Fachgerechte Beratung bei der Grabgestaltung sowie der Grabpflege
Angehörige haben bei der Pflege der Grabstätte die Wahl, diese selbst durchzuführen oder einen
Friedhofsgärtner zu beauftragen. Die Entscheidung, sich selbst um die Betreuung des Grabes zu kümmern oder dies in professionelle Hände zu legen, ist eine sehr persönliche. Wenn ein geliebter Mensch geht, ist die Pflege der Grabstätte oftmals eine Art der Trauerbewältigung. Wer regelmässig die Ruhestätte eines Verstorbenen aufsucht, möchte sich vielleicht selbst mit der Gestaltung und Pflege des Grabmals befassen. Andererseits ist es nicht jedem Angehörigen möglich, regelmässig den
Friedhof zu besuchen. Viele Menschen entscheiden sich heutzutage daher aus unterschiedlichen Gründen mit der Beauftragung eines Friedhofsgärtners. Sei es aus Zeitmangel, weil die Entfernung zum Friedhof sehr gross ist oder weil sie körperlich nicht mehr dazu in der Lage sind. Rund um den Friedhof deckt der Friedhofsgärtner ein breites Spektrum an Leistungen ab. Die Grabpflege macht hierbei den grössten Teil aus. Sie besteht wiederum aus verschiedenen Dienstleistungen wie der gärtnerischen Gestaltung, der laufenden Pflege (giessen, düngen, jäten), dem Sauberhalten der
Gräber und dem Anbringen von Grabschmuck und Kerzen.
Urnengrab oder Erdgrab – würdevolle Andachtsstätte
Hinterbliebene betrauern den Verlust eines geliebten Menschen. Gleichzeitig möchten sie einen würdigen Ort des Gedenkens schaffen, an dem sie dem Verstorbenen nahe sein können. Ein Ort, an dem sie trauern und sich an die verstorbene Person erinnern können. Wer das erste Mal vor der Aufgabe steht, ein Erd- oder Urnengrab zu gestalten, tut gut daran, sich von einem Friedhofsgärtner fachmännischen Rat zu holen. Rechtliche Vorschriften sowie Friedhofsordnungen legen fest, wie ein Grab gestaltet werden darf und welche Bepflanzung zulässig ist. Übergibt man die Grabmalpflege einem Friedhofsgärtner, übernimmt dieser die Pflege des Grabes. Selbstverständlich erfolgt dies im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben und unter Berücksichtigung der individuellen Wünsche der Auftraggeber. Er ersetzt je nach Jahreszeit die Bepflanzung, giesst und düngt, jätet und schneidet Büsche und Hecken in Form. Wer keine Gärtnerei beauftragen, sondern selbst aktiv werden möchte, muss sich zuvor einige grundlegende Fragen beantworten, wie beispielsweise: Welche Vorschriften macht der Friedhof? Wie lange muss ich nach der Beisetzung warten, bevor die Erstbepflanzung möglich ist? Welche Erde wird für eine Grabbepflanzung verwendet? Welche
Pflanzen darf ich setzen?
Die Erstbepflanzung erfolgt erst einige Monate nach der Beisetzung
Anders als bei Urnengräbern, die direkt nach der Bestattung bereits bepflanzt werden können, ist dies bei Erdgräbern nicht möglich. Nach der Beisetzung eines Sarges muss sich das Erdreich erst setzen. Dies dauert zwischen 6 und 12 Monate. Es empfiehlt sich daher, vorerst nur eine provisorische Grabbepflanzung vorzunehmen. In etwa 6 bis 8 Wochen nach der Beerdigung sollte das Grab abgeräumt und die verwelkten Kränze und Gestecke sollten entfernt werden. Dann sollte mit der Gestaltung der Grabstätte begonnen werden. Erst nach dem Setzen des Grabsteines ist eine dauerhafte Bepflanzung der Grabstätte sinnvoll. In der Regel setzt sich die Erde im Lauf der Jahre weiter, sodass nach etwa 5 Jahren eine Neubepflanzung notwendig wird. Während der kalten Jahreszeit ist eine Erstbepflanzung nicht zielführend. Im Winter können Grabstätten mit Reisig abgedeckt und mit Gestecken dekoriert werden.
