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Was kostet eine Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung?

Für eine günstige und umweltschonende Heizung und Lüftung lohnt sich der der Einsatz von Wärmepumpen und Abwärmenutzung. Auch in Ihrem Privatgebäude kann das Wärmerückgewinnungssystem die Verbrauchskosten senken. Warmwasser und Heizung lassen sich durch die entsprechende Technik effizient unterstützen, sodass sich die Strom- und Gasrechnungen reduzieren. Eine kantonale Förderung macht die Wärmerückgewinnung für die Verbraucher in der Schweiz noch interessanter.
wärmerückgewinnung

Was kostet der Einbau einer Lüftungsanlage mit Abwärme?

Die Kosten für den Einbau eines Lüftungssystems liegen bei etwa 40 bis 70 CHF pro Quadratmeter Wohnfläche. Wenn Ihr Haus 140 m² gross ist, müssen Sie also mit 5.600 bis 9.800 CHF rechnen. Im Vergleich dazu sind einfache Abluftanlagen, die ohne Wärmerückgewinnung funktionieren, deutlich günstiger. Dafür verbraucht das innovative System deutlich weniger Energie, sodass sich die höhere Investition schnell auszahlt.

Abwärmenutzung für Unternehmen und Privatpersonen

Abwärme ist der Begriff für zumeist ungenutzte Wärme, die beim Betrieb von Heizung, Kühlsystem und weiteren Geräten lediglich als Nebenprodukt entsteht. Oft kommt es durch das Entweichen in die Umgebungsluft sogar zu einem zusätzlichen Energieverbrauch. Mit der Wärmerückgewinnungsanlage ist jedoch eine bessere Energieeffizienz gewährleistet.

Im Rahmen einer energetischen Sanierung können Sie auch in Ihrem Eigenheim auf Wärmerückgewinnung setzen. Ein sachverständiger Energieberater hilft Ihnen bei der Planung der geeigneten Massnahmen und zeigt die Fördermöglichkeiten auf. Für die Durchführung sollten Sie sich an qualifizierte Heizungsbauer wenden, die Sie bei den Sanierungsarbeiten begleiten.

Die Vorzüge der Abwärmenutzung:

  • Reduzierung der Verbrauchskosten,
  • verbesserter Wohnkomfort durch einfache Wärmeregulierung mit Heizung, Speicher und Warmwasser,
  • Steigerung des Immobilienwertes, unter anderem durch langfristige Senkung der Betriebskosten,
  • gesteigerte Nachhaltigkeit für einen aktiven, hochwertigen Klimaschutz.

Weitere Infos zur Nutzung der Abwärme

Die Nutzung von Abwärme mit Speicher hat sich oft schon nach kurzer Zeit amortisiert. Sie erhalten nahezu kostenlos warmes Wasser, gleichzeitig verbraucht die erwärmte Luft nur wenig Energie. Die verringerte Umweltbelastung ist ebenfalls ein relevanter Aspekt, der die Entscheidung für ein Wärmerückgewinnungssystem begünstigt. Dabei geht es nicht nur um die Entlastung von Energiequellen, welche die Umwelt stärker belasten, auch der CO2-Ausstoss reduziert sich.

Inzwischen gibt es immer mehr Gewerbebetriebe in der Schweiz, die ein innovatives Komplettsystem mit Wärmepumpen, Speicher und Abwärme nutzen. Das hängt mit dem hohen Anteil der ansonsten ungenutzten Wärme zusammen, die in der produzierenden Industrie entsteht. Doch auch in privaten Häusern lohnt es sich, die Abwärme zu nutzen. Die Wärmeenergie befindet sich dort, wo sie benötigt wird; gleichzeitig bleibt die Luft stets frisch. Besonders sinnvoll ist diese zukunftsfähige Technologie in einem Energiesparhaus. Dieses verfügt über eine optimale Dämmung und hat nur einen geringen Heizbedarf. Bei einem Niedrigenergiehaus mit Wohnraumlüftung können Sie sogar komplett auf eine klassische Heizung verzichten.

Einbau der Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnungssystem

Ein Heizungsinstallateur kann Ihnen alle Details zur Funktionsweise eines Abluftsystems erklären und die geeigneten Komponenten für Heizung und Lüftung empfehlen. Kalte Luft von draussen gelangt nicht direkt ins Haus, sondern geht über einen Wärmetauscher und verbindet sich hier mit der Abluft aus dem Innenraum. So entsteht eine Mischung aus Abluftwärme und Zuluft. Falls der Unterschied zu gross ist, wird dieser Verlust durch ein Nachheizelement im Luftkanal ausgeglichen.
Der Einbau eines solchen Systems erfordert ein umfassendes Fachwissen und handwerkliches Geschick, wie die folgende Beschreibung belegt. Diese Arbeiten sollten demnach nicht in Eigenregie durchführen, sondern von einem kompetenten Installateur durchgeführt werden. Das gilt besonders für die Nachrüstung der Wohnraumlüftung.

