entlang nutzen. Die Rückfahrt lässt sich gut von mehreren Orten mit einem der Boote der Bodenseeschifffahrt bewältigen.

Routen-Details:
GMS: 47°40’07.2"N 8°58'52.6"E
Streckenlänge: 19,7 km
Durchschnittliche Wanderzeit: 5 h
Höhenunterschied: ➚ 250 hm, ➘ 250 hm
Schwierigkeit: Mittel

Wanderrouten im Thurgau: Regionen um Frauenfeld erkunden

Von Oberneunforn, Niederneunforn über die Kartause Ittingen nach Warth weiter nach Frauenfeld gibt es schöne Wanderrouten im Thurgau. Dieser Panoramaweg beschert Ihnen bei einer Wanderung den Ausblick auf die Alpen und auf das Thurtal. Oberneunforn ist Ausgangspunkt dieser Tour durch den Thurgau. Der Wanderweg leitet in südlicher Richtung nach Niederneunforn. Streckenweise ist diese Route identisch mit der grossen Rebbergwanderung, die am Fusse des Iselisbergs ausgeschildert ist. Rebhäuschen, kleine Winzereien und die Höfe der Weinbauern liegen am Wegesrand. Auf dem Weg geht es in den im Sommer deutlich kühlen, dichten Wald vor dem früheren Kartäuserkloster Ittingen im beschaulichen Ort Warth. Nachdem das Kloster 1848 aufgelöst wurde, gelangte es in Privatbesitz. Gegenwärtig sind ein Tagungszentrum, eine Kultureinrichtung und das Restaurant Kartause Ittingen hier untergebracht. Ausserdem finden Sie einen Klosterladen, das Thurgauer Kunstmuseum sowie das Ittinger Museum in den historischen Räumen. Gut gestärkt geht es weiter an die Ufer der Thur, wo Sie Ihre Route durch die Auen führt. Wer in diesen Regionen aufmerksam ist, der entdeckt bei der Wanderung die Spuren von Bibern und gelegentlich sogar deren kunstvolle Baue. Überqueren Sie die Rohrerbrücke und halten Sie sich anschliessend an den Verlauf der Murg. So gelangen Sie in die Hauptstadt des Kantons Thurgau nach Frauenfeld.

Routen-Details:
GMS: 47°36’20.5"N 8°46'06.7"E
Streckenlänge: 14,2 km
Durchschnittliche Wanderzeit: 3:45 h
Höhenunterschied: ➚ 80 hm, ➘ 150 hm
Schwierigkeit: Leicht

Wanderrouten im Thurgau: Thurgauer Thurweg Etappe 1 von Romanshorn über Bischofszell nach Weinfelden

In Romanshorn an der Informationsstelle Tourismus Thurgau startet diese Wanderung, die entlang der Thur zuerst nach Bischofszell und Halden, weiter über Istighofen und Bürglen nach Weinfelden führt.
Der Thurgauer Thurweg verläuft, wo immer möglich, ganz nahe am Fluss Thur, welcher dem Kanton seinen Namen gegeben hat. Auf dem ersten Teilstück bis Bischofszell ist die Thur noch nicht in Sicht. Dafür geht es von Romanshorn direkt zum Wasserschloss Hagenwil und weiter an die Ufer der Thur. Der Weg nach Kradolf-Schönenberg und über die 1487 errichtete krumme Brücke ist ausgewiesen. Auch der zum Restaurant Sonne Au, welches sich für eine ausgiebige Rast bei schweizerischen Köstlichkeiten anbietet. Wer spannende historische Rituale erleben will, der beginnt die Wanderung vor Neumond und plant in Bischofszell eine Übernachtung ein. Grund dafür sind die Nachtwächter, die vor Neumondnächten durch die engen Gassen patrouillieren. Nächste Station ist Bürgelen, wo die katholische Kirche St. Johann einen kurzen Besuch wert ist. Weiter geht es durch waldreiche Regionen, immer an der Thur entlang. An der Eissporthalle und dem Bounty Museum vorbei geht es Richtung Ziel, der Altstadt von Weinfelden im Herzen des Thurgau.

Routen-Details:
GMS: 47°29’31.5"N 9°14'28.0"E
Streckenlänge: 35,7 km
Durchschnittliche Wanderzeit: 10 h
Höhenunterschied: ➚ 130 hm, ➘ 190 hm
Schwierigkeit: Schwer

Wanderrouten im Thurgau: Der Thurgauer Tannenzapfenweg

Dies ist ein Rundwanderweg im Thurgau, der in Fischingen beginnt, über Rotbühl und Allenwinden nach Ottenegg führt und wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Das 1138 von Benediktinern gegründete Kloster Fischingen ist Startpunkt für diese Rundwanderung durch das märchenhafte Tannenzapfenland. Ist die Murgbrücke passiert, leitet die Waldstrasse auf verschlungenen Pfaden bis zur Kiesgrube. Der kleine Anstieg hinauf zum Schwandholz ist für Kinder leicht zu bewältigen. Danach geht es, geschützt vor der Sonne, durch dichte Wälder, in denen Rot-, aber auch Schwarzwild lebt. Wer sich eine Weile ganz ruhig verhält, kann zudem Eichhörnchen oder einen Specht bei der Arbeit in den Wäldern des Thurgau beobachten. Mit Erreichen des Waldrandes stehen Sie vor dem historischen Kreuzhof. Hier ist Rotbühl als nächstes Etappenziel bereits ausgewiesen. Ab Rotbühl halten Sie sich Richtung Allenwinden und den Hohlenstein. Ab diesem geht es bergauf zum Gipfel des Berges Grat, der mit 991 m der höchste Punkt im Kanton Thurgau ist. Die kleine Anstrengung wird mit einem herrlichen Panorama belohnt, denn Sie sehen Toggenburg, die bizarre Schlucht der Murg und das Alpenpanorama im Hintergrund. Übrigens ist die Murgschlucht ein beliebtes Ziel für Freikletterer, die an den schroffen Felswänden ihr Können unter Beweis stellen. Für den Rückweg können Sie die Route nach Höll, über den Kamm nach Ottenegg und an der Marienstatue vorbei zum Kloster Fischingen wählen. Alternativ entscheiden Sie sich für die Route über Au, wo die Dorfkäserei für ihre exzellenten Käsesorten bekannt ist. Über das Schochenegg und den Floobach gelangen Sie ebenfalls zum Kloster zurück. Es ist ratsam, bereits vor Beginn der Wandertour im Kloster Fischingen einen Tisch zu reservieren. Die schweizerischen Gerichte aus der Küche des Klosterrestaurants und das selbst hergestellte Bier aus der eigenen Brauerei sind echte Spezialitäten im Thurgau.

Routen-Details:
GMS: 47°24’41.7"N 8°58'01.2"E
Streckenlänge: 11,7 km
Durchschnittliche Wanderzeit: 3:45 h
Höhenunterschied: ➚ 430 hm, ➘ 430 hm
Schwierigkeit: Mittel