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Die Spurangabe bezieht sich auf die genaue Stellung vom linken und rechten Rad im Verhältnis zur Fahrtrichtung. Im Vergleich dazu ist der Radsturz die Neigung des Autorades. Eine falsch ausgerichtete Spur- und Sturzeinstellung kann zu ernsthaften Problemen führen.
Bei der Spur Null laufen die Fahrzeugräder absolut parallel zur Fahrtrichtung. Wenn sie aufeinander zulaufen, ist von der Vorspur die Rede, bei auseinander laufenden Rädern handelt es sich um eine Nachspur.
Die Abweichungen von der Parallelität lassen sich am Abstand des vorderen und hinteren Felgenhorns zur Radmitte ablesen. Bei einer Nachspur ist der hintere Abstand im Vergleich zum vorderen kleiner.
Wenn die Fahrzeugräder nicht parallel eingestellt sind, entsteht durch die Schiefstellung Schlupf. Dieser führt zu einer erhöhten Reibung, die einen einseitiges Abfahren der Reifen verursacht. Im Allgemeinen weist der äussere Reifenverschleiss auf eine Vorspur hin, während der innere Abrieb durch eine Nachspur verursacht wird.
Der Spurwinkel bezieht sich auf die Abweichung zur Fahrtrichtung bzw. zur Fahrzeuggeometrie. Die Angabe erfolgt üblicherweise in Bogenminuten bzw. Winkelminuten. Bei einer Vorspur sieht der Spurwinkel beispielsweise so aus:
0°15' ± 10'.
Hier steht der erste Wert für die Vorspur und der zweite gilt als Toleranzwert. Für die beiden Seiten wird der Winkel halbiert. Die Minuten teilen Sie durch 60, um die Bogenminuten in Dezimalgrad umzurechnen. So werden aus den 7,5‘ für das Rad 0,125°. Um die genaue Radausrichtung zu ermitteln, ist eine exakte Berechnung nötig.
Die Verschiebung in Millimeter finden Sie heraus, indem Sie den Abstand zwischen Felgenmitte und Felgenhorn mit tan (0,125°) multiplizieren. Die Werte liegen meistens unter einem halben Millimeter. Einstellungen in diesem Bereich lassen sich nur mit dem richtigen Werkzeug durchführen. Darum ist es sinnvoll, sich für die Spureinstellung an eine Autogarage zu wenden. Hier stehen die technischen Hilfsmittel für die exakte Achsvermessung und die anschliessende Feineinstellung zur Verfügung.
Ein fehlerhafter Spurwinkel kann verschiedene Gründe haben. Zu den häufigen Ursachen gehören Rempler am Bordstein und kleine Zusammenstösse mit anderen Fahrzeugen. Abhängig von der Richtung des Stosses kann sich die Achsgeometrie verändern. Die verstellten Spur- und Sturz-Werte von Ihrem Fahrzeug bemerken Sie bei normaler Fahrweise kaum. Erst mit der Zeit zeigen sich die Symptome.
Veränderungen am Spurwinkel können ausserdem durch eine hohe Kilometerleistung und ein gewisses Alter entstehen. Fahrten über holprige Strassen oder durch Schlaglöcher belasten das Fahrwerk und erhöhen das Risiko einer verstellten Spur.
Als aufmerksamer Autofahrer sollten Sie Ihr Auto auf die typischen Symptome für ein verstelltes Spurfahrwerk prüfen:
Mit technischem Geschick und etwas Zeitaufwand können Sie selbst den Spurwinkel lesen und bei Bedarf die Spur einstellen. Hobby-Bastler führen Arbeiten an der Achse und an den Spurstangenköpfen mit zuverlässigem Kfz-Werkzeug durch. Allerdings ist in der heimischen Garage nur eine näherungsweise Spureinstellung möglich. Für ein perfektes Ergebnis sollten Sie sich an eine Autowerkstatt wenden.