Beim Nachrüsten der Raumlüftung ist zu prüfen, welche Wände für die Lüftungskanäle durchbohrt werden dürfen.

Gegebenenfalls ist ein Abhängen der Decke nötig. Dadurch reduziert sich die Raumhöhe. Ein Installateur oder Ingenieur kann Ihnen nützliche Hinweise zum richtigen Vorgehen geben.

Bei der Installation der einzelnen Elemente für Heizung und Speicher muss alles perfekt passen. Dies ist keine Aufgabe für Hobby-Heimwerker, sondern eine Arbeit für die Profis.

Bevor es mit der eigentlichen Installation losgeht, sollten Sie den Installateur um eine genaue Kostenaufstellung bitten. Hier zeigen sich die Preisunterschiede zwischen einer einfachen Wohnraumlüftung, die lediglich für Abluft und Zuluft sorgt, und der energieeffizienten Ausführung mit Wärmerückgewinnung. Dieses neuere System kostet etwa das Vierfache, hat sich jedoch bald amortisiert.

Für die Planung sollten Sie wissen, dass die neue Wohnraumlüftung in einem Neubau weniger Aufwand kostet als in einer Bestandsimmobilie. In einem Altbau kann es deshalb sinnvoll sein, die Wärmerückgewinnung dann zu integrieren, wenn andere Sanierungsmassnahmen anstehen.

Sie möchten in Ihrem Niedrigenergiehaus eine Wärmerückgewinnungsanlage einsetzen, sind sich jedoch nicht sicher, welches System das richtige ist und ob es sich langfristig lohnt? Dann benötigen Sie eine fundierte Beratung durch einen qualifizierten Energieeffizienzberater und einen Kostenvoranschlag eines Heizungs- und Lüftungsinstallateurs. Über local.ch finden Sie die Fachbetriebe in Ihrer Region und können diese um eine genaue Preiskalkulation bitten, sodass ein umfassender Vergleich möglich ist.

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Wer ist der Fachmann für Wärmerückgewinnungsanlagen und Wärmepumpen?

Für die Erstberatung, Planung und Installation sind erfahrene Heizungsinstallateure die richtigen Partner. Vor dem Start der Arbeiten können Sie sich bei einem Energieberater informieren. Die Fachleute kennen sich nicht nur mit technischen Details aus, sondern sie können Sie auch über verfügbare Förderprogramme in der Schweiz informieren und weitere Tipps für Ihr Niedrigenergiehaus liefern.

Effiziente Wärmerückgewinnung – warum benötigen Sie dafür professionelle Unterstützung?

Nur qualifizierte Profis kennen die genauen Zusammenhänge der Wärmerückgewinnung und der Verbrennungstechnik. Für die vielen Spezialarbeiten ist viel Know-how erforderlich. Schon bei der Auswahl der Lüftungstechnik haben Sie als Laie Schwierigkeiten. Ein weiterer Aspekt, den Sie nicht unterschätzen dürfen, ist die Gewährleistung durch den Fachbetrieb. Diese gibt Ihnen auf lange Sicht eine hohe Sicherheit.

Bietet die Schweiz Fördermittel für die Nutzung von Abwärme an?

In allen Kantonen der Schweiz hält das Gebäudeprogramm Fördergelder bereit, wenn Sie durch Sanierungsmassnahmen die Energieeffizienz im Haus verbessern. Das gilt für den Einbau von Wärmepumpen ebenso wie für die Installation einer Wärmerückgewinnungsanlage mit Speicher. Die Fachexperten kennen sich mit den Bedingungen für die Förderberechtigung aus und unterstützen Sie nicht nur beim Einbau, sondern auch bei der Beantragung.

Gewerbe- oder Privatimmobilie – rentiert sich das System mit Abwärmenutzung?

In gewerblichen Unternehmen zeigen sich die Vorteile der effizienten und erfolgreichen Abwärme-Systeme besonders deutlich. Gerade bei älteren Gebäuden ist das Einsparpotenzial sehr gross. Auch Rechenzentren profitieren von den guten Voraussetzungen für die Wärmerückgewinnung. Im Privathaus werden die Vorteile deutlich, wenn Sie für Heizung und Warmwasser die Abwärme nutzen und auf diese Weise die Betriebskosten senken.

Für welche Zwecke eignet sich die Wärmerückgewinnung?

Vorwiegend wird die Abwärme für Lüftungsanlagen genutzt. Ausserdem ist eine Kopplung mit der Wärmepumpe sinnvoll, um Warmwasser aufzubereiten. Durch die Abwärme der Hausgeräte lässt sich vor allem in den Wintermonaten ein gewisser Teil des Heizbedarfs abdecken. Teilweise ist es sogar möglich, die Abwärme für die Stromgewinnung zu nutzen. Hier ist der Wirkungsgrad wegen der geringen Temperaturunterschiede jedoch relativ stark eingeschränkt.

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