Anlasser defekt

Anlasser defekt – typische Probleme

Der Anlasser ist ein unverzichtbares Bauteil im Auto, denn nur mit seiner Hilfe können Sie den Motor starten. Das Verschleissteil kann jedoch defekt sein, und dann benötigen Sie die Hilfe einer Autowerkstatt. Um zu vermeiden, dass Ihr Fahrzeug nicht mehr anspringt, sollten Sie die typischen Symptome beachten. Hier erfahren Sie, wie sich eventuelle Probleme frühzeitig erkennen lassen und welche Lösungen infrage kommen.
Anlasser defekt

Der Anlasser und seine Funktion

Ein Verbrennungsmotor benötigt ein Hilfsmittel, um anzuspringen. Für diese Aktivierung ist der Motor von Ihrem Auto mit einem Anlasser ausgerüstet. Dabei handelt es sich um einen kleinen Elektromotor, der den Fahrzeugmotor in Gang setzt. Zu diesem Zweck greift der Starter auf die Batterie zu.
Der allmähliche Verschleiss des Anlassers zeigt sich in bestimmten Symptomen, die Sie im Blick behalten sollten. Denn schon bevor der Starter defekt ist, können Sie handeln. Möglicherweise lässt sich der Motor nur verlangsamt starten. Das heisst, dass es eine Weile dauert, bevor der Fahrzeugmotor auf das Drehen des Zündschlüssels reagiert. Dies weist auf einen gewissen Verschleiss hin. Zudem kann ein ungewöhnliches Geräusch des Starters zu hören sein. Bevor Sie sich auf den Starter konzentrieren, ist jedoch eine Prüfung der Batterie sinnvoll. Möglicherweise löst sie die Startschwierigkeiten aus.

Symptome und Ursachen für einen Defekt

Es gibt mehrere Zeichen dafür, dass der Anlasser defekt ist. Abgesehen von einer verlangsamten Reaktion oder einem aussergewöhnlichen Geräusch sind eindeutige Symptome möglich:

  • Der Starter dreht durch,
  • beim Starten ertönt lediglich ein Klacken,
  • der Anlasser dreht sich gar nicht.
Vom Durchdrehen des Anlassers ist die Rede, wenn nach dem Herumdrehen des Schlüssels die üblichen Geräusche folgen, ohne dass der Motor startet. Diese Reaktion weist eindeutig darauf hin, dass der Anlasser defekt ist.
Verschiedene Ursachen können zu einem solchen Defekt führen. Möglicherweise ist der Freilauf verschmutzt oder defekt. In diesem Fall dreht der Starter leer. Oder das Ritzel des Anlassers ist stark abgenutzt. In diesem Fall entstehen kreischende oder krachende Geräusche, wenn Sie den Schlüssel umdrehen. Des Weiteren kann der Zahnkranz defekt sein, was jedoch eher selten vorkommt.
Andere Ursachen können ebenfalls dafür verantwortlich sein, dass Sie das Auto nicht starten können. Die Auslöser sind teilweise unabhängig vom Anlasser und lassen sich häufig nur mit einem relativ hohen Aufwand reparieren. Eine leere Batterie können Sie selber aufladen oder ersetzen. Ist der Magnetschalter oder Zündschalter defekt, erhöht sich der Reparaturaufwand.

Folgen und Lösungsmöglichkeiten

Wenn der Anlasser defekt ist, steht eine Reparatur an. Diese lassen Sie am besten in einer qualifizierten Werkstatt durchführen. Grundsätzlich sollte der Starter ebenso lange halten wie der Motor, doch durch hohe Belastungen kann er frühzeitig verschleissen. Gegen verfrühte Verschleisserscheinungen können Sie jedoch etwas tun. Um den Starter nicht zu sehr zu strapazieren, sollten Sie ihn nur bei stillstehendem Motor und im ausgekuppelten Zustand betätigen. Zudem sollten Sie den Schlüssel sofort loslassen, sobald der Fahrzeugmotor angesprungen ist.
Bei einem Defekt sollten Sie schnell einen Reparaturtermin in der Werkstatt vereinbaren. Bevor Sie dorthin fahren können, müssen Sie Ihr Fahrzeug jedoch erst einmal in Gang bringen. Um es zu starten, schieben Sie das Auto an. Dafür eignet sich eine leicht abschüssige Strecke. Durch die Bewegung bringen Sie den Fahrzeugmotor häufig zum Anspringen. Einfacher wird das Anschieben mit einem oder zwei Helfern. So können Sie im Auto sitzen und die Zündung einschalten. Bei einer bestimmten Geschwindigkeit lassen Sie die Kupplung im zweiten Gang kommen. Wenn jetzt der Motor anspringt, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gross, dass der Anlasser defekt ist. Darum sollten Sie sich gleich auf den Weg in die Autogarage machen. Alternativ dazu können Sie sich auch selbst um den Wechsel des Anlassers kümmern. Hier ist allerdings viel Feinarbeit nötig.

