Bettwäsche waschen

Bettwäsche waschen – so wird’s hygienisch sauber

Jeden Abend kuscheln wir uns in unser Bett und verbringen viele Stunden darin. Damit die Bettwäsche hygienisch sauber wird, muss sie regelmässig gewaschen werden. Immer noch herrscht bei vielen Unklarheit, wie oft Sie Bettwäsche waschen sollten und welches Waschmittel dabei verwendet werden soll. Auch über Temperatur und Waschprogramm gibt es viele Fragen. Hier lesen Sie alles Wissenswerte über dieses wichtige Thema.
Bettwäsche waschen

So oft sollten Sie Bettbezüge waschen

In einem sauberen Bett und inmitten frischer Bezüge schläft es sich doppelt so gut. Regelmässiges Waschen und Wechseln des Bettzeugs dienen aber nicht nur der Gemütlichkeit, sondern vor allem der Gesundheit. In jeder Matratze tummeln sich Millionen kleiner Milben, deren Kot Auslöser für Allergien und Asthma sein kann. Nach spätestens zwei Wochen sind die Tierchen ganz sicher ins Bettzeug hinübergewandert. Wie oft Sie Ihre Bettwäsche waschen sollten, hängt von der einzelnen Person und ihren individuellen Schlafgewohnheiten ab. Menschen, die nachts gern unbekleidet schlafen oder viel schwitzen, sollten Bettbezug, Kissen und Laken einmal pro Woche wechseln, ebenso Allergiker und Tierfreunde, bei denen Hund und Katze mit ins Bett dürfen. In allen anderen Fällen ist es vollkommen ausreichend, wenn das Bettzeug alle zwei Wochen gewechselt und gewaschen wird.

Bettwäsche richtig waschen: Tipps und Tricks

Bevor Sie die Bettwäsche waschen, empfiehlt es sich, sie nach Material und Farben zu sortieren. Welche Waschtemperatur, welches Programm und welches Waschmittel gewählt wird, hängt von dem Grad der Verschmutzung und dem Material ab. Experten empfehlen, die Wäsche auf links zu waschen und Knöpfe und Reissverschlüsse zu schliessen – so waschen Sie farb- und materialschonend.

  1. Weisse Baumwollbettwäsche wird idealerweise mit einem Universal- oder Vollwaschmittel bei 60 Grad gewaschen. In Ausnahmefällen, beispielsweise bei starken Verschmutzungen oder wenn im Krankheitsfall besondere hygienische Anforderungen gelten, kann weisse Baumwollbettwäsche sogar bei 95 Grad gewaschen werden.
  2. Farbige Baumwollbettwäsche wäscht man bei einem Colorwaschmittel bei 60 Grad.
  3. Bezüge, Laken und Kissen aus Satin können bei 40 Grad mit einem Feinwaschmittel gewaschen werden.
  4. Leinenbettwäsche wird am besten im Schonprogramm bei 40 Grad mit einem Feinwaschmittel gewaschen.
  5. Seidenbettwäsche waschen Sie bei höchstens 30 Grad mit einem speziellen Seidenwaschmittel, zur Not tut es ein Feinwaschmittel
  6. Textilien aus Mikrofaser werden bei 60 Grad mit einem Feinwaschmittel oder einem speziellen Mikrofaserwaschmittel sauber.

So können Sie das Bettzeug umweltschonend waschen

Umweltfreundliches Waschen beginnt bei der Wahl des richtigen Waschmittels. Es gibt keine absolut umweltschonenden Waschmittel, denn die Inhaltsstoffe belasten in jedem Fall Gewässer und Klärwerke. Trotzdem gibt es grosse Unterschiede zwischen den einzelnen Produkten. Öko-Waschmittel belasten die Umwelt ebenfalls zu einem Teil, der wesentliche Unterschied zu konventionellen Produkten besteht darin, dass die pflanzlichen oder mineralischen Rohstoffe sich besser abbauen lassen und die Haut weniger reizen als Tenside auf Erdölbasis. Waschnüsse stellen für einige Nutzer eine Alternative zu herkömmlichen Waschmitteln dar. Die Reinigungskraft ist allerdings vergleichsweise gering, ausserdem enthalten Waschnüsse keinerlei Bleichmittel, sodass weisse Textilien schon nach wenigen Anwendungen vergrauen.
Sogar mit herkömmlichen Waschmitteln können Sie umweltbewusst waschen. Waschpulver ist viel effektiver als Flüssigwaschmittel. Bei Flüssigwaschmittel braucht man grössere Mengen, um das gleiche Ergebnis wie bei Waschpulver zu erzielen, wodurch viel mehr Schadstoffe in den Wasserkreislauf gelangen. Der Zusatz von Konservierungsstoffen und die Plastikverpackung sind ebenfalls problematisch für die Umwelt.
Baukasten-Waschmittel lassen sich genau für die Erfordernisse jedes einzelnen Waschgangs zusammenstellen. Ein Set enthält Waschpulver, Wasserenthärter und Bleichmittel, die Sie je nach Bedarf kombinieren. Wenn Sie in einer Gegend mit weichem Wasser wohnen, können Sie den Wasserenthärter weglassen, bei farbiger Bettwäsche verzichten Sie auf das Bleichmittel. So waschen Sie umweltschonend und trotzdem effektiv.

