Kamineinfassungen

Kamineinfassung – Selber machen oder Profi-Dachdecker?

Die Kamineinfassung stellt den Übergang vom Kamin zum Dach dar. Sie wird auch als Kaminverwahrung bezeichnet. Sie ist ein notwendiger Bestandteil des Kamins und dient dazu, die Dachfläche zu schützen. Dabei geht es vor allem um Witterungseinflüsse. Ohne eine fachgerechte Kamineinfassung kann Feuchtigkeit in das Hausdach dringen. Die Verkleidung sollte nicht nur optisch ansprechend aussehen, sondern auch aus hochwertigen Materialien bestehen. Doch worauf genau kommt es an?
kamineinfassung

Kaminverwahrung richtig einbauen

Es gibt gute Gründe für eine hochwertige Kamineinfassung. Liegt der Kamineinbau schon eine Weile zurück oder handelt es sich um einen Altbau, dann sollten Sie den Kamin und die Überdachung vor dem Verfall schützen. Eine undichte oder gar fehlende Kaminverwahrung lässt Feuchtigkeit in der Form von Regen oder Schnee in die Dachkonstruktion dringen. Im schlimmsten Falle droht eine Versottung der Kamine.

Die Folgen sehen nicht nur unschön aus, sie riechen auch schlecht und können die restliche Bausubstanz angreifen. Handwerklich geschickte Hausherren können die Einfassung ihres Kamins selbst übernehmen. Dafür sollte der Heimwerker nicht nur das nötige Können aufweisen, sondern auch schwindelfrei sein. Bei der Arbeit auf der Dachfläche gilt äusserste Vorsicht, sonst kommt es zu schweren Unfällen. Daher sollten Sie diese Arbeit den Experten überlassen. Wenn Sie sich jedoch entscheiden, die Arbeit selbst zu übernehmen, dann gelten für Sie die Vorschriften der Unfallverhütung von Nichtberufsunfällen.

Was kostet eine Kamineinfassung?

Kamineinfassungen gibt es in verschiedenen Formen, auch nur als einzelne Bauteile. Komplette Modelle kosten oftmals ab 100 CHF aufwärts. Der Preis hängt unter anderem vom Material ab. So ist reines Zink relativ günstig und kann unter 100 CHF kosten. Bei Kupfer, Edelstahl und Titanzink sind die Preise meistens höher und können sich auf bis zu 200 CHF belaufen.

Auswahl der Materialien: Titan, Zink, Kupfer und mehr

Bei einer Kamineinfassung handelt es sich um eine Abdichtung, welche die Handwerker an dem Unterteil des Kamins anbringen: Dort, wo die Kamine durch die Dachkonstruktion durchbrechen. Generell besteht eine Kaminverwahrung aus einem Unterteil, Brustblech genannt, sowie einem Oberteil, dem Nackenblech. Am Unterteil kann sich ebenfalls eine Bleischürze befinden. Die Bleischürze lässt sich an die Form der Ziegel anpassen und dichtet somit die gesamte Konstruktion ab. Jeder Kamin und jedes Dach ist anders, was etwa die Grundformen, den Winkel des Daches und die verwendeten Werkstoffe anbelangt. Daher gibt es mehrere Möglichkeiten, wie sich eine Kaminverwahrung einbauen lässt. Die individuellen Bauumstände des Gebäudes bestimmen das Vorgehen. Eine der wichtigsten Entscheidungen ist die Wahl des Materials. Für die Verkleidung des Daches stehen etwa

  • Zink
  • Titanzink
  • Kupfer
  • Blei
  • Edelstahl
  • beschichtete Verbundbleche
  • bestimmte Dichtungsbänder

zur Verfügung. Titanzink stellt eine Verbindung aus Zink und Titan dar. Die Legierung besteht zum grössten Teil aus Zink und zu geringeren Mengen aus Titan sowie Kupfer. Gegenüber reinem Zink ist das Titanzink wesentlich verformbarer, wodurch sich die Bleche, durch Blechbearbeitung leicht an die Form des Daches und des Kamins anpassen können. Titanzink hat ausserdem den Vorteil, sehr langlebig zu sein und lässt sich gleichzeitig einfach löten und falzen. Ein zusätzlicher Vorteil ist die Umweltfreundlichkeit von Titanzink. Auch Kupfer stellt eine gute Wahl dar und steht dem Titanzink in Sachen Langlebigkeit in nichts nach. Jedoch müssen Sie bedenken, dass das Kupfer mit der Zeit seine hellrote Farbe verlieren kann. Durch Witterungseinflüsse verändert sich das Kupfer von hell- zu dunkelrot und schliesslich zu schwarz bis zu grün.