Die folgende Kurzbeschreibung zeigt Ihnen, wie Sie den Spurwinkel ohne technisches Werkzeug lesen können.
Schritt 1: Zuerst stellen Sie Ihr Auto auf einer ebenen Fläche ab und richten das Lenkrad geradeaus. Zur Sicherheit können Sie das Lenkrad feststellen.
Schritt 2: Als Hilfsmittel für die genaue Spurvermessung verwenden Sie eine Schnur und fixieren daran eine Unterlegscheibe. Diese biegen Sie zu einem rechten Winkel. So lässt sich die Scheibe im Reifenprofil des Hinterrades verankern, ohne dass das Reifenmaterial leidet.
Schritt 3: Nun ziehen Sie die Schnur entlang der Felgenmitte vom Hinterrad bis zum vorderen Rad. Bei gerader Ausrichtung verläuft die Schnur im Optimalfall parallel zum Vorderrad. Wenn sie jedoch vorne oder hinten am Reifen aufliegt, ist die Spur nicht gleich Null. Hier ist eine entsprechende Spureinstellung nötig.
Schritt 4: Die Korrektur der Spur ist über das Gewinde vom Spurstangenkopf möglich. Hier ist darauf zu achten, dass die Lenkmanschette nicht beschädigt wird. Zudem müssen Sie den Spurstangenkopf nach der Anpassung wieder richtig kontern.
Für die perfekte Lenkgeometrie können Sie eine Kfz-Werkstatt aufsuchen, um die Spur einstellen zu lassen. Hier übernehmen die Mechaniker die Verantwortung für die exakte Durchführung.
Wenn das Lenkverhalten bei Ihrem Pkw schwammig wirkt und Sie eine falsch eingestellte Spur vermuten, sollten Sie schnell für die richtige Fahrsicherheit sorgen. Finden Sie bei local.ch eine Werkstatt und lassen Sie die Lenkgeometrie einstellen. Von der Achsvermessung bis zur Spureinstellung führen die Profis alle Arbeitsschritte zuverlässig durch.
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Bei einer falsch eingestellten Spur stehen die Autoräder schief, sodass das Fahrzeug schneller zur Seite ziehen kann. Durch die veränderte Lenkgeometrie erhöht sich die Unfallgefahr drastisch. Ein weiteres Problem ist der ungleichmässige Verschleiss an den Reifen. Abhängig davon, ob eine Vorspur oder Nachspur vorliegt, erhöht sich der Abrieb an der Innen- oder Aussenseite der Reifen.
Zu den Hauptursachen gehört der Bordsteinrempler. Durch den harten Schlag verändert sich die Achsgeometrie. Scheinbar kleine Unfälle können ebenfalls die Spur verändern, wenn der Stoss die Lenkgeometrie beeinflusst. Zudem kann es bei einer hohen Laufleistung mit der Zeit zu leichten Spurveränderungen kommen. Bei Fahrten über schlecht ausgebaute Wege und durch Schlaglöcher erhöht sich das Risiko einer Spurverstellung.
Die Überprüfung der Achs- bzw. Lenkgeometrie können Sie mithilfe einer Schnur selbst durchführen. Bei der Korrektur der Spurstange sind allerdings viel Feingefühl und technisches Geschick gefragt. Am Gewinde des Spurstangenkopfes lassen sich die minimalen Veränderungen durchführen. Dabei dürfen Sie die Lenkmanschette nicht beschädigen. Die manuelle Einstellung kann nur näherungsweise erfolgen. Sicherer und präziser ist die Durchführung in einer Autowerkstatt.
Um die Fahrwerksgeometrie festzustellen, ist eine genaue Vorgehensweise nötig. In der eigenen Garage prüfen Sie mithilfe einer Schnur, ob die Räder gerade ausgerichtet sind. Mit der entsprechenden Formel können Sie die Winkelminuten in Grad umrechnen. Bei der Spureinstellung selbst sind die kleinen Werte allerdings problematisch, daher ist der Weg zur Werkstatt unvermeidbar.
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