Autopanne

Autopanne – jetzt ist überlegtes Handeln wichtig | local.ch

Ob ein Reifen kaputtgeht oder der Bordcomputer vor der Weiterfahrt warnt, bei einer Panne sollten Sie kühlen Kopf bewahren. Um sich selbst und die anderen Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden, müssen Sie Ihr Auto sichern und die Gefahrenzone so gut wie möglich räumen. Danach rufen Sie bei der Pannenhilfe an und informieren die Mitarbeiter über Ihren Standort und weitere wichtige Details.
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Wissenswertes zum Pannenschutz

Oft sind es technische Probleme des Fahrzeugs oder eine fehlerhafte Vorbereitung, die für eine Autopanne verantwortlich sind. Möglicherweise haben Sie vergessen zu tanken oder ein Reifen verliert Luft. Wenn ein Schutzbrief zu den Leistungen Ihrer Autoversicherung gehört, erhalten Sie möglicherweise eine kostenlose Pannenhilfe. Die Mitgliedschaft in einem Automobilclub beinhaltet ebenfalls einen kostenfreien oder sehr günstigen Pannenservice.

Die Unterlagen vom Schutzbrief sollten Sie immer im Auto mit sich führen. Hier finden Sie die Servicenummer und können schnell Hilfe rufen. Teilweise gelten die Leistungen des Schutzbriefes auch im Ausland. Eventuell ist eine entsprechende Erweiterung vor einer Auslandsreise sinnvoll.

Wenn es auf der Autobahn zu einer Autopanne kommt, sollten Sie versuchen, das Auto auf den Seitenstreifen zu fahren. Hier können Sie es mit dem Warndreieck absichern und die Pannenhilfe verständigen. Falls Sie keinen Pannenschutz haben, werden Kosten für den Abschleppdienst fällig. Daher lohnt sich eine gute Versicherung mit Schutzbrief.

Beim Eintreten einer Fahrzeugpanne können Sie abhängig von Ihrer Versicherungspolice und von der Mitgliedschaft in einem Automobilclub verschiedene Nummern anrufen:

  • die Servicenummer der Autoversicherung,
  • den Verkehrsclub,
  • die Notrufnummer des Automobilherstellers,
  • eine Autowerkstatt in der näheren Umgebung.

Guter Schutz vor Pannen

Mit einer regelmässigen Wartung Ihres Fahrzeugs reduziert sich das Risiko einer Autopanne. Eine Kfz-Werkstatt prüft die Batterie und die Reifen. Dies dient der Vorbeugung von Pannen. Eine Garantie gibt es jedoch nicht: Auch ein neues Auto kann eine unvorhergesehene Panne haben. Vor allem vor einer Auslandsreise ist es deshalb empfehlenswert, die Leistungen des Pannenschutzbriefes zu prüfen. Die Grunddeckung bezieht sich oft nur auf die Schweiz, während Sie für den Auslandsschutz einen zusätzlichen Versicherungsschutz benötigen.
Die Kfz-Versicherungen und die Automobilclubs bieten den Schutzbrief als Zusatzleistung an. Diese Verträge empfehlen sich vor allem für Vielfahrer. In dem Kfz-Schutzbrief sind die beinhalteten Leistungen im Detail aufgeführt. Dazu gehören das Abschleppen bzw. Bergen des Autos nach einer Panne sowie eventuelle Übernachtungs- und Mietwagenkosten durch den Ausfall des Fahrzeugs.

Wichtige Tipps zum korrekten Verhalten an der Pannenstelle

Ob Sie einen Schutzschein besitzen oder ohne Pannenschutz unterwegs sind, eine Autopanne lässt sich nicht mit Sicherheit vermeiden. Wenn Ihr Auto liegenbleibt, geht es zunächst um die Sicherung der Pannenstelle. Besonders gefährlich wird es auf Autobahnen. Auf Landstrassen und in der Stadt ist ebenfalls eine korrekte Sicherung des Pannenfahrzeugs nötig.

Am besten bringen Sie das Pannenauto möglichst schnell aus der gefährlichen Zone und stellen es am Strassenrand ab. Im Allgemeinen führen Sie als betroffener Autofahrer die Pannenhilfe-Anrufe selbst aus, denn Sie haben alle nötigen Informationen griffbereit. Die Nummer der Strassenhilfezentrale ist: 0800 140 140. Ohne Handy oder in einem langen Tunnel haben Sie die Möglichkeit, eine Notrufstation zu nutzen.

Falls Sie ein vermeintliches Pannenauto sehen, sollten Sie nicht gleich selbst tätig werden, sonst kommt es womöglich zu einer Leerfahrt. Oft ist der Pannendienst bereits informiert oder es handelt sich gar nicht um eine Autopanne.

