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Auf die Umwelt zu achten, sich dementsprechend zu ernähren, möglichst wenig Müll zu produzieren und auf unnötige Flüge zu verzichten – immer mehr Menschen legen grossen Wert auf Nachhaltigkeit und versuchen ihr Leben so anzupassen, dass die Natur möglichst wenig unter ihnen leiden muss. Das ist dabei sinnvoll: Der Klimawandel und die damit verbundenen Probleme können nur dann minimiert beziehungsweise eingedämmt werden, wenn jeder Mensch seinen Beitrag dazu leistet. Zugegeben, komplett auf Plastik zu verzichten oder das Auto zu verkaufen, um nur noch öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen, ist zwar möglich, für die meisten Menschen allerdings eher schwer. Zwar bringen solche Schritte zwar eine deutliche Reduktion des eigenen CO2-Fussabdrucks mit sich, sind dafür allerdings mit erheblichen Einschränkungen verbunden, die den Alltag nicht unbedingt erleichtern. Dabei muss es nicht zwangsläufig schwer sein, sich für die Natur zu engagieren und einen Teil für eine bessere Umwelt beizutragen. Wer auf nachhaltige Mode setzt, macht hiermit schon einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung.
Viele Marken bringen regelmässig neue Kollektionen auf den Markt – alle paar Wochen erneuert sich das Sortiment in den Geschäften und Onlineshops, so dass Konsumenten dazu gebracht werden sollen, immer etwas Neues und Aktuelles zu kaufen. Tatsächlich geht das Konzept auf: Das Shoppen gehört zu den liebsten Beschäftigungen der Schweizer, andere Nationen begeistern sich ebenso dafür. Die Freizeit geniessen, durch die Stadt bummeln oder in den Onlineshops stöbern – für viele gehört es automatisch dazu, sich regelmässig mit neuen Kleidungsstücken einzudecken, um so möglichst viel Abwechslung im Kleiderschrank zu haben und modetechnisch immer vorne dabei zu sein. Nicht nur die Schaufenster der Geschäfte, sondern Zeitschriften, Werbungen und Prospekte sollen zum Kauf verleiten und die Menschen dazu bringen, ihr Geld für ihr Aussehen auszugeben. Abgesehen davon, dass das ständige Kaufen neuer Kleidungsstücke eine Menge Geld kostet, verursacht das Kaufen und Tragen von sogenannter Fast Fashion ausserdem eine ganze Menge Müll, führt zu einem nicht enden wollenden Kreislauf der Überproduktion und ist damit schlussendlich alles andere als nachhaltig. Genau gegen Probleme wie diese wollen Marken vorgehen, die auf nachhaltige Mode setzen.
Slow Fashion, wie nachhaltige Mode gelegentlich genannt wird, will Konsumenten den bewussten Konsum ins Gedächtnis rufen und dafür sorgen, dass Kleidungsstücke mehr Wertschätzung erhalten. Anstatt ständig neue Sachen zu kaufen und dabei kaum oder gar nicht getragene Teile wegzuwerfen, um sie gegen neue auszutauschen, sollen Menschen hochwertige Kleidungsstücke kaufen, die zeitlos sind und damit bewusst lange getragen werden können. Doch nicht nur das: Während sich die meisten Menschen wohl eher keine oder kaum Gedanken darüber machen dürften, wo und wie die Sachen produziert werden, die sie tragen, will nachhaltige Mode genau darüber aufklären. Viele Marken, die nachhaltige Sachen produzieren, achten daher nicht nur darauf, dass die Umwelt möglichst wenig unter der Produktion der Teile leidet, sondern setzen sich aktiv für bessere Produktionsbedingungen für die Arbeitskräfte ein. Während unbezahlte Überstunden und ein Hungerlohn bei zahlreichen Bekleidungsfirmen keine Seltenheit sind, wollen Produzenten, die auf nachhaltige Sachen setzen, genau das vermeiden.
