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Der Reiz an handgemachten Traumfängern liegt in deren Individualität und Einzigartigkeit. Noch heute haben diese Kunstwerke die Aufgabe, Albträume zu verjagen und Menschen vor den Einflüssen böser Mächte zu beschützen. In dem netzartigen Gespinst sollen alle schlechten Traumpassagen eingefangen und sozusagen herausgefiltert werden. In den Bändern bleiben schlimme Erlebnisse gefangen. Geht am Morgen die Sonne auf, macht diese eine solche ungünstige Energie unschädlich. Die am unteren Ende fixierten Fäden sollen gute Träume festhalten und diese zur schlafenden Person hinführen. Das bewirkt einen besseren, ausgeglichenen und ausgewogenen Schlaf. Traumfänger gelten somit als sogenannte Schutzamulette, die ihren Ursprung bei den indianischen Ureinwohnern haben. Das Aufhängen eines Traumfängers muss am besten im Wind erfolgen. Damit wird er im Freien zum Windspiel. Im Raum werden Dreamcatcher idealerweise in der Nähe oder direkt über der Schlafstätte positioniert.
Mit ein wenig handwerklichem Geschick und Liebe zum Natürlichen können Sie einen Traumfänger selber basteln, um das Schlechte und Erschreckende in den Träumen fernzuhalten. Originalgetreue Traumfänger basteln Sie aus verschiedenen Materialien, die Sie nach ihren Vorstellungen formen und miteinander kombinieren.
Die ursprünglichsten Ausführungen an Traumfängern beruhen auf:
Kreis beziehungsweise Ring: meist aus biegsamen Zweigen der Weide, Kreis versinnbildlicht den Lebenskreislauf
Netzbereich: kann aus einfachen Garn- oder Wollsorten gefertigt werden; dient zum Verfangen der bösen Träume
Perlenschmuck: damit wird einerseits eine Spinne nachempfunden, die im Netz lebt und andererseits das Reservoir für das Festhalten böser Träume
Federdekor: Federschmuck ist einer Leiter ähnlich, an der die guten Träume zum Schlafenden hinwandern
Das Komplizierteste beim Traumfänger Basteln ist das Umwickeln des Aussenringes. Beginnen Sie folgendermassen:
Zum Dreamcatcher selber Basteln wird zuerst ein Ring gebogen und das Garn an einer Seite festgeknotet, damit sich dieser nicht wieder öffnet. Von dieser Stelle aus beginnen Sie, den Kreis gleichmässig zu umwickeln. Dabei sollten mehrere Lagen Garn übereinander liegen. Dann wird der Ring schön stabil.
Das Netz entsteht, indem Sie das Garn oder ein Band wieder an einer beliebigen Stelle befestigen und von dort aus zur nächsten Anknotungsposition 10 cm Abstand lassen. In die somit gewobenen Schlingen weben Sie weiterhin Garn lose ein, bis Sie in der Mitte angelangt sind. Sie überbrücken praktisch immer die Zwischenräume. Alternativ zu selbst gebogenen Zweigen sind ebenso vorgefertigte Ringe aus Metall, Kunststoff oder Holz sinnvoll.
In die einzelnen Garnschlingen werden meist Perlen eingewebt, indem diese zuvor mit einer Nadel aufgefädelt werden. Als Faden zum Umwickeln für den Ring ist ein eher dickeres Material von Vorteil. Zum Bespannen mit der Netzstruktur ist die Garnstärke flexibel.
Ist das Netz fertiggestellt, wird der Faden fest verknotet und es folgt das Anbringen der Fäden oder Bänder. Auf einer Schnur von etwa 15 cm Länge werden die Federn (etwa 10 bis 20 Stück) abwechselnd mit den Perlen aufgezogen. Das funktioniert gut, wenn Sie eine Stopfnadel nehmen. Sie können an den Traumfänger beliebig viele dieser Anhängsel versetzt basteln.
Zum Aufhängen bringen Sie an der Oberseite des Traumfängers eine Schlaufe an. Basteln Sie die Schlaufe nicht zu kurz. Fertig ist das filigrane Wunderwerk.
Zum Traumfänger basteln lassen sich verschiedene Zubehöre im Rahmen des Upcycling einsetzen. Auch nach einem Spaziergang durch Wald und Feld finden Sie zahlreiche Dinge, mit denen Sie den Traumfänger eigenhändig basteln können.
Vor allem Kindern basteln gern Dreamcatcher. Bleiben Sie beim Basteln jedoch dabei, damit sich die Kleinen nicht verletzen. Das Basteln macht besonders viel Spass, weil eine Fülle an Verzierungen untergebracht werden kann.
In Bastelläden finden Traumfängerfans mannigfaltige Literatur mit herrlichen Anleitungen für Einsteiger und Fortgeschrittene, wunderbaren Einfällen und praktischen Schablonen zum Basteln. Auf local.ch sehen Sie Geschäfte in Ihrer Nähe.
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Die gängigste Ausführung an Traumfängern wird zunächst aus einer ringförmigen Grundstruktur geformt. Im Schnitt sind diese Dreamcatcher nicht grösser als 10 cm im Durchmesser. Typisch sind die herabhängenden Bänder und das im Inneren erzeugte Netz. Zum Basteln werden hauptsächlich Naturprodukte wie Weidenzweige, Federn und andere Utensilien verwendet. Zum Schliessen des Rings an den Enden ist Leder, Juteschnur oder Sisalgarn geeignet.
Überdimensionierte Kreationen sind eher unüblich. Die Innenkreise beginnen ab 5 cm Durchmesser. Insgesamt wird der Dreamcatcher meist 30 cm gross. Wählen Sie den Basisring ab 10 bis 20 cm, nimmt die Abmessung des Traumfängers zu. Für das Befestigen im Garten, auf einer Terrasse oder einem Balkon sind diese Erzeugnisse vorteilhafter, als die kleineren Versionen. Sie sollen ja auch auffallen.
Gestalten Sie ihren Traumfänger ausladender als mit einem Ringdurchmesser von 5 cm, nimmt der Bedarf an Garn zu. Damit umwickeln Sie den kompletten Aussenumfang. Die Schnur zum Umspannen wird leicht gespannt. Um die Garnmenge zu berechnen, sollten Sie dieses etwa 7 bis 8 Mal um den Umfang legen. Dann haben Sie auf jeden Fall ein ausreichendes Mass, auch zum Anknoten.
Zum Vervollständigen des Traumfängers dürfen Sie alles nutzen, was Ihnen gefällt. Neben Perlen aus Holz oder Kunststoff sind Steine mit Loch, Trockenblüten, gehäkelte Elemente oder Federn eingefügt werden. Bei den Federn und Daunen spielt es keine Rolle, von welchem Tier sie stammen, ob sie naturbelassen oder gefärbt sind. Leere Schneckenhäuser, Bänder, Kordeln und Muscheln werden oft an Traumfängern befestigt.
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