Impfungen für Sri Lanka

Empfehlungen für Reisende und Impfungen für Sri Lanka

Im indischen Ozean liegt die Republik Sri Lanka. Das Parlament sitzt im Westen von Lanka, in Sri Jayawardenepura. In der atemberaubenden Natur finden sich viele Sehenswürdigkeiten. Zum Beispiel Buddhas Fussabdruck mit dem Sri Pada, die Tempelanlage Sri Sumana Saman Devalaya oder der Hindutempel Sri Munneswaram Devasthanam im Westen von Lanka. Um all diese schönen Eindrücke geniessen zu können, sollten Sie sich rechtzeitig über Impfungen für Sri Lanka informieren.
Impfungen für Sri Lanka

Wichtige Prophylaxe für Sri Lanka Reisen

Eine Reise nach Sri Lanka ist für viele eine Mischung aus Strandurlaub und unzähligen, kulturellen Höhepunkten. Besonders der Tempel der heiligen Zahnreliquie Buddhas, der Sri Dalada Maligawa in Kandy, ist einer davon. Wer den Urlaub unbeschwert verbringen möchte, sollte in die Urlaubsplanung den Aspekt Gesundheit einbeziehen. Impfungen für Sri Lanka können zu einem wunderbaren Urlaub beitragen und vor Infektionen schützen.

Krankheiten und mögliche Impfungen für Sri Lanka

Das tropisch-feuchte Klima in Sri Lanka beschert der Insel ganzjährig sommerliche Temperaturen. Viel Regen bringt der Südwestmonsun von Mai bis Oktober über den südwestlichen Teil der Insel, wo die Tempel Sri Sudarshanarama und Sri Sumana Saman Devalaya stehen. Im Oktober beginnt dann der Nordostmonsun. Bis Februar bestimmt er das Wetter im Nordosten von Lanka. Dort befindet sich unter anderem die beeindruckende Tempelanlage Tellippalai Sri Durga Devi Devasthanam. Lediglich in den nördlichen Gebieten unterhalb von 1200 Metern besteht ein minimales Risiko, an Malaria zu erkranken. Der übrige Teil von Lanka gilt als malariafrei. In der jüngsten Vergangenheit gab es vermehrt Fälle von Denguefieber. Ausserdem können Mücken die Japanische Enzephalitis übertragen. Die Aedesmücke kann Malariainfektionen auslösen und die Culexmücke kann die Japanische Enzephalitis übertragen. Beide Arten sind hauptsächlich abends und nachts aktiv. Den Erreger des Denguefiebers tragen auf Sri Lanka eher tagaktive Mücken mit sich. Aus diesem Grund ist ein guter Mückenschutz rund um die Uhr ratsam. Eine Mischung aus Expositionsprophylaxe mit langer Kleidung, Moskitonetzen und Mückenschutzlotionen für die Haut sind ideal.
Streunende Tiere können mit Tollwut infiziert sein. Der Erreger befindet sich im Speichel der infizierten Tiere und gelangt über kleinere Verletzungen in der Haut und Bisswunden in den menschlichen Körper. Deshalb sollten Sie in Ihrem Urlaub auf Lanka Abstand von fremden Tieren halten.

Empfehlungen zu Impfungen für Sri Lanka

Erholungsurlaub am Strand von Lanka und hautnahes Eintauchen in die Kultur mit dem Sri Muthumariamman Kovil Tempel in Matale oder dem über 200 Jahre alten Sri Kailawasanathan Swami Devasthanam Tempel in Colombo – Ihre Planung für die Lanka Reise sollte ein Informationsgespräch mit einem Reisemediziner über die sinnvollen Impfungen beinhalten. Die Eidgenössische Impfkommission und das Schweizer Gesundheitsamt raten zu einigen Impfungen als Basisimpfschutz:

  • Diphterie und Tetanus
  • Masern
  • Poliomyelitis (Kinderlähmung)
  • Hepatitis A
Den überwiegenden Teil dieser Impfungen haben Sie sicherlich schon in jungen Jahren erhalten, wenige Wochen nach der Geburt oder in Ihrer Kindheit. Für einige Impfungen sollten Sie sich in regelmässigen Abständen um eine Auffrischung kümmern. Damit sorgen Sie für ein Fortbestehen des Impfschutzes. Tetanus beispielsweise ist eine der Impfungen, die zehn Jahre nach der Grundimmunisierung wiederholt werden sollte. In einigen Fällen reicht eine Wiederholung nach 20 Jahren aus.