Kamineinfassung selbst montieren

Mit etwas handwerklichem Geschick kann ein Heimwerker die Kaminverwahrung selbst montieren. Achten Sie dabei unbedingt auf Ihre Sicherheit. Zunächst messen Sie die Breite und Länge des Kamins aus. Anschliessend passen Sie die Länge und Breite des Blechs an die Masse an. Zuerst legen Sie das Unterteil an und befestigen es dann mit Nägeln oder Spax. Die Blechschürze müssen Sie zur Traufe hin montieren.

Das Oberteil ist als Nächstes an der Reihe. Fixieren Sie das Blech auf dem Dach. Die beiden Teile verbinden Sie mittels Löten oder Falzen miteinander. Schliesslich folgt die Bleischürze. Diese an das Blech anbringen und vorsichtig mit einem Hammer an die Ziegelform anpassen. Das Ergebnis sollte sein, dass keine Zwischenräume übrigbleiben, in die das Wasser eindringen kann. Sie können zusätzlich die Bleche mit einem Dichtband abdichten, um den Kamin gegen eindringendes Wasser zu schützen.

Spengler beauftragen

Wie Sie an der Anleitung bemerken können, ist die Montage einer Kaminverwahrung nicht so kompliziert. Dennoch ist es ratsam, sich lieber an einen professionellen Handwerker zu wenden, etwa an einen Spengler. Nicht nur verfügen professionelle Spengler über das nötige Fachwissen, sie kennen sich auch mit den Sicherheitsbestimmungen aus und treffen die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen.

Schliesslich arbeiten sie auf dem Dach, wo Unfälle schwere Folgen haben können. Ausserdem nehmen Spengler den Einbau der Kamineinfassung fachgerecht vor. Damit ist ausgeschlossen, dass Wasser ins Gebäude dringt und Schaden anrichtet. Spengler kümmern sich ebenfalls um die Wartung der Kaminverwahrung.

Möchten Sie eine Kaminverwahrung montieren, dann seien Sie sich der Gefahren der Montage bewusst. Auf der Dachfläche geschehen schnell Unfälle, die zu schweren Verletzungen führen können. Beauftragen Sie lieber einen Spengler für diese Aufgabe.

Spengler sind Experten für unterschiedliche Arten von Metallarbeiten, zu denen ebenfalls die Kamineinfassung gehört. Auf local.ch finden Sie kundige Spengler in Ihrer Umgebung. Wenden Sie sich an den Fachbetrieb, um Ihr Haus und Ihren Kamin vor Feuchtigkeit zu schützen.

Welche Aufgaben übernimmt ein Spengler noch?

Das Aufgabenfeld der Spengler ist vielfältig. Sie beschäftigen sich mit dem Verkleiden von Dachflächen, Schornsteinen, Kaminen und Fassaden. Ausserdem montieren sie Regenrinnen, Dacheindeckungen und Lüftungsanlagen. Ihr Arbeitsmaterial ist in erster Linie Metall wie Feinbleche aus Eisen, Kupfer, Zink oder Edelmetall. Sie schneiden die Materialien von Hand oder mit Maschinen selbst zurecht. Die Ausbildungszeit beträgt zwei (Berufsattest) bis drei (Fähigkeitszeugnis) Jahre.

Wie lässt sich eine Kamineinfassung pflegen?

Eine Kaminverwahrung ist allgemein ziemlich pflegeleicht. Besteht sie zum Beispiel aus Kupfer, dann können ihr Wind und Wetter kaum etwas anhaben. Möchten Sie die hellrote Farbe erhalten, dann benötigen Sie einen speziellen Anstrich. Für die Wartung sollten Sie mindestens einmal pro Jahr Spengler beauftragen. Die sehen sich die Kamineinfassung an und übernehmen die Pflege.

Wer montiert eine Kamineinfassung auf der Dachfläche?

Für solche Arbeiten sind Spengler zuständig. Die Spenglerei befasst sich mit der Bearbeitung von Blechen, wozu der Anbau einer Kaminverwahrung gehört. Die Spengler treffen die nötigen Sicherheitsvorkehrungen für die Montage, bringen das passende Werkzeug mit und schneiden die Bleche vor Ort zurecht. Bevor Sie sich selbst an diese Arbeit machen, sollten Sie lieber einen Fachmann beauftragen.

Warum sollte die Kamineinfassung unbedingt einen Spengler durchführen?

Eine Kamineinfassung dient dazu, Feuchtigkeit aus dem Gebäude zu halten. Sollte der Dachdurchbruch Risse und andere Mängel aufweisen, durch die Wasser eindringt, können Schäden die Folge sein. Daher ist eine fachgerechte Montage entscheidend. Ausserdem bringt eine Arbeit auf dem Hausdach viele Gefahren mit sich. Spengler wissen um die nötigen Sicherheitsvorkehrungen, um Unfälle zu vermeiden.

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