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Als Phänomen gilt, dass Frauen häufiger unter kalten Füssen leiden als Männer. Dieses erklärt die geringere wärmeerzeugende Muskulatur sowie die weniger isolierende zarte Haut der Frauen. Die unangenehmen Missempfindungen treten immer dann auf, wenn dem Körper zwecks Versorgung der unteren Extremitäten nicht ausreichend erwärmtes Blut zur Verfügung steht. Für den reibungslosen Ablauf aller Organfunktionen ist eine Körpertemperatur von etwa 37 Grad erforderlich. Wird es kalt, sinkt Ihre Körpertemperatur und die Versorgung der Wärmezufuhr ist gefährdet. Ihr Organismus reagiert darauf mit einer Verengung der Blutgefässe. Er konzentriert sich zunächst auf die Durchblutung der Organe in der Körpermitte, um deren lebensnotwendige Funktionen zu gewährleisten. Füsse und Hände bleiben kalt, denn die Versorgung dieser Körperregionen kostet in dieser Situation zu viel Energie.
In den meisten Fällen reichen dicke Socken und das passende Schuhwerk, um die eisigen Gliedmassen wieder aufzuwärmen. Ebenso wohltuend sind warme Fussbäder, Fussmassagen, die klassische Wärmeflasche oder ein Körnerkissen. Heiss/kalte Wechselduschen regen die Durchblutung an und sorgen so ebenfalls für rasche Erwärmung. Achten Sie darauf, dass Ihre Füsse trocken sind, denn Feuchtigkeit entzieht Ihren Gliedmassen aufgrund der Verdunstungskälte Wärme.
Vitamine aus der B-Gruppe sind für die Steuerung der Nerven wichtig und diese reguieren den Wärmehaushalt. Stehen grünes Gemüse, Salate, Milchprodukte und Nüsse auf Ihrem Speiseplan, ist ein Mangel unwahrscheinlich. Eine ebenso grosse Rolle spielt das Spurenelement Eisen, welches an der Blutbildung und dem Sauerstofftransport in die Zellen beteiligt ist. Des Weiteren sollte ein Vitamin D-, Kalium- und Magnesiummangel ausgeschlossen werden, denn ein Defizit dieser essenziellen Stoffe macht sich durch unangenehmes Kälteempfinden bemerkbar. Genussmittel wie Alkohol und Nikotin sind für ihre gefässverändernden Eigenschaften bekannt, was zur Auskühlung der Extremitäten führt.
Manchmal sind kalte Füsse erste Anzeichen einer mangelhaften Blutversorgung. In diesem Fall reicht die Blutversorgung nicht aus, um eine überall eine etwa konstante Körpertemperatur zu gewährleisten. Gründe hierfür können Erkrankungen wie Arteriosklerose oder Diabetes sein. Ablagerungen verengen die Arterien, was eine Einschränkung des Blutflusses zur Folge hat. Eine unzureichend eingestellte diabetische Erkrankung kann zu einer Schädigung der Nerven führen, die Empfindungen deutlich vermindert. Selten wird die Blutzufuhr der Extremitäten durch das sogenannte Raynaud-Syndrom verringert. Diese Erkrankung tritt häufig mit entzündlichen Gefässveränderungen sowie Rheuma auf. Leiden Sie unter Venenerkrankungen wie Krampfadern, wird das wärmende Blut nicht mehr ausreichend transportiert.
Sind Füsse und Hände trotz ausreichender Wärme kalt, kann ein niedriger Blutdruck dafür verantwortlich sein. Das Blut dient als Transportmittel, um die Wärme im gesamten Körper zu verteilen. Fliesst das Blut mit nur wenig Druck durch den Organismus, versorgt es verschiedene Körperregionen nicht mehr ausreichend. Zu den weiteren Symptomen einer Hypotonie zählen Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen, Müdigkeit und eine blasse Hautfarbe. Einfache Mittel schaffen Abhilfe: Bringen Sie Ihren Kreislauf ordentlich in Schwung. Treiben Sie täglich Sport. Wechselduschen regen Ihren Kreislauf an und haben einen positiven Effekt auf Ihr Immunsystem. Achten Sie zudem auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr.
