Die Nebelschlussleuchte

Die Nebelschlussleuchte – aktive Sicherheit

In der Schweiz sind Sie nicht dazu verpflichtet, mit Nebelschlussleuchte zu fahren. Das intensive, rote Licht verbessert jedoch die Verkehrssicherheit. Damit ist Ihr Fahrzeug selbst bei geringer Sichtweite gut zu erkennen. Allerdings dürfen Sie die Rückleuchte nur unter bestimmten Bedingungen einschalten. Hier gelten strenge Regelungen, da die Leuchte nachfolgende Autofahrer sonst irritiert. Genaue Informationen und einen Kostenvoranschlag für die Nachrüstung erhalten Sie in einer Autogarage.
Nebelschlussleuchte

Infos zu Nebelscheinwerfer und -rückleuchte

Die Nebelschlussleuchte befindet sich am Fahrzeugheck. Sie gibt ein starkes, rotes Licht ab. Damit wird Ihr Auto bei Nebel besser sichtbar. Abhängig vom Fahrzeugtyp befinden sich die Nebelschlussleuchten paarweise am Heck oder es handelt sich um eine einzelne Leuchte in der Mitte oder im linken Bereich.
Diese spezielle Leuchte dient der aktiven Verkehrssicherheit. Allerdings kann sie wegen ihrer starken Strahlkraft die nachfolgenden Autofahrer irritieren. Darum dürfen Sie die Nebelschlussleuchte nur unter fest vorgegebenen Bedingungen einschalten. Die gesetzlichen Regelungen unterscheiden sich von einem Land zum anderen. Wenn Sie ins Ausland fahren, sollten Sie sich bereits im Vorfeld über die geltenden Gesetze informieren.
Fahranfänger sowie andere Autofahrer sind oft unsicher, wann sie die Nebelschlussleuchten einschalten dürfen. Wenn dann plötzlich starker Nebel auftritt, beginnt die Suche nach dem Schalter. Typischerweise befindet er sich im Bereich der anderen Lichtschalter oder im mittleren Bereich der Armaturen.
Wenn Sie nur selten bei nebligem Wetter unterwegs sind, verwechseln Sie möglicherweise die Symbole für Nebelschlussleuchte und Nebelscheinwerfer. Das Zeichen für die Schlussleuchte stellt einen Halbkreis dar, der den Scheinwerfer symbolisieren soll. Daneben befinden sich drei waagerechte Striche, die von einer senkrecht verlaufenden Schlangenlinie durchkreuzt werden. Bei dem Nebelscheinwerfer verlaufen die Striche schräg abwärts.
Die Kontrollleuchte für die Nebelscheinwerfer ist bei vielen Autos grün, während das Symbol für die Schlussleuchte gelb leuchtet. Die Nebelbeleuchtung lässt sich erst dann aktivieren, wenn das Abblendlicht eingeschaltet ist. Bei einigen Fahrzeugen können Sie die Schlussleuchten nicht separat schalten, sondern nur in Kombination mit den Nebelscheinwerfern.

Informationen zur Sichtweite

Die Nebelschlussleuchte dürfen Sie laut Verkehrsregelverordnung erst bei schlechter Sicht einschalten, um den Verkehr nicht zu gefährden. In Artikel 32/1 der VRV ist eine genaue Regelung enthalten. Diese besagt, dass die Sichtweite unter 50 Meter betragen muss. Wichtig zu wissen: Sie können die Nebelschlussleuchten einschalten, sind aber nicht dazu verpflichtet.
Die schlechte Sicht entsteht oft nicht nur durch Nebel, sondern auch durch Schnee oder starken Regen. Für die nötige Verkehrssicherheit ist es wichtig, dass Sie Ihre Fahrgeschwindigkeit an die Sichtweite anpassen. Denken Sie dabei an den Gegenverkehr: In brenzligen Situationen müssen Sie auf der halben Strecke der überblickbaren Weite anhalten können.

Moderne Nebelschlussleuchten – Funktion und Farbe

Moderne Autos sind mit leuchtstarken Nebelschlussleuchten ausgestattet, die bei schlechten Sichtverhältnissen die Sichtbarkeit verbessern. Die Nebelschlussleuchte selbst hat ein starkes, rotes Licht. Andere Lichtfarben stehen nicht zur Auswahl, da sie die anderen Autofahrer verwirren könnten.
Die Nebelschlussleuchten stehen als herkömmliche Glühbirnen und in Form von LED-Leuchten zur Verfügung. Im Vergleich zu den klassischen Glühbirnen sind die LED-Leuchten energieeffizienter, was sich positiv auf den Kraftstoffverbrauch auswirkt. Ebenso wie bei den anderen Scheinwerfern und Rückleuchten haben die LED-Leuchten zudem eine schönere Optik.
Bei der Nutzung der Nebelschlussleuchten sollten Sie sich an den gesetzlichen Regelungen orientieren. Zudem hilft ein Blick in die Betriebsanleitung, um im Notfall die richtigen Schalter zu finden. Wichtige Punkte:

  • Nebelschlussleuchten dürfen nur eingeschaltet sein, wenn Sie weniger als 50 Meter weit sehen können. Ansonsten könnten die Verkehrsteilnehmer hinter Ihnen das rote Licht mit den Bremsleuchten verwechseln.
  • Die Nebelschlussleuchte lässt sich nur aktivieren, wenn das Abblendlicht eingeschaltet ist.
  • Die Kontrollleuchte am Armaturenbrett informiert Sie über die eingeschaltete Schlussleuchte.

