Elektrisch oder Zentralheizung?

Badheizkörper: Welche Anschlussmöglichkeit ist besser?

Moderne Badezimmer entwickeln sich immer weiter weg von der einst schmucklosen und zweckmässigen Nasszelle. Behaglich soll es sein, deswegen geht der Trend eindeutig zu Baumaterialien, die mit der kühlen Ausstrahlung von einfachen Schwimmbadkacheln nichts mehr gemein haben.
badheizkörper

Edle Sanitärobjekte werden gern mit hochwertigem Naturstein und ansprechenden Holz- oder Glaselementen kombiniert, um kuschelige Luxusatmosphäre in Bädern zu schaffen. Deswegen erscheinen Badheizkörper immer öfter als Dekorationsobjekte, die nebenbei wohlige Wärme verbreiten.

Die Heizung als Handtuchhalter, Spiegel, Sitzbank, Wandbild oder Raumteiler im Bad

Ein anspruchsvoll gestaltetes Badezimmer verträgt keinen Heizkörper, dessen Optik nicht ins Gesamtbild passt. Der Markt bietet Lösungen in allen Abmessungen und Stilrichtungen. Badheizkörper müssen schon längst nicht mehr einfach weiss sein. Sie sind in jeder Farbe und mit verschiedenen Metalloberflächen zu haben.

Wer den Wunsch hegt, einen neuen Badheizkörper anzuschaffen, kann angesichts der Vielfalt der Möglichkeiten schnell ratlos sein. Zeitgemässe Badheizkörper gibt es nicht nur in verschiedenen Farben und Grössen, sondern auch mit den unterschiedlichsten Funktionen und Heizleistungen. Um technische Details korrekt festzulegen, nützt es wenig, hochglänzende Prospekte zu vergleichen. Ein professioneller Heizungsinstallateur kann seine Kunden fundiert beraten. Im Idealfall geschieht dies im Rahmen eines Neubaus oder einer vollständigen Badsanierung. Sogar ein nachträglicher Einbau eines einzigen Badheizkörpers ist kein Problem, wenn er korrekt geplant und ausgeführt wird.

Anschlussmöglichkeiten: Elektrisch oder an der Zentralheizung

Das wichtigste Kriterium bei der Auswahl des Heizkörpers ist die Frage, ob er separat elektrisch betrieben oder an eine wasserführende Heizung angeschlossen werden soll. Damit kommen unterschiedliche Modelle in Frage und die Auswahl wird schon etwas eingeschränkt.

Ist der Anschluss an eine Zentralheizung geplant, ist zu bedenken, dass die Rohre für Vor- und Rücklauf bestimmen, wo der neue Heizkörper installiert werden kann. Eventuell ergeben sich daraus im nächsten Schritt auch Einschränkungen zu Form und Grösse. Ein versierter Heizungsbauer kann hier sehr hilfreich sein, denn er kann nicht nur die technischen Anschlussmöglichkeiten beurteilen, sondern weiss auch, wie sich die Luftströme von der Heizung aus durch den Raum bewegen werden.

Sind sogar mehrere Heizelemente (z. B. Fussbodenheizung und Handtuchhalterheizkörper) vorhanden oder geplant, muss deren Zusammenarbeit im Vorfeld auch richtig eingeschätzt werden, damit es später gut funktioniert. Das ist besonders wichtig, um eine möglichst gleichmässige Verteilung der Wärme im gesamten Badezimmer zu erreichen. Es wäre sehr ärgerlich, wenn das Bad nachher zwar über einen raffinierten Designheizkörper in atemberaubender Farbe verfügt, aber leider ausgerechnet die Ecke mit der Duschkabine kalt bleibt, weil der warme Luftstrom konstant an ihr vorbeizieht. Vor solchen Planungsfehlern kann man sich ganz einfach schützen, indem man sich Rat und Hilfe von Profis holt.

Nahezu uneingeschränkte Anschlussmöglichkeiten bietet der elektrische Betrieb des Heizkörpers. Eine ausreichend abgesicherte Steckdose genügt meist, wobei die Leistung moderner Heizelemente die von Kaffeemaschinen oder Staubsaugern nicht übersteigen muss.

Infrarotheizgeräte

Eine Sonderstellung unter den Elektroheizkörpern nehmen Infrarotheizungen ein. Ihr Wirkungsprinzip unterscheidet sich erheblich von dem herkömmlicher Heizanlagen, denn die Infrarotstrahlung erwärmt nicht die Luft in so beheizten Räumen, sondern Gegenstände und Wände, auf die die Strahlen treffen – ähnlich wie bei einem Auto, das in der Sonne stand und dadurch deutlich mehr aufgeheizt wurde als die Luft in seiner Umgebung.

