Zentrale Staubsauganlage

Zentrale Haussauganlage – Tipps zum Einbau

Auf den ersten Blick kann eine Haussauganlage als purer Luxus erscheinen. Doch bevor man sie als solchen abtut, lohnt sich ein zweiter Blick – nämlich der auf den praktischen Nutzen. Tatsächlich kann eine zentrale Sauganlage mit einigen Vorteilen gegenüber einem herkömmlichen Staubsauger aufwarten. Als reiner Luxusartikel müsste eine Haussauganlage zudem einen unvernünftigen Preis haben. Die Realität zeigt aber, dass eine Haussauganlage nicht viel mehr kosten muss.
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Mit einem Zentralstaubsauger mühelos das ganze Haus reinigen

Wer ein Haus oder eine Wohnung mit mehreren Etagen bewohnt, ärgert sich regelmässig darüber, wenn der Staubsauger mühsam die Treppen hoch- und wieder hinuntergetragen werden muss. Die meisten Modelle sind so unhandlich, dass sich dabei gern der Saugschlauch oder das Rohr mit dem Stromkabel verheddern. Wenn sich etwas davon an der Treppe verhakt, ist das sogar ein Unfallrisiko – allerdings ein vermeidbares: Eine Haussauganlage sorgt dafür, dass nie mehr ein Staubsauger irgendwohin getragen werden muss.

Denn das Besondere daran ist gerade, dass eine zentrale Saugeinheit – also der Motor, der das Gebläse antreibt, und ein Auffangbehälter – an einem zentralen Platz installiert wird. Der Rest des Hauses wird mit Saugkanälen ausgestattet. Diese enden in einzelnen Räumen, wo dann ein ganz normaler Saugschlauch mit Teleskoprohr und Düsen wie bei einem normalen Staubsauger auf die Anschlussdosen gesteckt wird. Jede stationäre Saugzentrale kann mit beliebig vielen Saugschläuchen kombiniert werden.

Die stationäre Saugeinheit ist mit unterschiedlichem Behältervolumina verfügbar und wird gewöhnlich im Keller oder in der Garage platziert.Ein Installateur kann hier bei einer Ortsbesichtigung am besten einschätzen, welcher Standort geeignet ist. Wichtig ist vor allem, dass die Leitungswege nicht zu lang werden und dass die Abluft auf möglichst kurzem Weg nach aussen geführt werden kann.

Diese Installation birgt mehrere deutliche Vorteile gegenüber einem mobilen Staubsauger. Die Luft in den Räumen, die jeweils gerade gesaugt werden, kommt mit der Abluft des Saugers überhaupt nicht in Kontakt. Das bedeutet, dass selbst feinste Partikel, die sonst mit verschiedenen Filtern zurückgehalten werden sollen, auf direktem Weg nach draussen gelangen. Die Filterung der Abluft funktioniert bei einem konventionellen Trockensauger nie vollständig, sodass eine Haussauganlage für Pollen- oder Stauballergiker eine wirkliche Erleichterung darstellt. Letztlich saugt sie daher einfach sauberer.

Ein weiterer grosser Vorteil besteht darin, dass mit der Saugeinheit auch der Lärm des Saugers in der Garage oder im Keller bleibt. Falls das nicht möglich ist, kann eine geräuschgedämpfte Saugeinheit auch in einem Nebenraum (Hauswirtschaftsraum, Waschküche o. Abstellkammer) ihren Dienst versehen. Das Saugen in anderen Bereichen des Hauses kann damit so geräuschlos vor sich gehen, dass niemand durch Lärm gestört wird. Praktisch ist zudem, dass der Benutzer problemlos beim Saugen telefonieren kann. Eine Geräuschdämmung der Luftkanäle ist möglich und sollte mit dem Installateur beraten werden, um eine Haussauganlage optimal auf die Bedürfnisse ihrer Nutzer abzustimmen.

Die Planung einer Haussauganlage

Bei der Planung eines Neubaus lässt sich die Installation einer Haussauganlage mühelos einarbeiten, sodass die Platzierung der Saugdosen ohne Rücksicht auf Installationsschächte und weitere technische Details auf die Bedürfnisse der Nutzer abgestimmt werden kann. Ebenso ist die Verwendung als Industriesauger mit einem grösseren Behältervolumen in einem Gewerbe-Neubau möglich. Bei einem nachträglichen Einbau werden eventuell an der einen oder anderen Stelle Kompromisse nötig sein. Empfehlungen der Hersteller gehen dahin, Schlauchlängen von 6 bis 10 Metern zu verwenden, um möglichst komfortabel saugen zu können.