Mehr Sicherheit im Nebel

Schwierige Witterungsverhältnisse wie Nebel und starker Regen erhöhen die Unfallgefahr. Darum sollten Sie bei schlechter Sicht nicht nur die Nebelschlussleuchten einschalten, sondern auch langsamer fahren. Das Fahrtempo richtet sich dabei nach der sichtbaren Strecke.
Bei Nebel ist die sichtbare Strecke höchstens 50 Meter lang. Das heisst, dass Sie auf nassem Untergrund nicht schneller als 60 km/h fahren dürfen, denn hier liegt der Bremsweg bei fast 50 Metern. Wenn es schneit, kann sich der Bremsweg deutlich verlängern: Entsprechend vorsichtig sollten Sie im Winter fahren.
Abhängig von den Sichtverhältnissen können schon 50 oder 60 km/h zu schnell sein. Das zeigen die schlimmen Auffahrunfälle, die durch Starkregen oder Nebelwände ausgelöst wurden. Die Nebelleuchte zeigt den nachfolgenden Autofahrern an, dass Gefahr droht. Daraufhin drosseln alle ihre Geschwindigkeit, um ein Auffahren zu vermeiden.
Falls die Nebelschlussleuchten nicht funktionieren, sind oft nur die Glühbirnen defekt. Diese können Sie in der Autowerkstatt austauschen lassen oder sich selber darum kümmern. Der Austausch ist relativ einfach.
Schritt 1: Die Leuchte lässt sich an der Rückseite öffnen.
Schritt 2: Nun ziehen Sie den Einsatz samt Glühbirne heraus.
Schritt 3: Entfernen Sie die alte, defekte Glühbirne und setzen Sie die neue ein.
Schritt 4: Stecken Sie den Einsatz wieder in die Lampe und schliessen Sie das Gehäuse.

Wenn Sie eine LED-Nebelschlussleuchte haben, kann es etwas schwieriger werden. Zudem sind die LED-Leuchten teurer als die klassischen Glühbirnen. Dafür haben sie eine deutlich längere Haltbarkeit.

Wenn die Nebelschlussleuchte oder die Kontrollleuchte nicht funktioniert, sollten Sie eine Autowerkstatt um Unterstützung bitten. Bei Local.ch finden Sie erfahrene Automechaniker, die sich um die zuverlässige Wiederherstellung der Fahrzeugbeleuchtung kümmern.

Die häufigsten Fragen zu Nebelschlussleuchten

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Wann kann/muss ich die Nebelschlussleuchte einschalten?

Eine Pflicht für den Einsatz von Nebelschlussleuchten gibt es in der Schweiz nicht. Doch es gibt strenge Regelungen, wann diese speziellen Leuchten gestattet sind: Wenn die Sicht nicht weiter als 50 Meter ist, dürfen Sie die Nebelschlussleuchten einschalten. In anderen Ländern wie Deutschland ist die Nutzung der Schlussleuchten bei einer Sichtweite von unter 50 Metern obligatorisch.

Wann sollte ich eine Nebelschlussleuchte nachrüsten?

Die Nachrüstung von Nebelschlussleuchten bei älteren Fahrzeugen und Anhängern ist nicht unbedingt erforderlich. Sie lohnt sich jedoch, wenn Sie häufig in Regionen mit dichtem Nebel und Starkregen unterwegs sind. Ausserdem benötigen Sie Nebellicht für Ihr Auto, wenn Sie oft nach Deutschland oder in andere Länder fahren, in denen Nebelschlussleuchten und -scheinwerfer verpflichtend sind.

Wie sieht das Zeichen für die Nebelschlussleuchte aus?

Das Symbol besteht aus einem Halbkreis, der den Scheinwerfer andeutet, und drei waagerechten Strichen daneben. Durch diese drei Striche führt eine geschlängelte Linie von oben nach unten. Typischerweise leuchtet das Symbol am Armaturenbrett bei eingeschalteter Schlussleuchte in Gelb auf. Der entsprechende Schalter befindet sich oft in unmittelbarer Nähe davon oder neben den anderen Lichtschaltern.

Wie schnell darf ich mit eingeschalteter Nebelschlussleuchte fahren?

Laut Verkehrsgesetz dürfen Sie maximal in einer Geschwindigkeit fahren, die ein rechtzeitiges Halten innerhalb der sichtbaren Fahrtstrecke zulässt. Das bedeutet, dass Sie auf schwierigen Strecken bereits auf halber Sichtweite zum Stehen kommen müssen. Bei eingeschalteten Nebellichtern verkürzt sich die Anhaltestrecke auf weniger als 50 Meter: Hier können schon 50 km/h zu schnell sein.

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