Auch bei einer tragenden Wand ist ein Wanddurchbruch möglich, wenn ein stabiler Stahlträger eingebaut wird. Bei nicht tragenden Wänden können Sie selbst Hand anlegen, doch bei einer tragenden Wand sollten Sie auf keinen Fall auf die professionelle Unterstützung durch einen Architekten oder Statik-Ingenieur verzichten. Der Fachmann hilft bei der detaillierten Planung und kann auch die Handwerkerarbeiten überwachen. Bestimmte Aufgaben können Sie in Eigenleistung erledigen, aber die schwierigen Tätigkeiten sollten Sie zur Sicherheit den Profis überlassen.
Die Kosten hängen davon ab, wie gross der Durchbruch werden soll und ob es sich um eine tragende oder nicht tragende Wand handelt. Sie können stark variieren und liegen teilweise weit über 2.000 CHF pro m². Bei den höheren Preisen sind die Leistungen des Statikers meistens schon berücksichtigt. Dessen fachkundige Unterstützung ist bei einer tragenden Wand unverzichtbar.
Wenn ein Fachbetrieb die Durchbrucharbeiten übernimmt, erhalten Sie einen Kostenvoranschlag, der die verschiedenen Posten enthält. Dazu gehören die Werkzeug- und Maschinenkosten sowie die Materialkosten für Stahlträger und andere Bauelemente. Auch für die Kernbohrung und für die Bauschutt Entsorgung fallen weitere Kosten an. Eventuell werden noch Nebenkosten für die Zusatzarbeiten, die Baustelleneinrichtung und die Anfahrt vom Bauunternehmen berechnet.
Mit einem Wanddurchbruch lassen sich ältere Häuser neu gestalten und besser nutzen. Bevor Sie selbst den Bohrhammer ansetzen, gibt es jedoch viele wichtige Punkte zu beachten. Darum sollten Sie sich unbedingt an einen Baustatiker wenden, der die Wände prüft und Tipps für den Durchbruch gibt.
Der Arbeitsaufwand richtet sich nach der Grösse und dem Zweck des Durchbruchs. Oft sollen die Wände nicht komplett verschwinden, sondern es ist nur ein breiter Durchgang, ein Fenster oder eine Tür gewünscht. Auch bei einem schmalen Wanddurchbruch ist die Hilfe eines Statikers nötig. Dieser überprüft die statischen Gegebenheiten des Hauses, indem er den Bauplan einsieht und die entsprechenden Innen- oder auch Aussenwände genau untersucht. Anschliessend kann der Ingenieur genaue Vorgaben machen, an welcher Stelle und unter welchen Voraussetzungen die Mauer entfernt werden darf. Oft empfiehlt der Fachmann, schon vor den Abbrucharbeiten eine zuverlässige Abstützung sicherzustellen.
Die Arbeitsweise beim Durchbrechen der Wände richtet sich unter anderem danach, wie gross die Maueröffnung sein soll. Kleinere Durchbrüche werden zumeist mithilfe von Mauersägen erzeugt. Damit sind saubere Schnitte möglich, die gerade Kanten hinterlassen. Das Durchbrechen mit Abriss-, Vorschlag- oder Bohrhammer kann ebenfalls eine Option sein, allerdings nur, wenn Sie einen recht grossen Wanddurchbruch planen. Fachhandwerker greifen lieber zu der präzisen Mauersäge. Wenn Sie kräftig sind und das nötige Werkzeug zur Hand haben, können Sie die Wand aber auch mit roher Gewalt bearbeiten. Dann allerdings entstehen grobe Kanten, die anschliessend noch sorgfältig geglättet werden müssen.
Bei der Beratung durch einen Experten erfahren Sie nicht nur, welche Methode sich für Ihr Projekt eignet. Sie können sich auch über die Vorzüge und Optionen eines solchen Durchbruchs informieren. Eine entsprechende Baumassnahme steht oft im Zusammenhang mit diesen Veränderungen:
Bevor eine Wand durchbrochen werden kann, muss die Statik von einem Fachmann geprüft werden. Dieser checkt auch, ob Leitungen in den Mauerwänden verlaufen. Zur Vorbereitung gehört auch die Bestellung von einem Container für den Bauschutt, ggf. mit Schuttrutsche.
Zum Schutz werden Isolierplanen verlegt – auf dem Boden, an den anderen Wänden, auf Möbeln und an den weiteren Türen.
Ein Schlitz für den stützenden Träger wird oben in der Wand eingestemmt.
Nun wird der Sturz bzw. Stahlträger unter der Decke eingezogen und mit Schnellzement fixiert.
Unter dem Sturz erfolgt der Wanddurchbruch – mit Bohr- oder Abrisshammer oder mit der Mauersäge.
Wenn der Durchbruch fertig ist und die Kanten begradigt sind, wird alles verputzt.
Zuletzt muss noch der Bauschutt entfernt werden, ausserdem benötigen Sie etwas Zeit für die anschliessenden Reinigungsarbeiten. Wenn Sie eine Fachfirma beauftragt haben, können Sie einen Komplettservice inklusive Aufräumarbeiten und Reinigung in Anspruch nehmen.
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Mauersäge-Arbeiten werden vor allem für den Einbau von Türen oder Fenstern im Durchbruch empfohlen. Sie eignen sich also für schmalere Wandöffnungen, die nicht bis zur Decke reichen. Durch die Sägearbeiten entstehen saubere Schnittkanten, die keine aufwendigen Nacharbeiten erfordern. Das erleichtert den späteren Einbau von einem Türsturz oder anderen Elementen. Zudem erfordert das Mauersägen weniger Muskelkraft als der Abrisshammer.
Ohne Bauzeichnung bzw. statische Unterlagen lässt sich nicht erkennen, ob die zu durchbrechende Wand tragend ist oder nicht. Möglicherweise erhalten Sie beim städtischen Bauarchiv die gewünschten Unterlagen und Pläne. Auch wenn das Haus etwas älter ist, können die Statik-Zeichnungen von älteren Häusern im Archiv noch zu finden sein. Bei einem Typen- oder Reihenhaus haben vielleicht die Nachbarn die entsprechenden Dokumente.
Ein Statiker oder Bauingenieur kümmert sich um die Planung von Ihrem Wanddurchbruch und führt die entsprechenden Berechnungen durch. Damit stellt er sicher, dass die anderen Wände und die Decke durch die Durchbrucharbeiten nicht gefährdet werden. Oft arbeiten diese Experten direkt mit einem Bauunternehmen zusammen, sodass Sie gleich einen fachkundigen Trockenbauer finden, der den Wanddurchbruch entsprechend der detaillierten Planung ausführt.
Ein Wanddurchbruch ist kein Kinderspiel und es besteht immer die Gefahr, dass es zu Schäden kommt. Das gilt vor allem für Durchbrüche von tragenden Wänden. Dann kann es sehr teuer werden, darum sollten Sie nicht auf das statische Gutachten verzichten. Der Fachmann erklärt Ihnen alles zu den nötigen Abstützmassnahmen und zeigt, wo genau der Sturz eingebaut werden muss.
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