Infrarotheizkörper sind deshalb energieeffizienter als andere Elektroheizungen und erzeugen ein Raumklima, das Menschen allgemein als sehr angenehm empfinden. Dabei reichen bei Infrarotheizungen oft Raumtemperaturen aus, die geringfügig unter denen von konventionell beheizten Räumen liegen. Infrarotheizelemente sind die Stars unter den Designheizkörpern. Oft sehen sie aus wie Wandbilder und sind mit diversen Motiven erhältlich.

Darauf achtet ein Profi

Ein Heizungsinstallateur lässt seinen Kunden zuerst eine ausführliche Beratung zukommen – am besten vor Ort im eigenen Bad. Dazu kann er verschiedene Prospekte mitbringen, um Badheizkörper zu vergleichen. Sollte ein Wunsch des Kunden technisch unnötig aufwendig sein oder nicht sinnvoll im Hinblick auf den Energieverbrauch, wird ein erfahrener Profi ihn darauf hinweisen.

Wenn die Einzelheiten geklärt sind und entschieden ist, welches Heizelement wo angebracht werden soll, bestellt der Heizungsbauer alle notwendigen Teile. Vor der Heizkörpermontage müssen die Wandoberfläche (Fliesen, Tapete oder Anstrich) und die benötigten Strom- oder Heizungsanschlüsse fertig sein. Falls Sie sich einen neuen Badheizkörper wünschen und nicht wissen, welche Möglichkeiten es gibt, um ihn in Ihrem Badezimmer zu installieren, fragen Sie einfach einen Experten.

Jeder der Spezialisten, die Sie auf local.ch finden, wird Ihnen eine Lösung vorschlagen. Rufen Sie am besten gleich einen Heizungsbauer in Ihrer Nähe an, damit Sie sich Ihren Wunsch so schnell wie möglich erfüllen können.

Durchsuchen Sie local.ch nach Heizungen in Ihrer Nähe

Wer kann einen Badheizkörper installieren?

Die Installation eines Badheizkörpers erfordert Fachkenntnisse, die nur ein ausgebildeter Heizungsbauer hat. Der Anschluss eines Heizkörpers an eine wasserführende Zentralheizung oder an das Stromnetz birgt nicht nur die Gefahr, Schaden durch fehlerhafte Ausführung zu verursachen. Je nach den örtlichen Bauvorschriften und technischen Gegebenheiten kann das sogar anderen Handwerkern verboten sein. Es empfiehlt sich daher, nur einen Heizungsinstallateur damit zu beauftragen.

Warum soll ein Heizungsbauer bzw. Sanitär die Badheizung anbringen?

Im Prinzip klingt es vielleicht einfach – ein Elektroheizkörper muss doch nur an der Wand verschraubt werden und dann kommt der Stecker in die Steckdose. Selbstverständlich könnte das ein geübter Heimwerker auch. Aber ganz so einfach ist es eben nicht, denn zuvor muss der richtige Heizkörper überhaupt ermittelt und der Anschluss überprüftund notfalls angepasst werden. Das kann nur ein Profi.

Wozu dienen Heizstäbe, die separat zu kaufen sind?

Einzeln erhältliche elektrische Heizstäbe, die an eine normale Steckdose angeschlossen werden, sind dazu gedacht, normale Handtuchhalter-Heizkörper auf elektrischen Betrieb umzurüsten. Dabei wird die Heizung befüllt, als ob sie an einer wasserführenden Zentralheizungsanlage installiert wäre. Der Heizstab wird dann an einer Anschlussöffnung in den Heizkörper geschoben und dort verschraubt. Das Befüllen des Heizkörpers und die Montage sind eher Aufgaben für Profis.

Kann ein Smartphone den neuen Designheizkörper steuern?

Das ist bereits möglich. Gerade Infrarotheizkörper sind oft schon ab Werk mit allen denkbaren technischen Raffinessen ausgestattet. Programmierbare Zeitschaltuhren sind meistens Standard und Modelle für Fortgeschrittene besitzen Wi-Fi-Schnittstellen, mit deren Hilfe sich das Heizelement an das heimische WLAN anschliessen lässt. Die passende App erlaubt dann die Steuerung vom Handy aus.Elektronische Thermostate für wasserführende Heizungen sind ebenfalls mit Internetanschluss erhältlich.

Was müssen Wohnungseigentümer bei einer Zentralheizung beachten?

Das Anschliessen eines neuen Heizkörpers wird eventuell nicht möglich sein, ohne die Heizungsanlage während der Arbeiten ganz oder teilweise abzuschalten. Deshalb sollte der Vorgang besser ausserhalb der Heizperiode und niemals ohne Rücksprache mit der Hausverwaltung stattfinden. Der neue Badheizkörper braucht ausserdem einen Heizkostenverteiler. Im Fall eines Wechsels muss auch der alte korrekt gesichert werden. Darum wird sich der Verwalter kümmern.

Weitere Artikel zum Thema

Durchsuchen Sie local.ch nach Heizungen in Ihrer Nähe