Das Vorgehen bei einer Panne

Eine Autopanne verunsichert die meisten Fahrer und bringt sie schnell in Panik. In solchen schwierigen Situationen kann Ihnen eine Checkliste helfen, ruhig zu bleiben. An dieser können Sie sich orientieren, um sich nicht unnötig in eine gefährliche Situation zu bringen. Oft erhalten Sie zum Schutzbrief eine Art Anleitung, die Ihnen die richtige Vorgehensweise bei Unfallsituationen und Pannen erklärt.

Wenn Ihr Auto liegenbleibt, sollten Sie als Erstes den Warnblinker einschalten.

Dann ist das Pannendreieck aufzustellen. Je nach zulässiger Höchstgeschwindigkeit platzieren Sie es 50, 150 oder 250 Meter vor der Pannenstelle. Gerade auf der Autobahn müssen die Fahrzeuge rechtzeitig erkennen, dass hier ein Fahrzeug liegengeblieben ist.

Nun rufen Sie die Pannenhilfe an. Falls Sie ohne Handy unterwegs sind: An der Autobahn stehen ausserdem Notrufsäulen, über die Sie einen Pannendienst rufen können.

Die Personen aus dem Pannenfahrzeug sollten hinter der Leitplanke bzw. an einer sicheren Stelle warten, bis Hilfe kommt.

Schon vor dem Anruf beim Pannenservice können Sie die wichtigsten Daten vorbereiten. Die Pannenhilfe fragt mehrere Punkte ab. Dazu gehören die persönliche Referenznummer des Schutzbriefes, der genaue Standort des Fahrzeugs, ggf. eine Telefonnummer für einen Rückruf, das Fahrzeugkennzeichen und, wenn möglich, die Art der Autopanne.

Möglicherweise können Sie selbst aktiv werden, um das Problem zu beheben. Eine Kontrolle des Bordcomputers hilft Ihnen dabei, den technischen Fehler zu finden. Wie viel Treibstoff ist noch im Tank? Ist der Motor vielleicht heiss gelaufen? Eine Reparatur sollten Sie jedoch nur versuchen, wenn Sie über die dafür nötigen Kenntnisse verfügen.

Trotz einer kontinuierlichen Wartung bleibt Ihr Auto unvermutet auf der Strecke liegen: Jetzt brauchen Sie die Hilfe eines Pannendienstes. Suchen Sie über local.ch eine Kfz-Werkstatt in der Nähe oder rufen Sie direkt die Pannenhilfe Ihres Automobilclubs an. Die Kfz-Experten kommen schnell zu Ihnen, um das Problem zu beheben oder den Wagen abzuschleppen.

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Die häufigsten Fragen zur Autopanne

Wie gehe ich bei einer Panne vor?

Bei technischen Problemen des Fahrzeugs schalten Sie sofort die Warnblinkanlage und ggf. das Standlicht ein und bringen Sie das Auto an den Fahrbahnrand. Nun ziehen Sie die Warnweste an und sichern das Pannenauto mit einem Warndreieck ab. Wenn Sie sich und die anderen Mitfahrer in Sicherheit gebracht haben, rufen Sie über das Handy oder die Notrufsäule den Pannendienst.

Welche Pannenausrüstung gehört ins Auto?

Eine sichere Fahrzeugausrüstung beinhaltet Warndreieck, Warnweste und Verbandskasten. Zudem ist es sinnvoll, Notfall-Werkzeug mitzunehmen, das bei vielen Autos als Bordwerkzeug zum Standard gehört. Neben dieser Ausrüstung sollten Sie Ihre Versicherungskarte mit Schutzbrief immer mitnehmen. Vor allem auf langen Strecken darf das Handy mit der eingespeicherten Service- bzw. Notrufnummer nicht fehlen.

Wie viel kostet das Abschleppen?

Für das Abschleppen des liegengebliebenen Fahrzeugs berechnen die Abschleppdienste teilweise hohe Kosten, wenn Sie keinen Schutzbrief haben. Die Preise richten sich nach Uhrzeit, Wochentag und Fahrtstrecke. Bei einer Strecke von beispielsweise 30 km müssen Sie mit 300 CHF und mehr rechnen. Einige Abschleppdienste sind über eine App zu buchen und etwas günstiger.

Wann und wo muss ich ein Pannendreieck aufstellen?

Das Pannendreieck hilft dabei, eine Pannen- oder Unfallstelle abzusichern. Sie müssen es aufstellen, um die Autofahrer hinter Ihnen rechtzeitig vor der Gefahrenstelle zu warnen. Für die Stadt wird ein Abstand von 50 Metern zum Fahrzeug empfohlen, auf Landstrassen 150 Meter und auf der Autobahn 250 Meter. Die Entfernung zum Strassenrand sollte ca. 70 cm betragen.

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