Bei der Grabgestaltung Friedhofsordnung beachten
Die jeweilige Friedhofsordnung spielt bei der Gestaltung der Grabstätte ebenfalls eine grosse Rolle. So können sich die Vorgaben von Friedhof zu Friedhof durchaus unterscheiden. Die Friedhofsordnung schreibt beispielsweise vor, ob Begrenzungssteine bei der Grabeinfassung verwendet oder Kies als Abdeckung benutzt werden darf. Mancher Friedhof verbietet die Bepflanzung mit kleinen Bäumen, andere schreiben Hecken für die Umrahmung des Grabes vor. Ein Gespräch mit der Friedhofsverwaltung sowie ein Blick in die Friedhofsordnung schafft hier Klarheit. Besonders in Grossstädten sind Friedhöfe von ökologischer Wichtigkeit. Häufig stellen sie in den Städten wichtige grüne Oasen dar. Die Verordnungen dienen daher einerseits dem Erhalt der Sträucher, Bäume und Blumen, andererseits der Einhaltung einer gepflegten und würdevollen Friedhofsgestaltung. Nicht zuletzt aus Umweltschutzgründen dürfen auf Gräbern keine Pflanzenschutzmittel verwendet werden. Die Wahl der richtigen Pflanzen ist enorm wichtig, damit Gräber das ganze Jahr ordentlich und gepflegt aussehen. Grundsätzlich ist eine mehrjährige Bepflanzung zu empfehlen. Verschiedene Standorte erfordern unterschiedliche Pflanzen. Ein schattenliebendes Gewächs wird in der prallen Sonne nicht gut gedeihen. Andererseits wird sich eine sonnenhungrige Blume in einem schattigen Waldfriedhof ebenfalls nicht wohlfühlen und wahrscheinlich eingehen. Sehr empfehlenswert sind mehrjährige Blumen, sodass nicht jedes Jahr neu gepflanzt werden muss. Bodendecker sind ebenfalls sehr beliebt.
Bei der Auswahl der passenden Bepflanzung berät Sie ein Friedhofsgärtner oder Gärtner, den Sie auf local.ch finden. Er kann ihnen Tipps geben, welche Pflanze pflegeleicht ist und sich für den Standort der Grabstätte eignet. Darüber hinaus weiss ein Gärtner genau Bescheid, welche Blumen und Sträucher gut zusammenpassen und miteinander harmonieren.
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Wer übernimmt die Grabstättenpflege professionell?
Regionale Friedhofsgärtner sind verlässliche Partner, wenn es um die Pflege und Betreuung von Grabstätten geht. Friedhofsgärtnereien bieten individuelle Leistungen an. Bei der Gestaltung und Bepflanzung des Grabes berücksichtigt der Profi die persönlichen Wünsche des Auftraggebers sowie die Möglichkeiten des Standortes. So fügt sich die einzelne Grabstätte harmonisch in die gepflegte Friedhofsanlage ein.
Warum sollte man eine Friedhofsgärtnerei beauftragen?
Viele Angehörige übernehmen das
Pflegen der Grabstätte selbst und kümmern sich liebevoll um die letzte Ruhestätte ihrer Verstorbenen. Andere sind aus Zeitmangel, weil der Friedhof weit entfernt liegt oder aus körperlichen Gründen nicht dazu in der Lage. Manchmal sind die Hinterbliebenen auch einfach nur zu alt, um die Grabpflege selbst zu bewältigen. In der Urlaubszeit benötigen viele kurzfristig eine Giesspflege.
Was kostet die Grabstättenpflege in der Schweiz?
Die Kosten für die Grabstättenpflege variieren und richten sich nach der Art des Grabes, dem Umfang der Pflegearbeiten sowie der Dauer der Vertragslaufzeit. Eine Dauergrabpflege wird über mehrere Jahre abgeschlossen und ist entsprechend günstiger als ein Einjahresvertrag. Eine pauschale Angabe ist wegen der individuellen Leistungen nicht möglich. Gerne erteilt Ihnen die Friedhofsgärtnerei die erforderlichen Informationen.
Welche Dienstleistungen übernimmt ein Friedhofsgärtner?
Friedhofsgärtner sind für die Gestaltung und das Pflegen der Gräber verantwortlich. Sie errichten neue Gräber und lösen alte auf. Sie erledigen die provisorische Grabeinfassung und Bepflanzung ebenso wie die Dauerbepflanzung. Neben der dekorativen und gärtnerischen Gestaltung sowie der Pflege übernehmen Friedhofsgärtner noch weitere Leistungen wie das Aufstellen von Kerzen und Grabschmuck zu besonderen Anlässen.
Welche Möglichkeiten der Grabgestaltung gibt es?
Unzählige Möglichkeiten, die letzte Ruhestätte zu gestalten, machen die Entscheidung nicht immer einfach. Eine fachgerechte Beratung rund um alle Fragen der Gestaltung sowie der weiteren Betreuung und Pflege erhalten Sie bei einer regionalen Friedhofsgärtnerei. Der Friedhofsgärtner berücksichtigt Ihre persönlichen Wünsche und Vorstellungen, damit Ihr Grabstätte genau Ihrem individuellen Geschmack entspricht.
