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Frauen mit angeborenen Fehlbildungen ihrer Brüste werden oft von Selbstzweifeln geplagt. Dabei kann die Brustdrüse fehlgebildet sein und ein Brustmuskel fehlen (Poland-Syndrom). Beide Brüste können stark asymmetrisch sein, ohne dass ein Brustmuskel fehlt (Amazonen-Syndrom). Patientinnen, die eine Brustkrebs-OP hinter sich haben, verfallen nicht selten in eine Depression. Nicht zu unterschätzen ist die Anzahl an Frauen, die sich für eine Brustvergrösserung aus ästhetischen Gründen entscheidet. Sie alle suchen Hilfe bei Spezialisten. Ein verantwortungsvoller Facharzt Dr. med. wird vor dem Eingriff ausführlich zu den möglichen Methoden der Operation beraten:
Bei der Mammaaugmentation mit Implantat setzt der Facharzt Dr. med. ein Silikonkissen unter oder über dem Brustmuskel ein. Dafür schafft der Chirurg im Bereich der Achselhöhle oder in der Unterbrustfalte Raum. Die ausgewählte Lage hängt von verschiedenen Faktoren ab. In der Regel liegt das Implantat zwischen Drüsengewebe und Brustmuskel. Nur bei dünner Haut fügt der Operateur das Implantat unter dem Brustmuskel ein. Die kleinen Schnitte von etwa vier Zentimetern sind nach der Operation kaum sichtbar. Der Eingriff dauert rund eine Stunde. Danach schliesst der Chirurg die Wunde mit resorbierbaren Fäden und legt einen Stützverband an. Durch eine Saugdrainage kann das Wundsekret abfliessen. Sie wird einen Tag nach dem Eingriff entfernt. Entzündungshemmende Medikamente erhält die Patientin jedoch noch eine Woche lang. Heute werden beim operativen Eingriff ausschliesslich Implantate mit einem kohäsiven Silikonkern eingesetzt. Für die Patientin bedeutet der Einsatz von zertifizierten Brustimplantaten vor allem Sicherheit. Selbst wenn die Silikonhülle verletzt wird, läuft kein Silikon aus. Beim Implantat hat die Patientin die Qual der Wahl. Es ist in unterschiedlichen Formen und Grössen verfügbar. Der Vorteil von Brustimplantaten ist, dass die BH-Körbchengrösse um mehr als eine Nummer vergrössert werden kann. Allerdings wird jeder Facharzt Dr. med. die Brust so natürlich wie möglich aussehen lassen. Ein erfahrener Chirurg findet die optimale Lösung zur OP-Technik, Grösse und Form der Implantate.
Alternativ zum Implantat kann die Brust mit Eigenfett vergrössert werden. Vorausgesetzt, im Körper sind genügend Fettdepots dafür vorhanden. Bevor die Brust mit Eigenfett optimiert werden kann, muss der Operateur zunächst Fett absaugen. Auch in diesem Fall gilt, dass nur ein Facharzt Dr. med. diesen Eingriff vornehmen sollte. Die sorgfältig aufbereiteten Fettzellen spritzt der Chirurg in kleinen Dosen rund um die Brust ein. Vom in die Brust injizierten Fett verbleiben nach einem Vierteljahr lediglich etwa 50 Prozent. Das restliche Fett wird von der Brust resorbiert. Daher sind unter Umständen zwei bis drei Sitzungen nötig, um die gewünschte Körbchengrösse zu erreichen. Aus diesem Grund eignet sich diese Methode in erster Linie für Frauen, die eine moderate Brustvergrösserung wünschen. Grundsätzlich ist eine Kombination Eigenfett mit Implantat möglich. Ebenso können Frauen mit Silikonimplantat auf Eigenfett-Injektion umsteigen. Bereits seit mehreren Jahren wird die Brustvergrösserung mit Eigenfett in der Schweiz erfolgreich angewendet. Der Eingriff dauert etwa ein bis zwei Stunden. Danach kann die Patientin die Klinik verlassen. Etwa fünf Tage lang müssen Antibiotika eingenommen werden.