Zusätzlicher Impfschutz für Risikogruppen und Reisen nach Sri Lanka

Es gibt eine erweiterte Empfehlung, die sich an bestimmte Risikogruppen richtet. Dazu gehören Menschen mit einer chronischen Erkrankung oder Immunsuppressiva einnehmende Personen und über 60 Jahre alte Reisende. Reisen Sie für einen Langzeitaufenthalt nach Sri Lanka, zählen Sie möglicherweise auch zu dem Personenkreis für diese zusätzliche Vorsorge. Die erweiterte Empfehlung beinhaltet die nachfolgend aufgelisteten Impfmassnahmen:

  • Hepatitis B
  • Abdominal Typhus
  • Tollwut
  • Japanische Enzephalitis
Der Impfstoff gegen Hepatitis ist als einzelner Impfstoff und als Kombinationsimpfung gegen die Varianten A und B erhältlich. Abdominal Typhus ist eine Krankheit, die weltweit vorkommt, in einigen Entwicklungsländern jedoch vermehrt auftritt. Erreger können sich in verunreinigtem Wasser oder auf kontaminierten Lebensmitteln befinden und so in den menschlichen Körper gelangen. Ein Lebendimpfstoff ist als Schluckimpfung verfügbar. Die Einnahme soll innerhalb von fünf Tagen nach einem vorgegebenen Schema erfolgen. Etwa zwei Wochen nach Abschluss der Prozedur baut sich der Schutz auf. Alternative ist ein Totimpfstoff zur Injektion. Das Impfserum gegen Tollwut sieht ebenfalls ein Impfschema mit mehreren Injektionen über einen Zeitraum von 28 Tagen vor. Einen langfristigen Schutz erreichen Sie üblicherweise mit einer Auffrischung nach einem Jahr. Gegen die Enzephalitis impfen Mediziner mit zwei Dosen, die sie im Abstand von 28 Tagen verabreichen. Um einen ausreichenden Schutz zu gewährleisten, sollte die zweite Dosis spätestens zehn Tage vor der Abreise nach Sri Lanka erfolgen.

Vorgeschriebene Impfungen für Sri Lanka

Derzeit sind die Empfehlungen der Reisemedizin keine verpflichtenden Massnahmen. Eine Ausnahme ist in Einzelfällen die Gelbfieberimpfung. Personen, die sich sechs Tage vor der Einreise nach Sri Lanka in einem Gelbfieber-Endemiegebiet aufhalten, müssen eine Impfung nachweisen. Befinden Sie sich dort nur während eines Flughafentransits, entfällt die Impfpflicht normalerweise. Ob die Impfung für Ihre Reise obligatorisch ist, besprechen Sie am besten mit einem Reisemediziner. Die Impfungen gegen Gelbfieber dürfen in der Schweiz nur bewilligte Ärzte vornehmen. Der Nachweis der Impfung erfolgt mit dem internationalen Impfausweis. Hier trägt das medizinische Personal den Impfstoff ein, unterzeichnet und bestätigt zusätzlich mit einem Beglaubigungsstempel die vorgenommene Impfung.

Welche Impfungen sich für Ihre individuelle Situation lohnen und ob weitere Vorsorge für Ihre Gesundheit empfehlenswert ist, klärt ein Gespräch mit der reisemedizinischen Beratung. In der Schweiz gibt es mehrere Zentren, die eine solche Beratung anbieten und gegebenenfalls erforderliche Massnahmen direkt durchführen können. Probieren Sie dafür die unkomplizierte Suche auf local.ch aus!

Die häufigsten Fragen zum Thema Impfungen und Sri Lanka

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Warum sollte man vor der Reise nach Sri Lanka zum Arzt?

Auf dem Weg zu den beeindruckenden Tempelanlagen auf Lanka, wie zum Beispiel der Anlage Sri Dalada Maligawa, können Sie mit Krankheitserregern in Kontakt kommen. Deshalb sollten Sie etwa vier bis sechs Wochen vor Ihrer Reise nach Lanka einen Arzt oder die Reisemedizin besuchen. Im Beratungsgespräch erfahren Sie, ob Ihr Impfschutz den aktuellen Empfehlungen entspricht oder aufgefrischt werden sollte.

Wie ist die medizinische Versorgung in Sri Lanka?

Eine ausreichende bis gute Versorgung besteht in den grösseren Städten von Lanka, beispielsweise in Sri Jayawardenepura. Trotzdem weicht die medizinische Versorgung vom gewohnten Standard der europäischen Länder ab. Eine Reisekrankenversicherung kann sinnvoll sein, ebenso die Mitnahme einer Reiseapotheke mit Schmerz- und Fiebermitteln. Welche medizinische Vorsorge für Ihre Reise nach Lanka wichtig ist, besprechen Sie idealerweise mit einem Mediziner.

Welche Krankheiten können nicht geimpft werden?

Malaria ist eine der Infektionskrankheiten, gegen die es keine Impfungen gibt. Eine Vorbeugung mit medikamentöser Prophylaxe ist möglich. Falls während des Aufenthaltes auf Sri Lanka der Verdacht einer Infektion besteht, ist die Einnahme eines Notfallmedikaments angeraten. Das genaue Prozedere, die Dosierung und welches Präparat für Sie geeignet ist, erörtern Sie vor der Reise mit Ihrem Hausarzt oder einem Reisemediziner.

Wer zahlt Reiseimpfungen in der Schweiz?

Reiseimpfungen sind grundsätzlich selbst zu zahlen. Es kann unter Umständen Ausnahmen geben. Beispielsweise für Personen, die an einer chronischen Krankheit leiden oder Empfänger einer Organspende. Die teuersten Impfungen sind meist die Impfstoffe gegen Enzephalitis, Hepatitis und Tollwut. Der Impfschutz hält teilweise sehr lange. Manchmal muss eine Auffrischung erfolgen, um den Schutz zu verlängern oder zu festigen.

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