Mit einer Kapitalanlage zu langfristigem Vermögen

Investitionen für morgen

Geld vermehrt sich theoretisch nicht von alleine. Mit einer Kapitalanlage jedoch lässt sich in die Zukunft investieren, indem mittels spezieller Anlageangebote gespart wird. Ob herkömmliche Sparmöglichkeiten oder ein Investment in eine Immobilie erfolgt, bleibt dem Anleger überlassen.

Definition Kapitalanlage

Unter Kapitalanlage wird eine spezifische Anlageform verstanden. Bei ihr zielen Investoren darauf ab, in einem bestimmten Zeitrahmen den investierten Betrag zu vermehren. Mittels der Anlageform soll somit langfristig Rendite erzielt werden. Manche Anleger hingegen möchten mit der Kapitalanlage ihre Vermögenswerte wahren, falls sich beispielsweise die Inflation für einen langen Zeitraum erhöht.

Grundsätzlich werden für Anlagen vorhandene liquide Mittel verwendet. Somit nutzt der Anleger in der Regel seine Ersparnisse, welche er nicht kurzfristig benötigt. In welche Formen der Anleger sein Geld investiert, bleibt ihm überlassen. Inzwischen existiert eine grosse Auswahl an möglichen Anlageformen. Besonders beliebt sind das Sparbuch, Wertpapiere, Fonds, Gold und Immobilien. Je nach Anlage vermehrt sich der investierte Betrag unterschiedlich schnell und bringt folglich eine verschieden hohe Rendite.

Ziele der Kapitalanlage

Das verfolgte Ziel ist der wesentliche Grund für die Wahl der jeweiligen Kapitalanlage. Der Investor entscheidet sich je nach persönlichen Vorhaben für eine bestimmte Anlageform. Hierbei lassen sich drei Hauptausrichtungen unterscheiden, welche ebenfalls als magisches Dreieck der Kapitalanlage bekannt sind:

• Die Minimierung des Risikos
• Die Maximierung der Rentabilität
• Der Erhalt der Liquidität

Kein Anleger kann alle drei Richtungen vereinen, sodass er vor dem Investment eine Wahl treffen muss. Vor allem Erstanleger wenden sich aus diesem Grund an professionelle Anlageberater und ersuchen um Hilfe sowie Unterstützung.

Ein Beispiel verdeutlicht zudem gut das Risiko und die Aussichten einer Kapitalanlage. Mit einem Sparbuch strebt der Anleger die grösstmögliche Sicherheit an. Der sich auf dem Sparbuch befindliche Geldbetrag vermehrt sich in einem absehbaren Zeitraum. Die Inflation spielt eine wesentliche Rolle für die Gewinnvermehrung, wodurch die monatlichen oder jährlichen Zinsen unterschiedlich hoch oder niedrig ausfallen. Die momentane Zinssituation sorgt jedoch ebenfalls häufig dafür, dass sich mit einem Sparbuch keine Gewinne erzielen lassen. Vielmehr dient es als Verwaltungsmöglichkeiten für Ersparnisse mit einem kleinen Plus an Zinserträgen.

Hochspekulativ hingegen sind Investments in Hedgefonds. Dem Investor ist hier bewusst, dass er seine eingesetzten Mittel zum Teil oder sogar vollständig verlieren kann. Gleichzeitig muss die notwendige Liquidität vorhanden sein, um dauerhaft auf den sich ändernden Markt reagieren zu können. Liegt zum Beispiel ein fallender Kurs vor, ist ein günstiger Einkauf möglich und ratsam. Steigt der Kurs hingegen, sollte von einem Kauf abgesehen werden. Gleichzeitig jedoch kann ein fallender Kurs ein Verlust bedeuten. Je nach Einkaufs- und Verkaufswert zeigt sich eine unterschiedliche Gewinn- oder Verlustspanne.

Die beliebtesten Kapitalanlagen in der Schweiz

In der Schweiz existiert eine breite Auswahl an Anlageformen für Kapitalanlagen. Besonders beliebt sind Anlagen in Form von Spar-, Termingeld-, Tagesgeld- und Kontokorrentkonten. Der Anleger wählt einen bestimmten Betrag aus, welchen er in einem definierten Zeitraum auf das jeweilige Konto einbezahlt. Meist handelt es sich um eine monatliche Zahlung in geringeren Höhen. Obwohl die Zinsgewinnung niedrig ausfällt, nutzen viele Anleger diese sichere Investitionsmöglichkeit.

Ebenfalls äusserst beliebt sind Versicherungen wie Kapitallebens- und Altersvorsorgeversicherungen sowie Bausparverträge. Da diese erst nach einigen Jahren greifen, kann der Anleger nicht sofort auf den Geldbetrag und somit das Kapital zugreifen. Folglich bieten sie sich als Investment für die Zukunft oder für das Alter an, welche bereits junge Anleger veranlassen können. Wie hoch die monatlichen Kosten sind, unterscheidet sich je nach Anbieter der Versicherungen oder Verträge.

