Anleitung

So bauen Sie eine Natursteinmauer!

Für die schöne Gartengestaltung ist eine Natursteinmauer ein interessantes Element. Sie sieht schön aus, hält den Wind ab und lässt sich gut mit dem Zaun oder der Gartenhütte verbinden. Beim Anlegen der Mauer sind viele Dinge zu beachten, deshalb sollten Sie einen Maurer oder Gartenbauer zurate ziehen. Die Profis kümmern sich um alle Vorbereitungsarbeiten und ziehen die Mauer Stein auf Stein hoch.
Natursteinmauer

Stabile Mauern aus Naturstein

Bei der individuellen Gartengestaltung mit Mauern schaffen Sie neue Strukturen. Eine schöne Natursteinmauer ist einerseits ein optischer Akzent, andererseits hat sie eine bestimmte Funktion. Sie hält den Wind ab und dient vielleicht zusätzlich als Sicht- und Sonnenschutz. Ein Gartenbauer zeigt Ihnen, was alles möglich ist, und gibt Empfehlungen zur geeigneten Gesteinsart und Bauweise der Mauer.

Bei Naturstein haben Sie die Wahl zwischen Granit, Basalt, Sandstein, Grauwacke und Kalkstein. Abhängig vom Standort und von Ihren Ansprüchen, bietet sich eine freistehende oder einseitig hinterfüllte Natursteinmauer an. Bei der Entscheidung für eine bestimmte Gartenmauer geht es vor allem darum, eine witterungsbeständige, frostsichere Qualität zu finden.

Hinterfüllte Natursteinmauern können als Beeteinfassung oder zum Abstützen eines Hangs dienen. Als Hinterfüllung kommt Mörtel zum Einsatz. Um bei einer freistehenden Natursteinmauer eine ausreichende Stabilität sicherzustellen, sind zwei Mauerreihen erforderlich, zwischen denen Mörtel oder Sand eingefüllt wird. Ein Gartenbauer oder Maurer kennt sich mit den Möglichkeiten aus und berät Sie fachkundig. Dabei geht es um die ästhetische und funktionale Gartengestaltung, um die Wetterbeständigkeit und um die Mauerart.

Typische Einsatzbereiche für Gartenmauern

  • Hangstütze und Terrassierung,
  • Einfassungen von Beeten und Terrassen,
  • Abgrenzungen und Schutz des Grundstücks,
  • Strukturierung des Gartens.

Wissenswertes zu Gartenmauern

Bei der Gestaltung mit Mauern im Garten ist es wichtig, die Steine richtig auszuwählen und sich über die genauen Eigenschaften der Materialien zu informieren. Ein erfahrener Maurer unterstützt Sie dabei und erspart Ihnen viel Arbeit. Die Grundlage für die Natursteinmauer wird durch das Fundament sichergestellt. Dieses ist nicht unbedingt erforderlich, sorgt jedoch für mehr Stabilität. Mit einem soliden Trockenmauer- oder Streifenfundament lässt sich ein späteres Absacken verhindern. Abhängig von der Bodenqualität kann eventuell eine Drainage sinnvoll sein.

Die Bodenvorbereitung richtet sich danach, ob Sie eine Gartenmauer mit Mörtel in den Fugen oder eine Trockenmauer errichten möchten. Für Trockenmauern reicht ein Kies- oder Schotter-Fundament aus, über dem Sie eine Bausandschicht aufbringen. Für eine gemauerte Natursteinmauer mit ausgefüllten Fugen ist hingegen ein Streifenfundament aus Beton empfehlenswert.

Wenn Sie Ihre Gartenmauer direkt an der Grundstücksgrenze zum Nachbarn hochziehen, benötigen Sie dafür seine Genehmigung. Vorher sollten Sie nicht mit den Maurerarbeiten starten.
Möglicherweise können Sie sich die Kosten für den Mauerbau mit Ihrem Nachbarn teilen. In einigen Wohngebieten gelten Einschränkungen für Bauten mit Betonfundament am Rande des Grundstücks. Über diese Bestimmungen sollten Sie sich ebenfalls rechtzeitig informieren.

Bautechniken für Gartenmauern

Für welche Bautechnik Sie sich entscheiden, richtet sich nach den Anforderungen an die Standfestigkeit und die Optik. Trockenmauern sind relativ zügig aufgebaut, dafür ist ein Mauerwerk mit Mörtel in den Fugen deutlich stabiler. Ein Maurer weiss, welche Technik für Ihren Garten geeignet ist. Er bringt die nötigen Materialien und das Werkzeug mit: Hier brauchen Sie sich um nichts mehr zu kümmern. Wie Sie Ihre Natursteinmauer mit Fugen und Mörtel selbst bauen, erfahren Sie in dieser Kurzbeschreibung.

