Spliss bekämpfen

Spliss: Potenzielle Ursachen und wertvolle Tipps für die eigene Haarpflege

Gesunde Haare sind dynamisch, kräftig und glänzen wie Seide. Wenn das eigene Haar sorgsam gepflegt und behandelt wird, lässt sich Spliss vermeiden. Dabei spielt die individuelle Haarstruktur keine Rolle, denn jeder Haartyp profitiert von der passenden Pflege. Es gehören lediglich ein paar grundsätzliche Ratschläge beachtet. Angefangen von einer optimalen Haarwäsche bis hin zum Durchbürsten Ihrer Haare: Fehler bei der Pflege der Haare lassen sich einfach vermeiden.
Spliss bekämpfen

Wissenswertes über Haarspliss

Von Haarspliss ist die Rede, wenn sich einzelne Spitzen der Haare spalten. Die gespaltenen Haarspitzen reissen mit der Zeit immer mehr auf, mitunter bis hinauf zu ihren Haarwurzeln. Das Haar verliert nicht nur seinen Glanz, sondern es wirkt ausgefranst und vernachlässigt. Kurzes Haar ist in der Regel seltener von brüchigen Spitzen betroffen als langes Haar, da die Haarspitzen regelmässiger geschnitten werden. Bei Spliss spalten sich die eigenen Haarenden meistens in zwei oder mehrere Teile. Beim Haarbruch brechen die Haarspitzen sogar ganz ab.

Die verschiedenen Haarspliss-Arten

Eine bekannte Spliss-Art ist der Ast. Bei dem ersten Schritt des Haarbruchs teilt sich die Haarspitze in zwei Äste. Der Ast-Spliss deutet auf einen Mangel an Feuchtigkeit hin. Stark ausgedünnte Haarspitzen erinnern an den Docht einer Kerze und werden aus diesem Grund als Kerzen-Spliss bezeichnet. Neben der äusseren, schützenden Schuppenschicht ist ebenso die innere Faserschicht geschädigt. Bei dem Dreizack-Spliss beziehungsweise dem Gabel-Spliss handelt es sich um eine vorangeschrittene Form des Haarbruchs. Er kommt bei sehr trockenen Haaren vor, welche schon länger nicht mehr geschnitten worden sind. Krause und lockige Haare neigen eher zu Knoten. Knoten sind zwar kein Spliss, sie begünstigen dennoch das Abbrechen Ihres Haars oberhalb des Knotens. Wenn sich ein Haar gleich an mehreren Stellen spaltet, dann ist der Haarspliss sehr weit fortgeschritten. Dieser Tannenbaum-Spliss entsteht durch die häufige Verwendung eines Glätteisens, durch das Färben der Haare oder den Aufenthalt am Meer in Kombination mit starker Sonneneinwirkung.

Häufige Ursachen von gespaltenen Haarspitzen

Aufgrund ihrer Struktur und ihres Aufbaus sind lange Haare anfälliger für Haarspliss als kurze Haare. Als Ursachen kommen natürliche Faktoren wie die UV-Strahlung oder trockene Luft infrage. Ebenso können mechanische Ursachen wie das Reiben der Haarspitzen an der eigenen Kleidung, das häufige Föhnen oder Anwenden eines Glätteisens oder Lockenstabs das Haar dauerhaft schädigen. Chemische Faktoren wie Dauerwellen, starke Pflegeprodukte oder regelmässiges Blondieren oder Färben wirken sich ebenso auf die Gesundheit der Haare aus. Haarbruch wird zudem durch Stress, einen Mangel an Vitaminen oder die falsche Ernährung begünstigt. Mitunter liegt der Besuch eines Coiffeurs schon sehr lange zurück.

Spliss verhindern: Sinnvolle Massnahmen

Spliss kann von Ihnen in Wirklichkeit nur mit einem Kurzhaarschnitt wie einem Bob verhindert werden. Durch das periodische Nachschneiden der Haare werden die angegriffenen Spitzen der Haare automatisch entfernt. Die bessere und beliebtere Wahl ist das Vorbeugen. Dazu sollten Sie bei Ihrer Haarpflege einige Dinge beachten:

  • Vermeiden Sie das Durchbürsten Ihres feuchten oder nassen Haares. Das Haar lässt sich zwar leichter bürsten, jedoch verändert sich bei nassem Haar die Haarstruktur. Sie wird dehnbar wie Gummi und zwirbelt sich mitunter auf.
  • Wählen Sie eine Bürsten- oder Kammart, die Ihren Haareigenschaften entspricht. Lange, glatte Haare lassen sich beispielsweise optimal mit einer Paddel-Bürste bürsten. Locken und Wellen können Sie mit einer Skelettbürste oder einem Lockenkamm schonend entwirren. Achten Sie auch auf die Verarbeitung des Borstenmaterials.
  • Bürsten und Kämmen Sie Ihre Haare zunächst am unteren Ende. Setzen Sie dann ein Stück weiter oben an und wiederholen Sie diesen Schritt, bis Sie Ihren Haaransatz erreicht haben. Wenn Sie gleich am Haaransatz beginnen und bis zu den Spitzen durchziehen, reissen Sie an etwaigen Knoten und Ihre Haare können abbrechen.
  • Passen Sie Ihre Haarpflegeprodukte an Ihren Haartyp an. Bei Unsicherheiten können Sie sich an Ihren Coiffeur wenden. Wenn Sie Schuppen haben, nutzen Sie ein Shampoo und einen Balsam gegen Schuppen. Bei fettigen Haaren setzen Sie Pflegeprodukte gegen fettige Haare ein. Trockene Haare benötigen feuchtigkeitsspendende Pflegeprodukte. Meiden Sie ebenso die Vermischung verschiedener Produktlinien.
  • Zum Trocknen der Haare eignet sich ein weiches Handtuch, mit dem sich die Haare abtupfen und pressen lassen. Rubbeln Sie nicht an Ihren Haaren.
  • Die Verwendung von geeigneten Haarkuren, Pflegeölen und Feuchtigkeitssprays versorgt das Haar mit den benötigten Nährstoffen.
  • Vor dem Föhnen, Glätten und Formen verleihen Hitzeschutzprodukte wie Fluids, Sprays oder Seren den Haaren einen soliden Schutz.

Schritt für Schritt zu gesundem Haar

Entgegen vieler Aussagen kann ein Spliss-Problem nicht repariert werden. Manche Produkte kleben lediglich die gespaltenen Spitzen der Haare zusammen. Pflegeshampoos mit nährenden Ölen versorgen Haarenden mit ausreichender Feuchtigkeit und legen die aufgeraute Schuppenschicht an die Haare an. Bei vorhandenem Spliss ist das einzige sinnvolle Mittel das Entfernen der geschädigten Haarenden. Spliss kann durch Spitzenschneiden, dem Spliss-Schnitt bei einem Coiffeur, mit einem Splisstrimmer, durch eine Kerzenflamme oder durch das selbst durchgeführte Schneiden entfernt werden.
So lässt sich von Ihnen der Spliss selbst entfernen:
Schritt 1: Bereiten Sie sich ein Handtuch, einen Kamm und eine Coiffeur-Schere vor.
Schritt 2: Platzieren Sie das Handtuch auf Ihrem Schoss.
Schritt 3: Unterteilen Sie Ihre Haare in Strähnen und drehen Sie die erste Haarsträhne ein. Während des Eindrehens springen die einzelnen Haarenden aus der Strähne heraus.
Schritt 4: Schauen Sie sich die Haarenden an. Entfernen Sie mit der Schere die gespaltenen Haarspitzen.

Bei vorangeschrittenem Spliss lässt sich ein Besuch eines Coiffeurgeschäfts selten verhindern. Local.ch bietet Ihnen verschiedene Adressen an, um sich beraten und verwöhnen zu lassen. Es wird sich für Sie und Ihre Haare lohnen.

Oft gestellte Fragen zum Thema Spliss

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Wie macht sich Spliss bemerkbar?

Gespaltene Haarenden erkennen Sie daran, dass sie sich im unteren Bereich in eine Art Äste aufteilen. Die Haare wirken stumpf und besitzen nicht mehr ihren ehemaligen Glanz. Zudem fühlen sich kaputte Haare strohig und rau an. Nehmen Sie sich testweise eine Haarsträhne in die Hand, um sie genauer betrachten zu können und prüfen Sie, ob Sie Anzeichen erkennen.

Wie kann ich brüchiges Haar vermeiden?

Optimalerweise stimmen Sie Ihre Pflegeprodukte mit Ihrem Haartyp ab. Nutzen Sie zudem bei jeder Haarwäsche einen Haarbalsam und einmal pro Woche eine pflegende Haarkur. Vergessen Sie nicht, sich ab und zu die geschädigten Haarenden bei einem Coiffeur schneiden zu lassen. Die Gesundheit der Haare lässt sich ebenfalls mit einer ausgewogenen Ernährung sehr positiv beeinflussen.

Welches Shampoo bekämpft gespaltene Haarspitzen?

Mit einem auf Ihren Haartyp abgestimmten Shampoo lassen Sie Ihren Haaren wertvolle Nährstoffe und Pflege zukommen. Die geteilten Haarenden lassen sich durch ein Shampoo allerdings nicht reparieren, sondern nur etwas kaschieren. Ein Shampoo für trockene Haare versorgt die Haarenden mit ausreichender Feuchtigkeit. Es wirkt somit einer der häufigeren Spliss-Ursache entgegen und wird gerne verwendet.

Welche Spliss-Arten gibt es bei Haaren?

Die Enden des eigenen Kopfhaares können sich sehr unterschiedlich spalten. Vom anfänglichen Ast-Spliss über den Kerzen-Spliss und Dreizack-Spliss bis hin zum weit vorangeschrittenen Tannenbaum-Spliss ist alles möglich. An der Spliss-Art Ihrer Haare erkennen Sie ausserdem, was Ihren Haaren fehlt. Dadurch können mit den richtigen Massnahmen in der Zukunft brüchige Haare vermeiden und sie gut pflegen.

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