Risikobereiter sind Anleger, wenn sie in Wertpapiere, Anleihen, Fonds und Schuldverschreibungen investieren. Da die Anleger die Kurse der Investitionen nicht kennen, müssen sie sowohl mit Gewinnen wie Verlusten rechnen. Folglich kann durchaus der Fall eintreten, dass das gesamte Investment verlorengeht. Steigen die Kurse der Aktien allerdings und wird der richtige Verkaufszeitpunkt gewählt, lassen sich hohe Gewinne erzielen.

Die Beteiligung an Unternehmen ähnelt dem Investment an Fonds und Wertpapieren. Anleger wählen ein Unternehmen aus, welches sie mit ihrem Investment unterstützen. Steigt der Unternehmenswert, erhöht sich der Gewinn für den Anleger. Er erreicht infolge eine Zunahme seines investierten Betrags. Kann sich das Unternehmen jedoch nicht behaupten, droht ein Verlust des Investments.

Äusserst beliebt in den vergangenen Jahren wurde das Investment in Immobilien verschiedener Art. Viele Anleger wählen den Kauf einer Immobilie, um nach der Abzahlung diese weiter zu vermieten und somit langfristig Gewinn erzielen zu können. Häufig wird bereits während des Abzahlungszeitraums die Immobilie vermietet, um mit dem Mietzins den Kaufbetrag zu begleichen.

Die Immobilie als Kapitalanlage

Wenn ein Anleger plant, seine Kapitalanlagen mit Immobilien zu tätigen, möchte er diese später in der Regel vermieten. Gewinne durch Mieteinnahmen nehmen in den vergangenen Jahren stetig zu. Neben privaten Immobilien wie einer Eigentumswohnung oder einem Haus werden häufig gewerbliche Gebäude erstanden. Somit muss der Anleger vor dem Investment abwägen, welches Objekt sich am besten als Anlage eignet. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, nicht eine Immobilie, sondern ein Grundstück zu wählen. Wird in ein Grundstück investiert, kann der Anleger später selbstständig eine Immobilie nach eigener Wahl auf ihm errichten lassen.

Dennoch bedeutet ein Investment in eine Immobilie nicht automatisch, dass das Gebäude vermietet werden muss. Viele Anleger nutzen die Objekte für den Eigengebrauch, sodass sie selbst einziehen und die Mietzahlungen als Abzahlung nutzen. Folglich ist es durchaus möglich, dass ein Gebäude, in welches investiert wurde, zum eigenen Wohnsitz wird.

Kapitalanlagen sind nicht in allen Fällen frei von Risiken. Vor allem Erstanleger benötigen oft Hilfe und Unterstützer von Anlageberatern, um Gefahren zu vermeiden und ihre Gewinne zu maximieren. Finden Sie auf local.ch einen Anlagenberater in Ihrer Nähe.

Häufige Fragen zur Kapitalanlage

Welche Arten an Kapitalanlagen existieren?

Heutzutage existiert eine grosse Auswahl an Kapitalanlagen. Eine der verbreitetsten Varianten ist das Sparkonto, auf welchem monatlich eine bestimmte Summe einbezahlt wird. Auch der Bausparvertrag erfreut sich grosser Beliebtheit. Die Anzahl an Investments in Wertpapiere und Fonds nimmt trotz Risiko ebenso zu. Die Immobilie als Anlage zeig Erfolg als Mietobjekt zur Gewinneinnahme und zum Eigennutzen.

Wie lassen sich Kapitalanlagen durchführen?

Grundsätzlich muss nur eine Anlageform gewählt werden, da sich die Investitionsart je nach Auswahl unterscheidet. Bei Sparkonten, Versicherungen und Verträgen wird in einem meist monatlichen Zeitraum eine bestimmte Summe einbezahlt. Bei Anlagen mit steigenden und fallenden Kursen sollte das Investment bei niedrigen Werten erfolgen. Dies gilt sowohl auf dem Immobilien- wie Aktienmarkt.

Eignet sich eine Immobilie als Investment?

Immer mehr Anleger wählen Immobilien und Grundstücke für ihre Anlage. Im Falle von Immobilien können diese vermietet und mit der Mieteinnahme Gewinne erzielt werden. Ebenfalls kann der Mietzins verwendet werden, um das Investment zu finanzieren. Bei Grundstücken hingegen steht es dem Investor frei, ein Gebäudeobjekt nach Wahl auf ihm zu errichten und dieses entweder zu vermieten oder selbst zu nutzen.

Existieren Risiken bei Kapitalanlagen?

Bei sicheren Anlageformen wie einem Sparkonto existieren abgesehen von der Inflation nahezu keine Risiken. Fonds, Wertpapiere und Investments in Unternehmen jedoch sind risikoreich, da die Anlage und der erhoffte Gewinn wesentlich von den jeweiligen Kursen abhängen. Fallen diese oder tritt eine dauerhafte Inflation ein, vermindert sich das Investment deutlich. In manchen Fällen erfolgt ein kompletter Verlust der Anlage.