Vorgehensweise:

  1. Zuerst stellen Sie ein tragfähiges Streifenfundament her. Diese Basis sollte um ca. 10 cm breiter und länger sein als die geplante Mauer.

  2. Auf dem fertigen Fundament bringen Sie ein Mörtelbett auf, das etwa 5 cm dick sein sollte. Darauf wird die erste Lage Steine gesetzt und in Waage ausgerichtet. Wenn jeder Stein korrekt sitzt, können Sie mit der nächsten Reihe beginnen. Prüfen Sie dabei regelmässig mit der Wasserwaage nach, ob die Mauersteine gerade ausgerichtet sind.

  3. Nun setzen Sie einen Stein neben bzw. auf den anderen und ziehen auf diese Weise die Mauer hoch. Die Steine werden dabei im Versatz gelegt, um vertikale Fugen zu vermeiden. Die Lagerfugen müssen möglichst gleichmässig verfüllt werden.

  4. Wenn Mauermörtel aus den Fugen quillt, können Sie diesen sofort entfernen oder erst dann, wenn Sie mit dem Mauern fertig sind. Die nachträgliche Säuberung der Fugen ist durch das allmähliche Trocknen des Mörtels allerdings etwas schwieriger. Für die Reinigung der Lagerfugen verwenden Sie einen feuchten Schwamm.

Es sind viele Details bei den Mauerarbeiten zu beachten, damit Ihre Natursteinmauer schön gerade wird. Darum sollten Sie sorgfältig arbeiten und sich genügend Zeit nehmen. Für lange und/oder hohe Gartenmauern lohnt es sich, einen Maurer zu beauftragen.

In Ihrem Garten möchten Sie mit niedrigen Mauern aus Naturstein eine neue Struktur schaffen und so Ihr Grundstück verschönern? Sprechen Sie Ihre Vorstellungen mit einem qualifizierten Maurer oder Gartenbauer ab. Bei local.ch finden Sie kompetente Handwerker und Garten-Experten, die Ihnen bei den Mauerarbeiten helfen.

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Natursteinmauer – Was sie noch wissen müssen:

Wer hilft Ihnen dabei, eine Natursteinmauer anzulegen?

Ein Fachmann für Gartenbau unterstützt Sie bei der Gartenplanung sowie bei den nötigen Arbeiten. Wenn Sie sich selbst vorbereitet haben und lediglich Hilfe bei der Mauer benötigen, können Sie einen Maurer kontaktieren. Für die umfangreiche Gartengestaltung lohnt es sich, erfahrene Gartenplaner zu suchen. Diese helfen Ihnen bei der Strukturierung der Aussenanlagen sowie bei der Auswahl von Pflanzen und Gartendekoration.

Warum brauchen Sie einen Maurer für die Trockenmauer?

Einige Maurerarbeiten im Aussenbereich können Sie mit der nötigen Tatkraft und handwerklicher Präzision selbst durchführen. Die Trockenmauer gehört mit zu den Projekten, die sich viele Hobby-Gärtner zutrauen. Eine vermörtelte Natursteinmauer erfordert hingegen mehr Fachkenntnisse und Arbeitszeit. Die Maurer sorgen dafür, dass kein Stein wackelt und dass die Mauer selbst unter Belastung nicht kippt.

Welche Steinart eignet sich für Ihre Natursteinmauer?

Wenn Sie nach einem geeigneten Stein für Ihre Gartenmauer suchen, haben Sie die Wahl zwischen natürlichem Bruchstein und bearbeiteten Steinen. Systemsteine liegen in standardisierten Grössen vor und bilden eine regelmässige Mauer. Naturstein hat hingegen eine unregelmässige Formgebung und kommt typischerweise als Bruchstein zum Einsatz. Mauersteine sind zwar in eine standardisierte Form gebracht, doch oft haben sie eine unregelmässige, grobe Oberfläche.

Was ist das Besondere an Trockenmauern?

Eine Trockenmauer wird ohne Mörtel errichtet. Anstelle dieses Bindemittels halten die Steine durch natürliche Verspannung und Reibung aufeinander. Diese Verbindung ist sehr kraftschlüssig, wie die zahlreichen alten Steinmauern beweisen, die beispielsweise in England zu finden sind. Traditionelle Trockenmauern bestehen häufig aus Naturstein, doch standardisierte Betonsteine eignen sich ebenfalls für die einfache, mörtellose Verarbeitung.

Warum brauchen die meisten Mauern ein Fundament?

Für kleine Steinmauern ist ein Fundament nicht unbedingt nötig, dennoch empfehlen erfahrene Maurer für fast alle Gartenmauern, eine solide Grundlage herzustellen. Es muss allerdings nicht unbedingt ein Betonfundament sein. Für eine Natursteinmauer reicht häufig ein Kiesfundament aus. Die Ausmasse des Fundaments richten sich nach den Dimensionen der Mauer, sowohl in der Länge als auch in der Breite.

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