Abhängig von der favorisierten Länge werden die Saugdosen so gesetzt, dass jede Ecke des Hauses mit einem Schlauch erreicht werden kann. Optische Beeinträchtigungen sind nicht zu befürchten, denn das Design von Saugdosen und Schaltern ist meist sehr schlicht gehalten, sodass sie sich kaum von normalen Steckdosen und Lichtschaltern unterscheiden. In der Küche oder im Hobbyraum kann eine Kehrdose nützlich sein, die unauffällig in einer Sockelleiste installiert wird. Beim schnellen Fegen zwischendurch kehrt man einfach alles vor diese Düse, die den Schmutz auf Knopfdruck absaugt.

Der Einbau einer Haussauganlage

Meist beginnt der Installateur mit der Montage der zentralen Saugeinheit. Eventuell ist es notwendig, vorher eine Kernbohrung durchführen zu lassen, falls Rohre durch Betondecken gelegt werden sollen. Kernbohrungen mit kleineren Durchmessern wie in diesem Fall kann ein Installateur selbst ausführen. Dann verlegt er von dort das Rohr für die Abluft und die Saugrohre. Damit sie später auch wirklich luftdicht sind und das zum Saugen nötige Vakuum halten können, muss er die Einzelteile aus Kunststoff sorgsam verkleben. Danach folgt die Installation der sogenannten Steuerleitung. Das ist die Stromleitung, mit der die Schalter an den Saugdosen in den Räumen die Saugeinheit ein- und ausschalten können. Zuletzt montiert der Installateur Dosen und Schalter.

Wenn Sie sich eine Haussauganlage wünschen und nicht sicher sind, wie sie am besten installiert werden kann, lassen Sie sich ganz unkompliziert von einem Experten vor Ort beraten. Unter den von local.ch vorgeschlagenen Spezialisten finden Sie kompetente Ansprechpartner, saugedie Ihnen eine günstige Lösung anbieten können. Nehmen Sie einfach direkt Kontakt auf.

Was ist, wenn später Ersatzteile für die Staubsaugeranlage nötig sind?

Werden einmal Ersatzteile benötigt, ist das kein Problem. Sämtliche Einzel- und Zubehörteile sind im Fachhandel erhältlich und zu geringen Versandkosten ganz einfach online zu bestellen. Wer die Versandkosten sparen möchte, kann alle Teile auch im Präsenzhandel erwerben, muss dann aber eventuell zweimal zum Fachhändler. Übliche Teile für Industriesauger und Hochdruckreiniger gängiger Fabrikate sind wie Staubbeutel für verschiedene Behältervolumen meist vorrätig.

Genügt ein Schlauch-Set oder sollten es mehrere sein?

Es ist zu empfehlen, mindestens einen Saugschlauch pro Etage zu verwenden. Das hängt im Wesentlichen davon ab, welche Möglichkeiten der Nutzer hat, den Schlauch zu verstauen. Es gibt auch Systeme, bei denen sich der Saugschlauch aus der Düse in der Wand ziehen lässt. Ein Schlauch-Set enthält jeweils einen Saugschlauch, ein Teleskoprohr, eine Bodendüse und verschiedene Aufsätze wie Polster- oder Fugendüsen.

Kann eine Staubsaugeranlage auch Flüssigkeiten aufsaugen?

Das ist leider nicht möglich, denn eine handelsübliche Haussauganlage ist ein reiner Trockensauger. Das liegt daran, dass Feuchtigkeit, die in den Saugkanälen zurückbliebe, schnell Schimmel- und Hygieneprobleme verursachen würde. Spezialgeräte wie ein Nass- und Trockensauger oder auch ein Hochdruckreiniger werden daher weiterhin zusätzlich notwendig sein, falls man entsprechende Flächen oder Gegenstände zu reinigen hat.

Wer kann eine Haussauganlage installieren?

Für einen Zentralstaubsauger müssen Rohrleitungen so installiert werden, dass sie absolut dicht sind. Diese Aufgabe gehört zur Kernkompetenz eines Installateurs. Auch die Nebenarbeiten wie das Installieren der Zentraleinheit und das Verlegen der Steuerleitung unterscheiden sich nicht vom Einbau einer Heizungsanlage. Deswegen ist ein ausgebildeter Installateur immer ausreichend qualifiziert, um eine Haussauganlage zu montieren.

Warum soll ein professioneller Installateur eine Haussauganlage einbauen?

Die Installation einer solchen Anlage umfasst einige schwierige Aufgaben, die keine Fehler verzeihen. Das luftdichte Verkleben der Saugrohre ist schwierig für jemanden, der damit keine Erfahrung hat. Stellt sich später heraus, dass irgendwo in der gesamten Installation ein Leck ist, das die Saugleistung reduziert, wäre der Fehler nur mit unverhältnismässigem Aufwand zu beheben. Auch eine Kernbohrung sollte kein Laie vornehmen.

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