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Reissverschlüsse sind nicht selten ein schmückendes Beiwerk, das Sachen einen individuellen Touch verleiht. Für Taschen gibt es beispielsweise verschiedene Schienenarten wie Kunststoff-, Metall-, Krampen- und Spiralschienen. Hier erfahren Sie, wie sie den Reissverschluss einnähen.
Für das Reissverschluss Einnähen benötigen Sie verschiedene Utensilien:
Grundsätzlich sollte der nicht mehr funktionstüchtige Reissverschluss sorgfältig aus dem Stoff herausgetrennt sein, bevor mit dem Reissverschluss einnähen begonnen wird. Kontrollieren Sie, ob das Gewebe intakt ist. Dann können Sie mit der Arbeit beginnen.
Günstig ist es, nach Möglichkeit teilbare Verschlüsse zu wählen.
Ob in Taschen, Kleidungsstücke, Zelte oder Heimtextilien, an dieser Stelle erfahren Sie, wie Sie einen verdeckten Reissverschluss einnähen. Verdeckte Reissverschlüsse werden am häufigsten benötigt. Es ist gleichzeitig die einfachste Art, um einen Reissverschluss einzunähen.
Sichtbar eingesetzte Reissverschlüsse erfüllen meist noch einen dekorativen Zweck. Im Unterschied zum unsichtbar eingesetzten Verschluss sind die Zähne nicht abgedeckt. Vor dem Reissverschluss Einnähen lohnt es sich in jedem Fall, diesen sorgfältig zu heften. Bei stark dehnbaren Stoffen oder bei beschichteten, glatten Oberflächen ist das Heften auf jeden Fall ratsam. Ohne ein Heften des Reissverschlusses gelingt meist ein passgenaues Einsetzen in ein Kleidungsstück nicht so gut. Stellt sich nach der Anprobe heraus, dass der Verschluss versetzt werden muss, kann sich durch das Heften ein umständliches Auftreten der kompletten Naht erübrigen.
Diese Vorgehensweise ist wesentlich einfacher als ein verdeckter oder ein nahtverdeckter Reissverschluss. Einige weiche, elastische textile Gewebe wie Jersey neigen dazu, sich beim Reissverschluss Einnähen zu verziehen. Daraus ergibt sich eine unschöne wellige Optik. Das kann vermieden werden, wenn ein Vorwaschen samt neuem Reissverschluss erfolgt. Denselben Effekt hat das Bügeln. Bügeln Sie das jeweilige Stoffteil und den späteren Reissverschluss schon vor dem Einnähen. Bei Polyester- oder Kunststoffreissverschlüssen sollten Sie die Temperatur des Bügeleisens nicht zu hoch einstellen.
Verwenden Sie zur Vorbeugung von welligen Verschlüssen ein sogenanntes Nahtband. Es stabilisiert und verstärkt dünne und elastische Stoffarten. Dadurch bleiben sie besser in Form. Hilfreich gegen wellige Reissverschlüsse ist eine Stütznaht. Um eine Stütznaht zu fertigen, wird der Geradstich nicht ausserhalb der Nahtzugabe, sondern innerhalb gesetzt. Profis kombinieren meist eine Stütznaht mit einem Stoffband. Das ist bei Fleece sowie bei Walkstoffen und bei Jersey sinnvoll.
Der nahtverdeckte Verschluss wird mit einem geeigneten Nahtverdecker-Reissverschlussfuss gefertigt. Nach Fertigstellung ist der Verschluss komplett unsichtbar.
Zwischendurch sollten Sie immer wieder den Sitz des Verschlusses nachprüfen. Er sollte möglichst leicht zu schliessen sein und „keine Wellen schlagen". Sie bewältigen diese Variante mit dem besten Resultat, wenn Sie bereits etwas Übung haben. Das ist gerade dann von Vorteil, wenn sich jede Stoffseite an einer unzugänglichen Position befindet. Ein solches Problem finden Sie meist bei Taschen vor.
Allgemeiner Tipp zum Reissverschluss Einnähen mit der Nähmaschine: Kommen Sie am unteren Ende an, nehmen Sie eine enge Naht, eine Verriegelung vor. Dabei muss gewährleistet sein, dass die Nähmaschinennadel an beiden Seiten neben den Zähnchen in das textile Gewebe einsticht. Deshalb sollte der Zickzackstich so breit wie möglich sein. Die Stichlänge liegt maximal bei 1. Dadurch wird die Naht relativ eng und dicht.
Das Reissverschluss Einnähen kann je nach Utensil recht schwierig werden. Insbesondere wenn es sich nicht um textile Stoffe, sondern um Leder handelt, können Sie diese Tätigkeit von einem professionellen Schneider erledigen lassen. Das lohnt sich ebenfalls bei einem sehr derben Stoff und einem starken Reissverschluss. Geeignete Unternehmen, die diese Dienstleistung für Sie übernehmen, finden Sie auf einen Blick über local.ch.
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Grundsätzlich werden diese Verschlussarten in teilbare und nicht teilbare Metall- und Kunststoffprodukte (Polyester) unterteilt. Metallartikel verfügen über eine separate Krampe, die mit Druck angepresst wird. Darüber hinaus können Sie Erzeugnisse mit metallisierten Oberflächen sowie Meterware ohne eingearbeiteten Zipper kaufen. Ohne Zipper gib es ebenfalls auf Mass gefertigte Versionen. Weitere Abweichungen bestehen hinsichtlich der Schienenbreite, der Länge und der Wasserdichtigkeit.
Messen Sie bei nicht teilbaren Reissverschlüssen den Abstand zwischen oberem Stopp- beziehungsweise Anfangsteil und Verbinder oder Endteil. Teilbare Reissverschlüsse sind durch einen Zipper charakterisiert. In diesem Fall ziehen Sie den Schliessmechanismus ganz nach oben. Legen Sie das Massband an dieser Position an und messen von dort bis zum sogenannten Kasten- beziehungsweise Einsteckteil am unteren Ende.
Praktische Reissverschüsse als Meterware (Endlosreissverschlüsse) werden hauptsächlich für Bettwäsche, Kissen, Zelte oder grosse Campingausrüstungen benötigt. Bei der Bestellung erhalten Sie extra einen Einfädler mit der zugehörigen Zipperkomponente dazu. Bei diesen Exemplaren nähen Sie nach der Bestimmung des benötigten Masses zuerst das rechte und das linke Reissverschlussband in den Stoff ein. Danach fädeln Sie das Zipperteil mit dem zugehörigen Schieber auf.
Nicht jeder Stoff ist fest gewebt. Bei Strick- oder Häkelsachen gelingt Ihnen das Einsetzen des Reissverschlusses am besten manuell. Stecken Sie jede Seite fest. Nähen Sie dann mit Nadel und Faden von oben her beginnend kleine Geradstiche. Ziehen Sie nicht zu fest und lassen Sie nicht zu locker. Verknoten Sie nach Fertigstellung das Garnende gut. Ansonsten lockert sich der Reissverschluss.
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