Neben angemessenen Arbeitsbedingungen spielt ein möglichst niedriger Verbrauch von Ressourcen eine grosse Rolle für Firmen, die nachhaltige Stücke produzieren. Der Verzicht auf den Einsatz giftiger Chemikalien sowie die Nutzung von Materialien, die aus biologischem Anbau und artgerechter Tierhaltung stammen, gehören hierzu. Zwar ist Mode dieser Art damit meist etwas teurer als Sachen, die in zahlreichen Bekleidungsgeschäften der Innenstädte zu finden sind, ihrem Preis damit aber gerecht. Wer nachhaltige Kleidungsstücke kauft, unterstützt gute Arbeitsbedingungen, schadet der Umwelt nicht und hat im besten Fall lange etwas von seinen Sachen. Nachhaltige Kleidungsstücke sind häufig so konzipiert, dass sie einem zeitlosen Stil entsprechen, der über viele Jahre getragen werden kann, ohne unpassend zu wirken. Gerade viele Basic-Teile in schlichten Farben und Designs gehören dazu.
Wer nicht auf aktuelle Mode verzichten will, aber dennoch nachhaltige Kleidungsstücke für sich entdecken möchte, sollte am besten darauf achten, die richtigen Unternehmen zu unterstützen. Viele Labels produzieren mittlerweile zu angemessenen Arbeitsbedingungen und umweltfreundlich und gestalten auch den Versand entsprechend. Marken wie Got Bag, Armedangels oder Allbirds gehören hierbei dazu. Wer die Produktion von neuen Kleidungsstücken dabei gar nicht erst unterstützen will, kann sich auf Flohmärkten und in Secondhandshops näher umsehen. Diese sind derzeit so beliebt wie nie und liefern eine riesige Auswahl an verschiedenen Kleidungsstücken. Nachhaltiger, als bereits produzierte und vorhandene Teilen zu kaufen, geht es nicht mehr.
Wenn Sie sich näher mit dem Thema nachhaltige Mode auseinandersetzen wollen oder das eine oder andere Teil kaufen möchten, informieren Sie sich bei einem entsprechenden Bekleidungsgeschäft vor Ort. Eine grosse Auswahl passender Geschäfte bietet local.ch.
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Eine Menge Siegel helfen dabei, nachhaltige Mode zu erkennen und von Fast Fashion zu unterscheiden. Dazu zählen unter anderem IVN Best, GOTS oder auch Grüner Knopf. Wer Wert auf entsprechende Kleidungsstücke legt, sollte sich vorher über die Möglichkeiten der verschiedenen Siegel und deren Bedeutung vertraut machen, um so das Passende für sich zu finden.
Das Fairtrade-Siegel für Baumwolle bedeutet, dass die entsprechende Rohbaumwolle angebaut und gehandelt wurde. Nicht nur die Baumwolle sollte jedoch unter diesen Bedingungen angebaut und geerntet worden sein. Wer Fairtrade-Kleidung kaufen will, sollte darauf achten, dass auch alle anderen Arbeitsbedingungen angemessen sind. Für Klarheit sorgen die entsprechenden Siegel auf den einzelnen Kleidungsstücken.
Als besonders nachhaltig gelten die Materialien Bio-Baumwolle, Bio-Wolle, Merinowolle, Bio-Leinen, recyceltes Polyester oder auch Lycocell und Modal. Ein Bio-Siegel zeigt, dass Tier und Umwelt beim Anbau der entsprechenden Materialien nicht in Mitleidenschaft gezogen wurden. Doch ebenso sind recycelte Materialien besonders ratsam – immerhin mussten für entsprechende Kleidungsstücke keine neuen Materialien verbraucht werden.
Nachhaltig produzierte Kleidungsstücke sind nicht automatisch vegan. Viele dieser Sachen werden beispielsweise aus Schafwolle hergestellt. Eine ganze Menge verschiedener Marken haben sich jedoch auf nachhaltig produzierte Kleidungsstücke spezialisiert, die noch dazu vegan sind, doch ebenso Marken, die nicht nur vegane Sachen produzieren, haben häufig vegane Kleidungsstücke im Angebot. Hier lohnt sich ein Blick auf die verwendeten Materialien.
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