Kratzbaum

Kratzbaum ist nicht gleich Kratzbaum – was ist zu beachten

Katzen, die keinen Freigang nutzen können und sich ausschliesslich in der Wohnung aufhalten, benötigen eine spezielle Ausstattung. Passende Möbelstücke, zu denen je nach Ausmass ein Kratzbaum gehört, erfüllen dabei verschiedene Funktionen. Sie tragen zum Wohlbefinden und zur Gesundheit des Tieres bei. Daher sollten Kratzbäume nicht nur nach dem Design ausgesucht werden. Wie sie dabei vorgehen und auf welche Faktoren Sie besonderen Wert legen sollten, erfahren Sie im nachfolgenden Kratzbaumratgeber.
Kratzbaum

Kratzbäume und weitere Kratzmöbel – dem Haustier zuliebe

Ob Katzenbett, Katzenbaum oder andere attraktive Kratzmöbel, heutzutage ist es nicht erforderlich, diese Utensilien selbst zu basteln. Die teilweise beeindruckenden Kratzbäume werden je nach Ausführung als beliebte Zimmereinrichtungen angesehen. Erst mit einer solchen Ausrüstung ist eine katzengerechte Haltung realisierbar. Sie dienen einerseits dem Markieren zum Abstecken des Reviers über das Kratzen. Andererseits sind Katzenbäume fulminante Voraussetzungen zum Verstecken und zum Toben.

Der Kratzbaum als sinnvolles Zubehör für die Katze

Eine Katze braucht aus verschiedenen Gründen einen Katzenkratzbaum, denn sie liegt gern erhöht. Das kommt ihren natürlichen Bedingungen in der Umwelt nahe. Dort schlafen und dösen sie gern oben in den Bäumen. Darüber hinaus dient ein Katzenbaum der Katze im wahrsten Sinne des Wortes zum intensiven Beobachten der Umgebung. Für mehrere und einzelne Katzen sind Kratzbäume ideale Rückzugsorte.

Des Weiteren ist ein Katzenkratzbaum erforderlich, damit sich die Haustiger ihre Krallen wetzen beziehungsweise sich die Krallenschuhe abziehen können. Wird kein geeigneter Katzenbaum angeboten, suchen sich die Fellohren andere Kratzareale wie Möbelstücke, Tapeten oder Türen.
Ist der Kratzbaum stabil und klettersicher, entwickeln sich die Muskeln der Tiere und deren Koordinationsvermögen besser. Schon Kitten im Alter von vier Wochen krabbeln an den Stämmen hinauf.

Arten von Kratzbäumen und Alternativen

Beim Kauf des Kratzbaumes für die Katze spielt häufig der eigene Geschmack der Liebhaber eine Rolle. Im Handel werden ausserdem Kittenkratzbäume bis hin zu XXL-Fabrikaten als Möbel für Katzen angeboten. Diese eignen sich für mittelgrosse und grosse Katzenrassen wie die Maine Coon und die Norwegische Waldkatze. Darüber hinaus sind beispielsweise sogenannte Deckenspanner (Deckenhöhe) sinnvoll. Neben den im Zimmer mit Deckenspanner aufstellbaren Erzeugnissen sind der freistehende Kratzbaum und der stabile Wandkratzbaum beliebt. Sie bieten der Katze in einem etwas kleineren Wohnraum zusätzlichen Platz. Haben Sie eine eher geringe Wohnfläche, erweitern Sie mit einem Kratzbaum für die Wand den verfügbaren Raum. Unikate wie Naturkratzbäume für die Katze sind recht teuer. Wer es mag, kann sich für einen Katzenbaum in Modulbauweise entscheiden. Diese Systeme mit verschiedenartigen Kratzsäulen, Liegehöhlen und Aufenthaltsplateaus lassen ein individuelles Zusammenstellen des Kratzbaums zu.

Manche Stubentiger fühlen sich auf einem Kratzmöbel so wohl, dass sie sogar ihr Futter dorthin tragen. Als perfekter Ersatz eines Kratzbaumes sind kompakt gehaltene Kratztonnen gängig. Die fast überall positionierbaren Kratzbretter mit oder ohne Auflagen zum Wetzen der Krallen sind gleichfalls tolle Anschaffungen. Halten Sie eine ganze Gruppe an Katzen, genügt ein einziger Katzenbaum nicht. Dann benötigen Sie alternativ mehrere Kratzmöbel wie eine Kratztonne oder ein Katzenbett. Ansonsten kann es leicht zu Rivalitäten kommen. Diese Anschaffungen sollten am besten immer neu sein.
Für Terrassen, Balkone oder im Garten bietet ein Outdoor Katzenbaum optimale Gegebenheiten. Ein solcher Katzenbaum ist überaus wetterfest und durch imprägnierte Holzkomponenten gegen Feuchteschäden und Ungeziefer geschützt. Die Auflagen sind ebenfalls waschbar und so kuschelig, dass die Katze sogar im Winter darauf liegt.