Es ist nicht eindeutig wissenschaftlich belegt, dass psychosomatische Störungen für Eisfüsse sorgen. Klar ist, dass die Psyche zahlreiche Vorgänge im menschlichen Körper beeinflusst. Psychische Schwankungen stehen in Verdacht, auf die Durchblutung einzuwirken. Menschen, die ständig unter starker Anspannung stehen und unter Ängsten leiden, bringen das vegetative Nervensystem aus dem Gleichgewicht. Sie entwickeln häufiger Missempfindungen an den Extremitäten. Hier spielen verengte Blutgefässe und Hormone wie Adrenalin eine wichtige Rolle, die Blutzufuhr verändert sich und somit das Temperaturempfinden.
Leiden Sie bei warmen Temperaturen unter chronisch kalten Füssen, kommen körperliche Beschwerden wie Schmerzen, Hautverfärbungen- und Veränderungen, Schwellungen oder Fieber hinzu, suchen Sie einen Arzt auf. Psychologen, Psychiater und Psychotherapeuten sind bei seelischen Störungen die richtigen Ansprechpartner. Ziehen Sie als erste Anlaufstelle Ihren Hausarzt in Betracht. Er steht beratend zu Ihrer Verfügung und überweist Sie gegebenenfalls an einen Facharzt.
Haben Sie häufig Probleme mit kalten Füssen, finden Sie bei local.ch hilfreiche Adressen von Podologen und Ärzten in Ihrer Region. Nehmen Sie am besten direkt Kontakt zu den Spezialisten auf.
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Zu den Ursachen von kalten Füssen zählt meist falsche Bekleidung. Leiden Sie unter feuchten Füssen, entzieht der kühlende Verdunstungseffekt diesen die Wärme. Als weitere Gründe kommen Erkrankungen wie niedriger Blutdruck, Arteriosklerose, Diabetes, psychische Probleme sowie das Raynaud-Syndrom in Betracht. Überprüfen Sie Ihren Alkohol- und Nikotinkonsum, einen Mangel an Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen und achten Sie auf ausreichende Bewegung.
Ziehen Sie wärmende Socken und Schuhwerk aus dicken Naturmaterialien an. Wollsocken eignen sich hier besonders gut, als Schuhwerk sind Leder und Filz empfehlenswert. Wohlige Temperaturen und Entspannung versprechen die Wärmeflasche, Körnerkissen & Co. sowie ein heisses Fussbad mit durchblutungsfördernden Zusätzen wie Latschenkiefernöl oder Rosmarin. Unterwegs bringen durchblutungsfördernde Bewegungen, Fussgymnastik oder eine Fussmassage rasch Linderung und warme Füsse.
Die Reiztherapie durchblutungsfördernder Massnahmen wie Wechselduschen oder Wechselbäder helfen, die Thermoregulation der Fussgefässe dauerhaft zu stabilisieren. Massagen mit Massagehandschuh und Bürste sowie das Rollen eines Igelballs mit den Füssen verbessern die Durchblutung nachhaltig, indem sie die Gefässe erweitern. Liegen Venenprobleme vor, die die Blutversorgung stören, lindern Kompressionsstrümpfe vielfach die Beschwerden von den zu kalten Füssen.
Laufen Sie auf Ihren Zehenspitzen oder auf den Fersen oder rollen Sie eine mit warmem Wasser gefüllte Flasche mit Ihren Füssen hin- und her. Zwei Übungen helfen in sitzender Position: Drehen Ihre Füsse im und gegen den Uhrzeigersinn. Verschränken Sie die Zehen mit den Fingern Ihrer Hand. Umschliessen Sie den Fussballen und bewegen ihn in Richtung Ferse. Übung mehrmals wiederholen.
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