Bettwäsche nach dem Waschen trocknen: So funktioniert es am besten

Umweltschonend ist es, die Bettwäsche auf der Wäscheleine oder dem Wäscheständer zu trocknen. Zuvor sollten die Textilien bei möglichst hoher Drehzahl geschleudert werden, damit beim Aufhängen alles so trocken wie möglich ist. Zugegeben – es ist eine Herausforderung, die grossen Stücke auf die Leine zu bekommen, aber tatsächlich schadet es dem Bettzeug nicht, wenn man es gefaltet auf den Wäscheständer gibt. Selbst die grössten Laken kann man so aufhängen. Es ist jedoch empfehlenswert, die gefalteten Textilien nach der Hälfte der Trockenzeit zu wenden, damit die nassen Stellen nach aussen kommen und dort besser trocknen.
Schneller geht es im Trockner. Die Trockenzeit hängt vom Material ab und wie trocken Sie alles haben möchten. Normalerweise müssen Sie anderthalb Stunden für den Trockenvorgang einkalkulieren. Der Vorteil beim Trockner ist, dass die Bettwäsche fast faltenfrei und flauschig weich aus der Maschine kommt. Wenn Sie absolut knitterfreie Bettwäsche möchten, ist Bügeln oder Mangeln allerdings unvermeidbar. Tatsächlich besitzen nur die wenigsten Privathaushalte eine Wäschemangel. Wenn Sie also garantiert glatte und hygienisch saubere Bettwäsche wünschen und Mühe und Zeit sparen möchten, empfiehlt es sich, die Bettwäsche in die Reinigung zu geben.

Bei local.ch finden Sie zahlreiche Reinigungsunternehmen in der ganzen Schweiz, bei denen Sie Ihre Bettwäsche abgeben können und nach einigen Tagen perfekt gewaschen und gebügelt zurückerhalten. Dabei kümmert sich Ihre Reinigung nicht nur um Ihre Bettwäsche, sondern um Ihre gesamte Wäsche. Viele Textilien wie Leder, empfindliche Wolle oder feine Spitzenwäsche dürfen sogar nur im Fachgeschäft gereinigt werden.

Die häufigsten Fragen rund ums Bettwäsche Waschen

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Was tun bei hartnäckigen Flecken?

Bei hartnäckigen Flecken lohnt sich eine Vorbehandlung der Wäsche. Welcher Art diese Behandlung ist, richtet sich nach dem Fleck. Blutflecken können mit Salz, Gallseife oder Zitronensaft entfernt werden, bei Kaffeeflecken wirkt Mineralwasser, das mit etwas Spülmittel gemischt wurde, effizient. Urinflecken verschwinden, wenn man den Fleck vor dem Waschen mit Salz einreibt und ausspült. Zudem gibt es spezielle Fleckenentferner im Handel.

Ist ein Hygienespüler notwendig?

Bei Wäsche, die bei 60 Grad gewaschen wird, ist die Zugabe nicht erforderlich, da bei dieser Waschtemperatur Keime und Bakterien abgetötet werden. Bei Bettwäsche aus Mikrofaser, die bei einer niedrigeren Waschtemperatur gewaschen wird, können Sie einen desinfizierenden Spüler hinzufügen. In Ausnahmefällen, beispielsweise bei einer hochansteckenden Krankheit oder wenn eine immungeschwächte Person mit im Haushalt lebt, kann das sinnvoll sein.

Wie oft Bettdecke, Kissen und Bettwäsche waschen?

Selbstverständlich sollten die Matratzenauflage, die Bettdecke und das Kissen regelmässig einer gründlichen Reinigung unterzogen werden. Während Sie einige Materialien zuhause waschen können, müssen andere auf jeden Fall in die Reinigung. Über den Preis für eine professionelle Reinigung lässt sich keine allgemeingültige Aussage treffen, denn dieser hängt von vielen Faktoren und auch der Grösse der zu reinigenden Textilien ab.

Wie kann ich lange Freude an meinen Textilien haben?

Die richtige Pflege fängt schon beim Waschen an. Befüllen Sie die Waschmaschine zu Hause nur zu etwa zwei Drittel, denn eine überfüllte Trommel strapaziert das Gewebe sehr. Waschen Sie Ihr Bettzeug zudem nie zusammen mit groben oder fusselnden Geweben, Frottierwaren oder Jeans und entnehmen Sie es sofort nach dem Waschgang, um es zu trocknen.

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