Für jede Katze den passenden Katzenbaum

Mittlerweile ist das Spektrum in der Rubrik Katzenkratzbaum so umfangreich, dass ab 1,30 m Höhe für jeden Geschmack etwas dabei ist. Für Kitten sind Fabrikate unter 90 cm Höhe optimal. Universell sind Kratzbäume für alle Rassen, die über Kratzbretter und Sisalstämme sowie Kletterleitern und über versetzte Liegebereiche verfügen. Achten Sie darauf, dass herunterhängende Spielzeuge nicht mit Gummiband angebracht sind. Diese bergen eine Strangulationsgefährdung für die Katze.

Grundlegende Merkmale eines Kratzbaumes

Hinsichtlich der Materialien sind Kratzbäume aus Naturstoffen mit Stämmen aus Sisal und Platten aus massivem, echtem Holz vorteilhaft. Entrindete, naturbelassene Kratzbäume aus Hartholz (Buche, Obstgehölze, Birke) sind optisch ansprechend und funktional. Empfehlenswert ist ein Kratzbaum mit folgenden Eigenschaften:

  • Liegeflächen aus Sisal (auch Bananenblätter, Rattan- oder Wasserhyzinthenmatten) oder zumindest Edelplüsch
  • Liegekissen abnehmbar und fleckgeschützt
  • Mindestlänge mehrerer Kratzstämme soll gestrecktes Aufrichten des Tieres ermöglichen
  • Unterlagen nur mit Klettband befestigt sein
  • Säulen aus Pappröhren
  • Durchmesser der Stämme von mindestens 15 cm
  • keine Verbindungsteile, die zu Verletzungen führen können

Katzen liegen fast nie in den unteren Etagen. Deshalb werden viele Röhren und Unterschlupfe so gut wie nie besucht, wenn sie unter einem Meter angebracht sind. Je höher die Versteck- und Aussichtselemente sind, desto besser lässt sich alles überblicken. Selbstverständlich muss ein Katzenkratzbaum standsicher und kippfrei sein. Die entsprechenden Grundplatten werden meist aus Spanplatten hergestellt und mit Plüsch überzogen. Fest mit minderwertigem Plüschstoff bespannte Teile sind aus hygienischen Gründen nachteilig.

Als ambitionierter Katzenliebhaber oder Katzenzüchter benötigen Sie einen Katzenbaum oder diverse Katzenmöbel. Falls Sie Rat suchen, helfen Ihnen die Kontakte unter local.ch weiter. Dort finden Sie neben einer Fülle an Anbietern der Möbel für Katzen ebenfalls Tierheime und Tierpsychologen. Diese Anlaufstellen geben Ihnen nützliche Informationen auch bei problematischen Tieren.

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Häufige Fragen zum Thema Kratzbäume

Wo sollte man einen Katzenkratzbaum aufstellen?

Samtpfoten lieben ihren Kratzbaum dort, wo sie alles überschauen können. Das kann ein Plätzchen am Fenster, mitten im Zimmer oder auf dem Balkon sein. Die Aussicht sollte frei sein und ein ruhiges Umfeld haben. Zugige oder laute Bereiche sind für einen Kratzbaum nicht gut. Auch das Areal unmittelbar neben dem Futterort und dem Katzenklo ist denkbar ungünstig für einen Kratzbaum.

Worauf sollte man beim Kauf des Kratzbaumes achten?

Segmente wie Schrauben oder Tacker müssen versenkt eingebaut sein. Die Stämme sollten acht Zentimeter Durchmesser besitzen, weil der Kratzbaum sonst instabil ist. Deckenhohe Varianten benötigen meist eine Wandbefestigung. Abnehmbare und waschbare Textilien sind obligatorisch. Spielhäuser und Hängematten müssen solide gefertigt sein. Das heisst, dass keine Stofffäden sichtbar sind und alle Aufhängevorrichtungen eine dem Gewicht der Katze entsprechende Tragfähigkeit verfügen.

Wie reinigt und pflegt man Kratzbäume und Kratzmöbel am besten?

Den wenigsten Aufwand hinsichtlich der Reinigung und der Pflege verursacht ein Katzenbett oder ein Katzenbaum mit waschmaschinengeeigneten Auflagen. Eine Waschtemperatur von 40 °C ist ratsam. Die Oberflächen der Holzflächen sind feucht abwischbar und können unter Umständen mit einem haushaltsüblichen Druckluftreiniger tiefgründig gesäubert werden. Das bedeutet eine Temperaturbeständigkeit von mindestens 60 °C, falls sich Parasiten wie Giardien oder Flöhe eingenistet haben.

Was kann man tun, wenn die Kratzmöbel ignoriert werden?

Ist der Katzenbaum neu, kann die Katze durch das Verstecken und Ablegen von Spielzeug mit dem Geruch des Tieres gelockt werden. Das Benutzen des Kratzbaumes kann gleichfalls durch das Konditionieren mit Leckerlis oder spielerisch angeregt werden. Die besten Erfolge versprechen viel Geduld und Unterhaltung. Manche Katzen gewöhnen sich schnell an den Katzenbaum, wenn ihre Liebhaber daran kratzen.

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