Frauen haben meist nach mehreren Schwangerschaften mit Stillen und/oder starkem Gewichtsverlust eine schlaffe Brust. Zudem verliert die Haut im Alter ihre Elastizität. Das Brustdrüsengewebe nimmt ab, die Brüste erschlaffen. Bei der Augmentationsmastopexie (Brustvergrösserung mit Bruststraffung) vergrössert der Chirurg die Brüste mit Silikonimplantaten. Zugleich strafft der Facharzt den Hautmantel, damit die Brust durch das Implantatgewicht nicht absackt. Auf Wunsch der Patientin verkleinert der Operateur zudem den Brustwarzenhof und positioniert ihn neu. Auf diese Weise entfernt er überschüssige Haut. Damit das Implantat in die Brust eingesetzt werden kann, sind mehrere Schnitte nötig. Bei dieser Methode behält die Patientin Narben um die Brustwarze herum und von der Brustwarze zur Unterbrustfalte. Für die Operation ist ein zwei- bis dreitägiger Spitalaufenthalt notwendig, anschliessend folgt die weitere Heilung zu Hause.
Die Kosten einer Brustvergrösserung hängen von der gewählten Operationsmethode und Klinik ab. Grundsätzlich erhält die Patientin nach dem Beratungsgespräch einen Kostenvoranschlag. Eine freiwillige Brust-OP bezahlt die Patientin selbst.
Die Kosten für die gängigste Brustvergrösserung variieren je nach Klinik teils erheblich. Grob können zwischen 4.200 CHF und 9.000 CHF veranschlagt werden. Teilweise bieten Kliniken Pauschalen inklusive Übernachtung und Verpflegung an.
Die Kosten für den Eingriff mit Eigenfett sind vergleichbar mit der Mammaaugmentation mit Implantaten. Allerdings liegen sie in Summe höher, wenn mehrere Eingriffe notwendig werden. Grob können 9.500 CHF bis über 10.000 CHF kalkuliert werden.
Der Aufwand für Brustvergrösserungen mit Bruststraffung ist höher als bei den anderen beiden Methoden. Daher werden etwa 12.000 CHF nur für den Eingriff fällig. Die Pauschalpreise inklusive zwei bis drei Übernachtungen liegen höher.
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Die Grösse der Brustimplantate soll zu den übrigen Körperproportionen passen. Ein zu üppiger Busen wirkt unnatürlich und ist gleichzeitig anfällig für medizinische Komplikationen. Notfalls muss sogar das Implantat ausgetauscht werden. Optimal ist eine Brustvergrösserung mit einem Implantat, das der BH-Körbchengrösse B oder C entspricht (250 ml bis 350 ml). Das Resultat ist ein natürlicher und nicht künstlicher Busen.
Wie jede Operation bergen auch Brustvergrösserungen Risiken und Komplikationen. Mögliche Folgen sind Schwellungen, Blutergüsse, Infekte oder Wundheilungsstörungen. Bei einer Brustvergrösserung bringt der Chirurg Fremdmaterial in den Körper ein. Dadurch kann eine Kapselfibrose auftreten. Die teilweise harte und schmerzhafte Kapsel ist eine Fremdkörperreaktion und führt zu Brustdeformierungen. Dadurch bleibt nichts anderes übrig, als das Implantat wieder entfernen zu lassen.
Voll bekleidet ist es schwer, gemachte Brüste von echten zu unterscheiden. Ein Indiz können überdimensionale Busen sein. Sie deuten am ehesten auf eine Brustvergrösserung hin. Ein tiefes Dekolleté kann die gemachte Wahrheit offenbaren. Scharfe Brustkonturen und eine pralle Form lassen ein Implantat erahnen. Unter Umständen sind im knappen Bikini Narben unter den Brüsten oder an den Achseln erkennbar.
Treten keine Komplikationen auf, ist die Patientin bei allen Methoden etwa eine Woche nach der Operation beruflich wieder einsatzfähig. Bei Tätigkeiten mit starker körperlicher Belastung sollte der Einsatz erst wieder nach zwei Wochen erfolgen. Die alltäglichen Arbeiten können ebenfalls problemlos ausgeführt werden. Nur die Sportkarenz dauert etwa sechs Wochen an. In dieser Zeit unterstützt ein Sport-BH die Regeneration.
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