Fehlersuche am defekten Anlasser

Ist der Anlasser defekt, sollten Sie Ihr Auto in die Werkstatt bringen. Für erfahrene Bastler ist auch eine Fehlerbehebung in Eigenregie möglich. Dafür sollten Sie zunächst prüfen, ob sich der Starter reparieren lässt oder ob Sie ihn austauschen müssen. Die folgenden Schritte zeigen Ihnen, welche Komponenten Sie unter die Lupe nehmen sollten.
Schritt 1: Die Symptome können auf einen Defekt des Starters hinweisen, doch möglicherweise ist dieser intakt und die Ursachen liegen woanders. Prüfen Sie, ob die Batterie genügend Strom liefert.
Schritt 2: Untersuchen Sie anschliessend die Anschlüsse und Leitungen.
Schritt 3: Eine weitere Fehlerquelle ist das Schwungrad. Wenn die Zähne verschlissen sind, kann der Anlasser nicht mehr greifen und dreht durch.
Schritt 4: Ist tatsächlich der Anlasser defekt, dann muss er demontiert werden. Abhängig vom Fahrzeugtyp kann der Arbeitsaufwand recht hoch sein.
Die einzelnen Schritte der Prüfung nehmen nicht viel Zeit in Anspruch. Für eine detaillierte Einschätzung der Ursache und Folgen sollten Sie trotzdem eine Werkstatt um Hilfe bitten. Mit der fachkundigen Untersuchung und einer bedarfsgerechten Lösung lassen sich Folgeschäden und hohe Reparaturkosten vermeiden.

Wenn alle Symptome darauf hinweisen, dass Ihr Anlasser defekt ist, ist ein kurzfristiger Termin in der Werkstatt nötig. Über Local.ch gelangen Sie zu einer Autogarage, die nach der Ursache sucht und die erforderlichen Reparaturarbeiten in die Wege leitet. Danach springt Ihr Auto wieder zuverlässig an.

Die häufigsten Fragen zum Anlasser

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Was kostet der Austausch des Anlassers?

Der Anlasser selbst kostet abhängig vom Fahrzeugmodell und Hersteller zwischen 120 und 550 CHF. Wenn sich eine Autowerkstatt um den Wechsel des Anlassers kümmert, kommen noch Kosten für die Arbeitszeit hinzu. Hier ist je nach Montageaufwand mit ein bis zwei Stunden zu rechnen. Die Arbeitskosten in einer freien Werkstatt sind oft deutlich günstiger als in einer Vertragswerkstatt.

Wie oft sollte ich mein Auto warten lassen?

Die Prüfung des Anlassers gehört zu den üblichen Wartungsarbeiten, die etwa alle 20.000 Kilometer stattfinden sollten. Abhängig davon, wie viel Sie fahren, kann eine jährliche Kontrolle ausreichen. Viele Kurzstreckenfahrten verkürzen jedoch das Wartungsintervall, denn dadurch werden Komponenten wie der Starter stärker belastet und es kommt eher zu einem Defekt. Im Serviceheft des Autoherstellers finden Sie genaue Hinweise zur Wartung.

Wie kann ich einem Defekt am Starter vorbeugen?

Gegen eine extreme Überbelastung des Anlassers können Sie etwas tun, indem Sie Kurzstrecken nach Möglichkeit vermeiden. So schonen Sie nicht nur den Starter, sondern auch den Motor und die Batterie. Wenn Ihr Auto eine Start-Stopp-Automatik hat, ist es möglicherweise sinnvoll, diese zu deaktivieren. Das System spart zwar Sprit, doch es erhöht den Verschleiss des Anlassers.

Kann ich den Anlasser reparieren lassen?

Wenn Ihr Auto nicht mehr anspringt, ist häufig der Anlasser defekt. Nach der Diagnose ist zwar von einer Reparatur die Rede, doch in der Werkstatt wird der Starter komplett ersetzt. Im Optimalfall handelt es sich um einen neuen Anlasser in Originalqualität, den die Mechaniker einbauen. Abhängig vom Ersatzteil-Hersteller und vom Fahrzeugmodell kann es grosse Preisunterschiede geben.

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